Elias I. (Kirchenleiter)

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Reverend Elias I. (*1976), offizieller Kirchentitel "His Eminence Elias I.”, war bis September 2018 der “Supreme Leader of the Christian Universal Life Church International"[1] und damit das geistliche Oberhaupt der international tätigen Christian Universal Life Church. Als solcher war er die höchste geistliche Autorität dieser Glaubensgemeinschaft. Er leitete kurzzeitig in Personalunion auch den deutschen Zweig der internationalen Freikirche, gab diese Teilaufgabe 2016 jedoch an Archbishop Jemima ab. Von Mai 2017 bis Mai 2018 hat Reverend Elias I. seine weltlichen Pflichten auf seine Stellvertreterin übertragen, da er nach der Geburt seines dritten Kindes mit einem "Vaterschaftsurlaub" ein Zeichen setzen wollte. Im September 2018 trat er aus vorgenannten Gründen vollständig zurück und designierte den konservativen US-Theologen Lukas Emanuel als seinen Nachfolger, der Elias I. umgehend als seinen Berater berief.

Armin Elias privat
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1 Lehre und Theologie

Elias gilt als libertärer christlicher Theologe, wobei er eine Interpretation der Heiligen Schrift lehrt, die prozesstheologisch, gnostisch und panentheistisch geprägt ist. In die Glaubensgemeinschaft hinein wirkte er durch Hirtenbriefe, persönliche Unterredungen und Direktiven. Traditionell greift das geistliche Oberhaupt der Christian Universal Life Church nur zurückhaltend in die Kirchenarbeit ein, üblicherweise nur in theologischen Grundsatzfragen und bei Personalentscheidungen, bei denen er völlig autonom handeln kann. Bisweilen wendet er sich auch direkt und in einfacher Sprache an die Allgemeinheit.[2]

2 Ansichten und Überzeugungen

Elias’ Hirtenbriefe (Stand 2018) befassten sich mit folgenden Themen:[3]

  • Interreligiöse Fragen: "Brüderlichkeit und gemeinsames Suchen nach Gottes Wille brauchen ein klares Bewusstsein des Eigenen und auch Abgrenzungen im Sinne eines inneren Bewusstseins bezüglich des 'Eigenen'. Vermischungen tun nicht gut, ein brüderliches und friedliches Nebeneinander sollte uns stattdessen leiten".
  • Freiheit des Glaubens: "Eine Religion, die ihre Gläubigen nicht formlos entlässt, wenn sie gehen wollen, ist keine Glaubensgemeinschaft, sondern eine Schande. Das soll nicht sein."
  • Frieden: "Wenn Jesus, der Herr, uns mahnt beide Wangen hinzuhalten, so ermuntert er uns nicht zum Masochismus. Vielmehr geht es darum, auf Rache zu verzichten, aber dem Feind mit einer inneren Festigkeit statt mit äußerlicher Gewalt entschlossen entgegenzutreten. Es geht um den Vorrang der inneren Stärke vor der Kraft der Fäuste und nicht um Selbstaufgabe."
Elias I. im Amt. Bearbeitetes Ikonenbild.
  • Atheisten: "Wenn wir sagen, es soll Freiheit im Glauben herrschen, dann gilt das auch für Atheisten. Nur eines sind Atheisten nicht, nämlich Ungläubige. Sie sind in Wahrheit Anhänger einer Religion des Nihilismus, die in der Fehlannahme leben, sie glaubten an nichts."
  • Realität: "Die Welt, die Du siehst, ist eine Illusion. Wir leben als wahrnehmungsfähige Entitäten in einem Informationsraum wie Avatare in einem Computerspiel und keineswegs in einer statischen Welt der Materie."
  • Missionsarbeit: "Natürlich missionieren wir. Nicht zu missionieren wäre wider den Geist der Heiligen Schrift. Doch tun wir dies mit dem Herzen, Geduld und nicht mit Argumenten. Glaube ist nicht Wissen, Glaube ist innere Gewissheit, ein Gefühl. Für die Verbreitung genau dieses arbeiten wir. Dies schmälert jedoch niemals den Respekt vor allen Andersgläubigen, die wiederum uns respektieren."
  • Abtreibung: "Leben zu töten ist immer falsch, auch ungeborenes. Über andere zu richten allerdings ebenso. Mitgefühl geht hier vor moralische Imperative."
  • Homosexualität: "Wer Homosexualität aufgrund der biblischen Schriften als Sünde ablehnt, kann entweder nicht lesen oder hat möglicherweise ein psychisches Problem aufgrund eigener latenter, unbewusster homophiler Regungen."
Logo der Christian Universal Life Church
  • Parallele Zugehörigkeiten: "Es ist kein Problem, Mitglied mehrerer Religionen zu sein, so lange sich diese in ihren Grundfesten nicht diametral widersprechen."
  • Religion und Geschäft: "Glaube und Geld vertragen sich nicht. Jesus hat die Händler nicht aus dem Tempel verjagt, weil er Lust auf ein bißchen Tamtam hatte. Der Messias hat sich dabei schon etwas gadacht. Wir sollten seinem Vorbild folgen."
  • Wissenschaft: "Die moderne Naturwissenschaft kann ein Segen sein und muss alle Freiheiten genießen. Allerdings sollte sie in Fragen der Religion den Mund halten, so wie auch wir die Naturwissenschaft nicht mit Glaubensfragen behelligen."
  • Religion und Politik: "Eine Vermischung von Politik und Religion ist unchristlich. Dem Kaiser zu geben, was des Kaisers ist und Gott was Gottes ist, wie es der Messias uns gepredigt hat, das weist uns den Weg und lässt keinen Raum für Interpretationen."

