Benutzer:Frankhard61/Pilzfinder

Der PlusPedia-Pilzfinder soll den Nutzer bei der Identifizierung unbekannter Pilzarten unterstützen. Er ist jedoch nicht geeignet, unbekannte Pilzarten für Speisezwecke zu bestimmen. Eine Nutzung dieser Seite für diesen Zweck wird ausgeschlossen. Bei Fragen zur Bestimmung von Speisepilzen wenden Sie sich bitte an die anerkannten Pilzsachverständigen der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (DGfM).

Bitte die Hinweise zu Speisepilzen beachten!

Hinweise zur Benutzung des Pilzfinders

Beim Auffinden einer unbekannten Pilzart sollten vor der Entnahme eines Exemplars zunächst der Fundort und die Fundsituation protokolliert werden.

Dazu gehören das Datum (die Jahreszeit), die im nächsten Umkreis wachsenden Gehölzarten, das Substrat, auf dem der Pilz wächst.

Das Anfertigen mehrerer Übersichtsfotos vom Fundort, auf dem man die Fundsituation, die dort wachsenden Gehölzarten und die Bodenbeschaffenheit dokumentiert, können hilfreich für die Bestimmung sein.

Das Substrat kann unter Umständen, sofern der Pilz nicht oberflächlich auf Holz, Laub- und Nadelstreu oder dem Boden wächst, mitunter erst nach einer Entnahme des Fruchtkörpers aus dem Boden erkenntlich sein. Erst dann ist festzustellen, ob der Pilz auf vergrabenem/ überwuchertem Totholz oder auf von der Erde übedeckten Zapfen oder ähnlichen Substraten wächst.

Bei der Entnahme des Fruchtkörpers ist darauf zu achten, daß der Fruchtkörper vollständig, das heißt mit intakter Stielbasis, entnommen wird und möglichst wenig beschädigt wird. Feine zerbrechliche Details, wie Flöckchen auf dem Hut, ein Stielring oder eine häutige Scheide an der Stielbasis können für die Bestimmung der Pilzart entscheidend sein und sollten möglichst nicht beschädigt werden oder verloren gehen. Auch hier ist es hilfreich, mit einer Kamera Detailaufnahmen, z.B. der Hutoberfläche, Stielzeichnung und -basis, Fruchtschicht (Lamellen, Röhren) und auffälliger Details (Stielring, Flocken oder Tupfen, Behaarung usw.) anzufertigen.

Ganz wichtig ist das Festhalten von Eindrücken zu Geruch und zur Beschaffenheit des Pilzfleisches (Splitterlamellen, querbrüchige oder längsfaserige Stiele, schmierig-klebrige Hutoberfläche, Farbveränderungen oder Milchabsonderungen des Pilzfleisches usw.)

Sofern mehrere Exemplare der gleichen Art aufgefunden werden, sollte man zur Entnahme ein typisches Exemplar auswählen, also möglichst keines im sehr jungen oder sehr alten, überständigen Stadien. Allerdings können Fotos von Jugend- und Altersstadien ebenfalls wichtige Informationen zur Artbestimmung liefern.

Wichtige Informationen zur Artunterscheidung liefert die Bestimmung der Sporenfarbe. Hierzu legt man den Fruchtkörper (z.B. einen abgeschnittenen Hut) mit der Fruchtschicht (Lamellen, Poren...) nach unten auf einen neutralen Untergrund, der die Farbbestimmung ermöglicht. Bewährt hat sich hier ein aus einem weißen Blatt und einem Bogen schwarzen Tonpapiers zusammengesetzter Untergrund, der die Farbbestimmung sowohl dunkler als auch heller oder weißer Sporen ermöglicht. Käseglocke oder einen umgestürzten Behälter über Nacht über den Fruchtkörper stülpen und am nächsten Tag bildet sich der feine ausgefallene Sporenstaub auf dem Untergrund ab. Luft anhalten!