Büttensteiner Wasserfälle
Die Büttensteiner Wasserfälle (auch Allerheiligen-Wasserfälle genannt) liegen im Schwarzwald wenige hundert Meter entfernt von der Klosterruine Allerheiligen auf etwa 500 Metern über Meereshöhe.
Gespeist werden die Fälle vom Lierbach, auch Grindenbach genannt. Dieser fällt hier in natürlichem Fall über sieben Stufen insgesamt 83 Meter in die Tiefe. Seit ihrer Erschließung im Jahr 1840 sind sie eine der touristischen Hauptattraktionen Allerheiligens. Sie gehören zu den größten natürlichen Wasserfällen Deutschlands mit einer Kaskade von sieben Stufen über eine Gesamthöhe von 83 Metern. Rechts und links der Wasserfälle erheben sich in der Schlucht teilweise sehr hohe und steile, mitunter mit Tannen bewachsene Felswände. Zu den Fällen führt vom Kloster aus ein malerischer Wanderweg am Bach entlang.[1] [2]
Um die Wasserfälle und auch das Kloster ranken sich einige Sagen. So z.B. diejenige von einem jungen Steinmetz, der aus enttäuschter Liebe zu einer Zigeunerin in der Schlucht den Tod suchte und fand.
Eine Zeitschrift aus dem Jahr 1844 beschreibt die Naturschönheit der Wasserfälle in folgenden begeisterten Worten:
- "Es würde eine sehr gewandte Feder erfordern, um die Schönheit der Büttensteiner Fälle entsprechend zu schildern. Das Großartige und Wildromantische habe ich noch nirgends so gefunden, und was diesem herrlichen Naturbilde die malerische Vollendung gibt, daß ist das üppige Grün, welches hier mit der Nacktheit des starren Felsens und dem blendenden Schaume des tosenden Sturzbaches so mannigfach abwechselt. Gleichwohl sind diese Schönheiten alle bisher ein verborgener Schatz gewesen, denn erst vor einigen Jahren hat ein Forstmann der Nachbarschaft sich ihrer angenommen, die Felsschlucht gangbar machen lassen, und so dem Naturfreunde eines der großartigsten Schauspiele eröffnet." [3]
1 Bilder
2 Einzelnachweise und Anmerkungen
- ↑ Rolf Goetz: ADAC Reiseführer Schwarzwald, ADAC, 3. Aufl., 2007, Seite 33
- ↑ Sibylle Lauth: Nordbaden - Entdeckungsfahrten zwischen Odenwald und Schwarzwald: Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Maulbronn, Baden-Baden, DuMont Kunstreiseführer, DuMont Buchverlag, Köln, 2000, ISBN 3-7701-4556-9, Seite 229
- ↑ Dr. Josef Bader (Hrsg.): Badenia oder das badische Land und Volk, eine Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Landeskunde, Kunstverlag, Karlsruhe, 1844, S. 254; Online auf Google Book Search
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