Archiv der Stadt Köln
Das Archiv der Stadt Köln sammelt das Archivgut der Gremien und Behörden der Stadtverwaltung Köln sowie Archivgut von zahlreichen anderen Stellen (beispielsweise Unternehmen, Vereinen, Einzelpersonen) mit Bezug zur Stadt Köln. Durch die dichte Überlieferung seit dem Hochmittelalter mit zahlreichen Urkunden, Akten, Handschriften und Nachlässen gelten die Bestände als geschichtlich besonders wertvoll. Unzerstört überstand das Stadtarchiv Köln den Zweiten Weltkrieg. Mit einem Umfang von etwa 30 Kilometern Archivgut ist es das größte deutsche Kommunalarchiv. Am 3. März 2009 stürzte im Zusammenhang mit dem Bau der Nord-Süd-Stadtbahn (siehe Kölner U-Bahn) der Kölner Verkehrs-Betriebe der Gebäudekomplex samt zweier benachbarter Wohngebäude ein. Dabei wurden zwei Personen getötet und rund 90 Prozent des Archivguts verschüttet. Nach einem halben Jahr waren 85 Prozent davon geborgen. Die Beschädigungen reichten von leicht bis schwerstens beschädigt. Seit dem Einsturz kann das Stadtarchiv seiner Aufgabe, die Bestände im traditionellen Sinn zu erhalten, zu erschließen und zugänglich zu machen, nicht mehr vorrangig nachkommen. Hauptaufgabe ist nun die Bergung, Restaurierung und Neuordnung. Ein Neubau des Stadtarchivs sollte bis 2020 entstehen. Für die Restaurierung wird derzeit ein Zeitbedarf von rund 30 Jahren veranschlagt.
1 Weblinks
- Website des Digitalen Historischen Archivs Köln (DHAK)
- Website des Historischen Archivs bei der Stadt Köln
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