3 Herkunft und Werdegang

Geboren in Deutschland, verbrachte Elias I. aufgrund der Tätigkeit seines Vaters viel Zeit im Ausland, wodurch er früh mit verschiedenen Religionen und Kulturen in Kontakt kam. Er wurde nichtreligiös erzogen und besuchte nichtkonfessionelle Schulen. Nach der Hochschulreife studierte Elias I. Politikwissenschaft, Soziologie und Philologie. Seine theologische Ausbildung erhielt er mit dem Schwerpunkt Gnosis, Prozesstheologie, Panentheismus und Bibelstudium an freikirchlichen Institutionen in Deutschland, den USA und Kanada. Den Weg zur damals noch als kleine Splittergruppe agierenden Christian Universal Life Church fand er durch seine Beschäftigung mit dem politischen Libertarianismus.

4 Ernennung und Amtsführung

Im Jahr 2015 wurde Elias I. vom Zentralrat der Christian Universal Life Church International zum theologischen Leiter auf Lebenszeit gewählt. Gleich nach seiner Ernennung verkündete er, dass unter seiner Führung aus der bislang unbekannten Christian Universal Life Church eine sichtbare Glaubensgemeinschaft werden solle. Bei dieser Expansion setze er vor allem auf das Internet. Das entsprechende Projekt "Jesus 2.0" wird von einem Team von Freiwilligen in Toronto umgesetzt. Derzeit hat die CULC ca. 1,5 Millionen Anhänger weltweit (Stand: 09/18), viele davon online. Den Abstand zur nichtchristlichen Universal Life Church (ULC) und unredlichen Gliederungen der ULC wollte Elias besser kommuniziert sehen, da er ein dogmatischer Verfechter eines "armen und reinen Glaubens" ist, also überzeugte Kirchenarbeit durch Freiwilligkeit statt mittels Steuern, Gebühren oder Spenden.[4] In das Mikromanagement der Kirche griff Elias als theologisches Oberhaupt nicht ein. Allerdings kam ihm das exklusive Recht der Ernennung und Enthebung von Funktionsträgern zu, so dass eine kohärente Linie innerhalb der Glaubensgemeinschaft durch Personalentscheidungen ermöglicht wurde.

5 Einzelnachweise

  1. Registerauszug der Universal Life Church Dachorganisation
  2. Zeitungsbeitrag (gesichtet 9. März 2016)
  3. Briefe an die Brüder und Schwestern (Stand März 2018)
  4. Zeitungsartikel (gesichtet 9. März 2016)

6 Webseiten

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