Besucher in Schutz- und Erholungsgebieten
Der Besucher ist eine Person, die das Land und die Gewässer eines Parks oder eines Schutzgebietes aus einem für das Gebiet spezifischen Grund besucht. Ein Besucher wird nicht dafür bezahlt sich im Park aufzuhalten und wohnt nicht dauerhaft in diesem. Für Naturpärke ist der spezifische Zweck in der Regel die Naherholung, Tagestourismus oder Aufenthaltstourismus.
Inhaltsverzeichnis
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1 Klassifizierung der Besucher in Schutz- und Erholungsgebieten
Besucher können klassifiziert werden nach
- sozio-demographischen Merkmalen: z.B. Alter, Geschlecht, Beruf, Herkunft, Einkommensniveau, ethnische Zuordnung, Religion, Bildungsniveau oder Klasse
- geographischen Merkmalen: Herkunft, Entfernung zum Park, Transportmittel
- „psychographischen“ Mustern: z.B. „Zivilisationsflüchtlinge“ die das Abenteuer suchen oder „Grüne“ die umweltsensitive Produkte und Dienstleistungen in Anspruch nehmen möchten
- Aktivitäten und Erwartungen von dem Gebiet: z.B. Zeltende, Wildtierbeobachter, Natursportler
- Besuchshäufigkeit: häufige Besucher, Wiederholungsbesucher, Erstbesucher
- Besucherverhalten: von der faszinierenden Umwelt profitieren, Bildung über Natur, Naturschönheiten geniessen, mit Freunden oder Familie sozialisieren
Die Definition von Besuchergruppen bildet im touristischen Marketing die Grundlage, um zielgruppengerechte touristische Angebote zu entwickeln und zu vermarkten. Die Hauptzielgruppen des naturnahen Tourismus in Schutz- und Erholungsgebieten sind Familien, Bestager, LOHAS und DINK's/Singles.
Als Instrument zur Erhebung des Ist-Zustandes empfiehlt sich eine Kombination aus Stichprobenumfragen und Beobachtungen für die Akzeptanz der Dienstleistungen und Einrichtungen. Diese Erhebungen können Bestandteil eines Besuchermonitorings sein.
2 Besucheraktivitäten
Man unterscheidet in Schutz- und Erholungsgebieten zwischen mobilen (z.B. Wandern, Radfahren, Skifahren) und stationären (Ausruhaktivitäten, Informationsbeschaffung und Orientierung) Aktivitäten. Besucher in einem Schutzgebiet verfolgen in der Regel eine Kombination verschiedener Aktivitäten.
Des Weiteren kann eine Unterteilung in „sanften“ und „harten“ naturnahen Tourismus vorgenommen werden. Dabei ist der „sanfte“ naturnahe Tourismus das zwanglose, wenig zweckbestimmtes Herangehen an eine Aktivität oder Naturattraktion in Verbindung mit einem Mindestmass an Komfort. Der Begriff „harter“ naturnaher Tourismus umschreibt fachliches/spezielles Interesse oder zweckbestimmte Aktivitäten und die Bereitschaft die Outdoor- oder Wildniserfahrung mit wenig Komfort zu bestreiten.
3 Siehe auch
4 Literatur
Hornback, Kenneth E., and Paul F.J. Eagles (1999) GUIDELINES FOR PUBLIC USE MEASUREMENT AND REPORTING AT PARKS AND PROTECTED AREAS. IUCN, Gland, Switzerland and Cambridge, UK
5 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Visiman angelegt am 16.06.2010 um 13:24,
Alle Autoren: Florentyna, Jergen, Gaga1995, Visiman
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