Benutzer:Manfred Dott/Klassentreffen in Koblenz
[[[Klassentreffen des Kriegsvolksschuljahrgangs 1940 / 1941] in Koblenz]]
Koblenz,
im Stadtteil Metternich-Rohrerhof, war am 15. Mai 2011 Klassentreffen des Kriegsvolksschuljahrgangs 1940/41. Erneut hat sich unsere Mitschülerin Karin Leber, mit vielen Briefen und mit erheblichem Zeitaufwand um diese Zusammenkunft gekümmert.
Nicht alle Mitschüler wohnen noch in Koblenz. Wie ich. haben auch einige Klassenkameraden, durch Beruf oder Heirat, mittlerweile weit von Koblenz entfernt ihren Wohnsitz. Die erfolgreiche Suche, vor allem nach diesen Klassenmitgliedern, ist das Verdienst unserer Organisatorin [Karin Leber].
Meine Frau und ich sind, um am Tag des Klassentreffens ausgeruht zu sein, bereits am 14. 05. angereist. Wir logierten in Winningen, weil durch die Bundesgartenschau in Koblenz, sehr viele Hotels ausgebucht waren.
Das Klassentreffen begann am 15. Mai, um 11,00 Uhr mit einem Gottesdienst in der Koblenzer St. Konrad Kirche. Wir trafen uns 15 Minuten vor Beginn des religiösen Teils. Da überall, wo meine Geschichte oder ein Teil davon bekannt ist, eine Zusammenkunft auch einen politischen Aspekt hat, ist die Begrüßung meiner Klassenkameraden unterschiedlich verlaufen. Es gab sehr herzliche Begrüßungen und einen Klassenkameraden, der mir seine Hand nicht geben wollte. Der kennt vielleicht nur den Teil meiner Geschichte, auf den ich nicht so stolz bin. Das akzeptiere ich.
'Aber es soll hier erinnert werden, dass meine Biografie ein wichtiger geschichtlicher Beweis dafür ist, dass die Katholische Kirche und ihre klösterlichen Orden in der DDR, die mich schützten, auch mit einem nicht zu unterschätzenden Anteil zur Deutschen Einheit beigetragen haben.' Jedenfalls haben wir, nach dem Gottesdienst, gemeinsam die BUGA besucht. Die Seilbahnfahrt über den Rhein und die geschaffenen Anlagen auf der Festung Ehrenbreitstein waren ein unvergessliches Erlebnis.
Das ist meine Heimat!
In der Gaststätte Klosterbrauerei im alten Brauereigebäude in Koblenz Metternich, tauschten wir unsere Erinnerungen aus.
Durch Einige Klassenkameraden wurden Dinge aus der Kinder-und Jugendzeit aufgefrischt, die schon teilweise aus dem Gedächtnis waren.
,,Weist du noch", sagte ein pensionierter Bundeswehroffizier, wie wir Sprengstoff zusammengemixt und Sprengkörper hergestellt haben. Einmal:, ,,weist du noch," sind wir, weil wir keine Zündschnüre hatten und eine etwas langsamer abbrennende Zündspur legen mussten, beim weglaufen bald mit in die Luft geflogen. Da waren wir Kinder von 12 Jahren. das war in der Nachkriegszeit, etwa 1953.
So ganz ist diese Freude am Schießen und an sportlichen Waffen, nie aus meinem Tun verschwunden. Heute habe ich legal alle Ausbildungen zum Waffenerwerb hinter mir, sogar die Erwerbserlaubnis nach § 27 Sprengstoffgesetz für bestimmte Sprengmittel habe ich erlangt, um abgeklärt, im Schützenverein, sportlich damit umzugehen.
So erfuhr ich auch einige Dinge die sich im Verlauf der Biografien meiner Schulkameraden zugetragen haben. Jedenfalls war das eine gelungene Veranstaltung, wenn wir auch um den Verlust schon einiger Schulfreunde trauern mussten.
Nachdem wir am nächsten Tag noch den Ort Dieblich an der Mosel besuchten, wo unsere Familienvorfahren den Halferberuf ausübten, fuhren wir wieder zurück in den Harz, wo wir jetzt wohnen.
Es wäre schön, wenn unsere Koblenzerin, Karin Leber, noch einige Male ein solches Treffen organisieren könnte, bevor wir zu sehr ausgedünnt sind. Manfred-Dott --Manfred Dott 22:43, 6. Jun. 2011 (CEST)
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