Ballongetragener Lichteffekt
Ein ballongetragener Lichteffekt ist eine Methode, bei der von einem aufgestiegenen Ballon mit transparenter Hülle Lichteffekte ausgehen. Dies dient der Unterhaltung von Zuschauern, da der Lichtschein weit abstrahlt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Funktionsprinzip
Zur Realisierung ballongetragener Lichteffekte wird entweder ein Leuchtstab oder ein kleines batterie-betriebenes Licht an einen oder mehrere Ballons mit entsprechender Tragkraft angebunden und dann entweder als Frei- oder Fesselballon aufsteigen gelassen. Daneben können auch kleine Leuchtstäbe oder Kerzenlichter im Innern von durchsichtigen Ballons verwendet werden, und erzeugen dann ein großflächiges, diffuses Licht.
Große Fesselballone, auch solche in Zeppelinform (eigentlich Blimp, weil ohne Gerippe, dafür mit Gummischnürung unten) werden mit Gasentladungslampen, Leuchtstoffröhren oder Halogenlampen von innen beleuchtet, mit Stromzufuhr entlang des Halteseils. Solche Ballons können aber auch von außen angestrahlt oder als Filmprojektionsfläche dienen. Gute Ballonleuchten unterbrechen den Strom sicherheitshalber, wenn der Ballon einmal deutlich schlapp geworden ist, auch um die Ballonhülle selbst vor den heißen Lampen innen zu schützen. Latex-Ballons (ab etwa 1 m Durchmesser) können indoors auch mit Normalglühlampen ein paar Meter aufsteigen, wenn es Luftstille und Sicherheitsabstand erlaubt. Ab 2006 werden dafür zunehmend Leuchtdioden(leisten) verwendet. Sie werden weniger warm, benötigen nur geringe elektrische Leistung und niedrige, sichere Spannung doch verursachen noch relativ hohe Kosten pro Lichtstärke.
Heißluftballons verbreiten feurige Stimmung. Große können auch am Boden zum Ballonglühen mit dem Gasbrenner befeuert werden. Bei seiner Einstellung auf leuchtende Flamme wird weniger Luft zugemischt, sodass Rußteilchen gelb glühen. Seit etwa 1987 gibt es auch solche, die gerade einen Menschen ohne Korb tragen sowie technisch aufwendige ferngesteuerte noch kleinere Modellballons.
Zum chinesischen Neujahrsfest werden zahlreiche kleine Heißluftballons aus Papier, die Kong-Ming-Laternen (dt. Himmelslaternen) gestartet, die etwa mit einem brennenden wachsgetränkten Ring betrieben werden. Der Aufstieg dieser (in Deutschland aus Sicherheitsgründen teilweise verbotenen) Ballons kann bei klarem Nachthimmel und Windstille bis zu 30 Minuten sichtbar sein.
Der allerkleinste Heißluftballon entsteht aus dem Vliespapier eines Teebeutels und steigt, als Physik-Handversuch, wenn alles klappt, in einer Sekunde höchstens bis zur Raumdecke.[1]
2 Balloneffekte im Feuerwerk
Ballongetragene Lichteffekte haben gegenüber Höhenfeuerwerken den Vorteil, dass sie, soweit keine brennbaren Substanzen verwendet werden und keine Gefahren durch herabfallende Raketenhüllen u. ä. bestehen, auch bei Großveranstaltungen ohne Gefährdung des Publikums problemlos verwendet werden können, aber auch den Nachteil, dass, wenn nur Ballone kleiner Tragkraft verwendet werden können, nur relativ lichtschwache Lichteffekte, wie Leuchtstäbe und kleine batteriebetriebene Leuchten verwendet werden können.
Somit können sie einfache ballongetragene Lichteffekte Feuerwerke nicht ersetzen. Sie können aber wegen ihrer prinzipiell langen Leuchtzeit, die die von pyrotechnischen Gegenständen (Feuerwerkseffekten) weit übertrifft, sinnvoll Höhenfeuerwerke ergänzen.
3 Beleuchtungstechnik
Beim Technisches Hilfswerk (THW) und anderen Hilfsorganisationen werden Ballonleuchten eingesetzt, um großflächige Einsatzstellen optimal auszuleuchten. Ebenfalls bei Großbaustellen – z. B. an Autobahnen oder bei Filmaufnahmen – finden diese Ballonleuchten Verwendung.
Ballonleuchten können vom Auftrieb leichten Traggases (Helium) oder einem Teleskopmast gehoben oder aber an einer Leine etwa von einer Decke, Kran oder Galgen abgehängt werden. In letzteren Fällen kann zum Aufblähen kostengünstig Luft verwendet werden oder zum Aufspreizen eine Stab-Mechanik ähnlich der eines Regenschirms. Sind die Leuchtmittel etwas unter dem Mittelpunkt des Ballons, so leuchtet der Ballon stärker nach unten als nach oben. Es gibt auch Ballons deren untere Hälfte stärker transparent und deren obere Hälfte stärker reflektierend ausgebildet ist (Autobahn, Film).
4 Weblinks
- Roland Escher: Hopper Tech (Cloudhopper models). cloudhopper.org (engl.)
5 Einzelnachweise
- ↑ Erklärung zum Teebeutel-Versuch, physik-highlights-2004.de (pdf)
6 Init-Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia
Autoren: Seewolf, NurNatur , Sk Rapid Wien, W!B:, Gniesgnatz, Septembermorgen, Avoided, Baumfreund-FFM, ACP, Video2005 , Magnummandel, KatBot, Krinzelmann , Feba, Norx, Flo89, Ilion, 89.49.225.241
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