Bayerische Nebenbahnen

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Nachdem in Bayern das Netz der Hauptbahnen annähernd fertiggestellt war, verabschiedete die bayerische Regierung mehrere Gesetze, die auch kleineren Orten fernab der Hauptstrecken zu einem Bahnanschluss verhelfen sollten. Die meisten dieser bayerischen Nebenstrecken wurden von der Staatsbahn gebaut. Diese entwickelte dafür standardisierte Bahnhofsanlagen, Gebäude, Lokomotiven und Wagen, die zwischen Spessart und Karwendel anzutreffen sind.

Coin Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia.
Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende!

1 Die Strecken

1.1 Erste Eisenbahnstecken in Bayern

Die erste Eisenbahn in Deutschland wurde am 7. Dezember 1835 zwischen Nürnberg und der 6 km entfernten Nachbarstadt Fürth eröffnet. Die Strecke wurde von einer privaten Gesellschaft, der „Königlich privilegirte Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft“ gebaut und betrieben. Die Ludwigsbahn Nürnberg–Fürth war zwar keine Fernverbindung, eine typische Nebenbahn war sie jedoch auch nicht. Sie wurde später durch die Nürnberg-Fürther Straßenbahn ersetzt.

Die nächsten Bahnstrecken in Bayern verbanden die größeren Städte. Die Strecken wurden zunächst von privaten Gesellschaften gebaut, dann übernahm der bayerische Staat den Eisenbahnbau. 1856 wurde wieder ein größeres Privatbahnunternehmen gegründet, die Königlich privilegirte Actiengesellschaft der bayerischen Ostbahnen. Es ergab sich zwangsläufig, dass nicht alle wichtigen Städte und Gemeinden an diese Strecken angeschlossen werden konnten. So errichteten die Ostbahnen 1872 eine Verbindungsbahn von Wiesau an der Hauptbahn Regensburg–Eger in die 11 km entfernte Kreisstadt Tirschenreuth. Im Jahre 1876 wurden die Ostbahnen von der Bayerischen Staatsbahn übernommen.

1.2 Vizinalbahnen (1870-1880)

Um möglichst vielen Orten, die bislang fernab der Eisenbahn lagen, einen Bahnanschluss zu ermöglichen, wurde in Bayern am 29.4.1869 das Vizinalbahngesetz verabschiedet. Es regelte den Bau der „Bahnverbindungen von lokaler Wichtigkeit“. Eine zentrale Forderung des Gesetzes war, dass der Grunderwerb und die Durchführung der Erdarbeiten ohne Staatszuschüsse zu bewerkstelligen waren. Dabei wurden für den Straßenbau etablierte Regelungen auf den Eisenbahnbau übertragen.

2 Typische Anlagen der staatlichen Nebenbahnen

2.1 Empfangsgebäude

Es gab eine einheitliche Architektur der Bahnhofsgebäude bei den Nebenstrecken der bayerischen Staatsbahn. Je nach Lage des Ortes wurden aber unterschiedliche Baumaterialien verwendet:

2.2 Drehscheiben

Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Einzelnachweisen ausgestattet. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst entfernt, damit es nicht zu unnötigen Diskussionen kommt. Bitte hilf der Pluspedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst.

Drehscheiben fanden sich auf bayerischen Nebenbahnen in der Regel nicht. Eine Ausnahme ist der Bahnhof Selb Stadt mit einer Drehscheibe als Zufahrt zu einem kleinen Rundschuppen. Drehscheibe und Schuppen werden heute als Museum des örtlichen Eisenbahnvereins genutzt. Eine weitere Ausnahme stellt der Bahnhof Marxgrün dar. In Marxgrün wurde die Drehscheibe zum Wenden der preußischen Lokomotiven auf der Bahnstrecke Triptis–Marxgrün benutzt. Nachdem zwischen den beiden Weltkriegen leistungsfähige preußische Tenderlokomotiven zur Verfügung standen, wurde die Marxgrüner Drehscheibe abgebaut.

3 Siehe auch

4 Literaturverzeichnis

  • Wolfgang Bleiweis, Ekkehard Martin: Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt – Mittel- und Unterfranken. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham 1987, ISBN 3-922138-30-6
  • Wolfgang Bleiweis, Ekkehard Martin, Stefan Winkler: Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt – Oberfranken. Bufe-Fachbuch-Verlag, Egglham (1986?), ISBN 3-922138-25-X
  • Andreas Kuhfahl, Wolfram Alteneder: Die Nebenbahnen der BD Nürnberg. Verlag C. Kersting, Bonn 1986, ISBN 3-925250-02-6
  • Siegfried Bufe: Eisenbahn in Oberfranken. Bufe-Fachbuch-Verlag, München 1982, ISBN 3-922138-13-6
  • Ralf Roman Rossberg: Grenze über deutschen Schienen. Eisenbahn-Kurier Verlag, Freiburg im Breisgau 1980, ISBN 3-88255-828-8
  • Robert Zintl: Bayerische Nebenbahnen. Motorbuch Verlag, Stuttgart 1977, ISBN 3-87943-531-6
  • Deutsche Reichsbahn, Horst-Werner Dumjahn: Die deutschen Eisenbahnen in ihrer Entwicklung 1835-1935. Reichsdruckerei, Berlin 1935 / Nachdruck mit Vorwort von Horst-Werner Dumjahn: Dumjahn Verlag, Mainz 1984, ISBN 3-921426-29-4

5 Übersichtskarten



6 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Vizinal angelegt am 27.02.2011 um 16:06,
Alle Autoren: Knergy, Xls, Mef.ellingen, Rolf-Dresden, Vizinal


7 Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway