Aquarellum atramento
Unter dem Begriff Aquarellum atramento (selten auch: “Aquarellum tincto”) versteht man ein Aquarellgemälde, das im Gegensatz zum Gebrauch von klassischen “Wasserfarben” mit anderen wasserlöslichen Farben, meistens stark verdünnten Acrylgelen oder tintenbasierten Flüssigfarben, erschaffen wird.
Inhaltsverzeichnis
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1 Der Begriff
Heutzutage ist der Terminus Aquarellum atramento im Sprachgebrauch, auch im Kunstgewerbe, kaum noch üblich. Vielmehr werden alle mit wasserlöslichen Farben (“Wasserfarben”) im Aquarellstil gemalte Bilder einfach generalisiert als “Aquarelle” bezeichnet. Sprachliche Differenzierungen hinsichtlich der chemischen Zusammensetzung der Farben spielen außerhalb des professionellen Kunsthandels kaum noch eine Rolle.
2 Künstlerische Wirkung
Aquarelle, welche nicht mit klassischen “Wasserfarben”, sondern zum Beispiel mit acryl- oder tintenbasierten Farben gemalt werden, können im Erscheinungsbild vom verwaschenen (“feuchten”) Erscheinungsbild einfacher Aquarelle abweichen. Gemälde aus der Technik Aquarellum atramento wirken meist matter und weisen klarer abgegrenzte Strichführungen auf als klassische Wasserfarbenaquarelle. Der Grund hierfür liegt in der Tatsache, dass acryl- oder tintenbasierte Farben auch im Aquarelleinsatz weniger zum Verlaufen neigen und im Kontakt mit dem Papier anders reagieren.
3 Links
4 Quellen
- Charles Reid: Portrait painting in watercolor. Watson-Guptill 1973.
- Lisa L. Cyr: Experimental Painting: Inspirational Approaches for Mixed Media Art. North Light 2011.
- Hogg's Instructor (1855)
- Ingvild Goetz, Sammlung Goetz, Rainald Schumacher: The mystery of painting. Verlag Goetz 2001
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