Benutzer:Frankhard61/Chiemgau-Impakt
Der Einwand von schillok, die These vom Chiemgau-Impakt sei widerlegt, wird nach erster Sichtung von der Pressemitteilung des Bayerischen Landesamtes für Umwelt gestützt. Sehr reputable Quelle. Aber: die Quelle geht bei der Widergabe der Untersuchungsergebnisse davon aus, daß zum Zeitpunkt eines fraglichen Einschlags an dieser Stelle bereits eine Bodensenke mit Wasserfüllung und Sedimentierung vorhanden war, ein recht unwahrscheinliches Szenario.
Wenns so gewesen wäre, hätte allerdings bei einem Einschlag eine Durchwirbelung des Sediments stattgefunden: es wäre statt der aufgefundenen klaren altersgemäßen Schichtung des Sediments ein heilloses Durcheinander verschiedenalter Sedimentschichten gefunden worden. So beweist die Radiokarbonuntersuchung nur eins: die Bildung des Tüttensees hat vor mindestens oder mehr als 12500 Jahren stattgefunden. Das halte ich für absolut glaubhaft. Erst danach (nach der Bildung der Senke, auf welchem Wege auch immer) hat eine Wasserfüllung und Sedimentierung stattgefunden.
Auf welchem Wege die Bildung des Tüttensees stattgefunden hat, läßt sich aber auf diese Weise (Radiokarbonmethode) dann nicht mehr untersuchen. Dazu müßte man ein Bodenprofil des Tüttensees (und wenn man davon ausgeht, daß der Tüttensee nur von einem Splitter des Meteoriten geschaffen wurde, der den Chiemsee geschaffen hat) auch des Chiemsees zur Hand nehmen und von Kinetikern untersuchen lassen. In den seltensten Fällen treffen Meteoriten senkrecht aus dem All auf der Erde auf. Meist ist ein mehr oder weniger flacher Einschlagwinkel zu beobachten. Im Falle des Tüttensees und des Chiemsees müßte die Übereinstimmung dieses Einschlagswinkels bewiesen werden.
Das Auffinden oberflächlicher Ablagerungen ungewöhnlicher Substanzen macht mich eher argwöhnisch: rund 4-4,5 tausend Jahre nach dem vermuteten Einschlag dürften eventuelle Einschlagmassen meterweise durch Sediment und Ablagerungen überhäuft sein. Auf keinen Fall aber oberflächlich zu finden, allenfalls in einigen Metern Tiefe. Kaum ein Quadratmeter der Bodenfläche Deutschlands ist in den letzten Jahrtausenden unbearbeitet und vom Menschen unüberformt geblieben. Die Gegenden um Chiemsee und Tüttensee sind außerordentlich stark von Menschenhand verformt. Hier noch oberflächlich Zeugnisse von vor 4000 Jahren finden zu wollen, halte ich für schlechtweg unmöglich. Soweit meine erste Stellungnahme --Frankhard61 19:59, 10. Apr. 2012 (CEST)
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