Akupunktur Massage nach Radloff
Die APM-Therapie, bekannt als AkupunktMassage nach Penzel sowie Akupunktur Massage nach Radloff, stellt das energetische Gleichgewicht des Menschen her und schafft so die Grundlage für einen gesundheitsorientierten Prozess der Klientin. Dazu werden die energetischen Leitbahnen des Körpers, die Meridiane, mit einem Stäbchen in ihrer Energieflussrichtung angeregt. Ziel ist der freie Energiefluss im Körper und damit der Abbau von Schmerzzuständen durch energetische Blockaden im Bereich von Becken, Wirbelsäule und Gelenken. Im Unterschied zur Chinesischen Medizin, bei der die Akupunkturpunkte behandelt werden, wirkt die APM-Therapie auf die Meridiane ein und benötigt zur sanften Therapie keine Nadeln, sondern nur ein Metallstäbchen, mit dem Meridiane und Akupunkturpunkte angeregt werden.
Hintergrund und Philosophie Die APM-Therapie gründet sich auf die Erkenntnisse und Behandlungsmethoden der Deutschen Willy Penzel und Klaus Radloff. Das Therapiekonzept basiert auf einer Synthese östlicher Energielehren und westlicher manualtherapeutischer Techniken.
Anfang 1960 entwickelte Willy Penzel dieses Therapiekonzept, bei dem durch einfache Massagereize mit einem Stäbchen der Energiefluss der Meridiane verbessert und ausgeglichen werden konnte. Penzel stellte fest, wenn das Meridiansystem an bestimmten Stellen undurchlässig ist, bildet sich vor dem Stau ein energetischer Füllezustand und dahinter eine energetische Leere. Die Folge davon ist eine ungleichmässige Verteilung der Energie (in der Chinesischen Medizin Qi), welche zu einer Störung des Wohlbefindens und der natürlichen Funktionen des Körpers führt, bisweilen auch zu Schmerzzuständen. Klaus Radloff, ein Schüler von Penzel, erweiterte als gelernter Physiotherapeut die Methode in den 70er Jahren durch therapeutische Behandlungsgriffe am Bewegungsapparat (Becken und Wirbelsäule) und durch die Befunderhebung am Ohr.
Grundlagen Die Vorstellung, dass der Körper von einem Meridiansystem durchdrungen ist, welches von Energie durchströmt wird, bildet das Fundament der Methode. Der Therapieansatz, dass Energie (Qi) ungehindert und harmonisch im Organismus fliessen muss, damit der Mensch körperlich, seelisch und geistig gesund bleibt, ist bei der APM-Therapie von zentraler Bedeutung. Das Wissen um das Meridiansystem ist auch Bestandteil der asiatischen Heilkunst, deren Philosophie in die APM Methode eingeflossen ist. Grundlage der APM-Therapie ist ein ganzheitliches Menschenbild und die therapeutische Grundhaltung für das Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Demnach entsteht Krankheit durch ein energetisches Ungleichgewicht. Um Gesundheit zu erlangen oder gesund zu bleiben gilt es, dieses Gleichgewicht zu erhalten oder wieder herzustellen. Verglichen mit der westlichen Medizin ist dies gleichzusetzen mit dem Begriff der Homöostase. Durch das Beachten der Wechselwirkungen zwischen Behandlungssystem, Therapeutin und Klientin, wird der gesamte Organismus gestärkt und der Mensch auf allen Ebenen seines Seins angesprochen.
Therapie – Wirkungsweise - Arbeitstechniken Nach den energetischen Regeln, die aus der Chinesischen Medizin bekannt sind, werden Meridiane und ausgewählte Akupunkturpunkte mit einem Stäbchen tonisiert und so die Energie im Körper harmonisiert. Weiters werden energetische Blockaden der Körpergelenke gelöst, vor allem von Becken und Wirbelsäule. Jede Intervention zielt auf ein Ausgleichen von energetischen Dysbalancen nach den Regeln von Yin und Yang ab.
Der Ohrtastbefund (Ohr-Reflexzonen-Kontrolle nach Radloff) basiert auf dem Grundsatz, dass der gesamte Körper, alle Gliedmassen, Gelenke und Organe sowie alle Meridiane auf die Ohren projiziert werden und somit reflektorisch tastbar und beeinflussbar sind. Radloff konnte nach zahlreichen Tests praktisch jede Körperstelle einer bestimmten Ohrzone oder einem Ohrpunkt zuordnen. Daraus ergibt sich neben der direkten Beeinflussung der Körperenergie über das Meridiansystem eine permanente Kontrollmöglichkeit am Ohr über die tatsächliche Wirksamkeit der aktuellen Behandlung.
Das Wahrnehmen der Körpersignale und der Reaktionen auf den Behandlungsprozess, sind wichtiger Bestandteil im therapeutischen Prozess. Die Befunderhebung am Ohr wird anlässlich jeder Behandlung neu erhoben und im Verlaufe der Behandlung wiederholt überprüft. In diesem kontinuierlichen und zyklischen Prozess werden die Ergebnisse aus der Befundaufnahme bzw. der Energiewahrnehmung in die Behandlung miteinbezogen und daraus die Konsequenzen für den weiteren Behandlungsablauf abgeleitet.
Grenzen der APM-Therapie Die APM hat als ganzheitliche Therapiemethode der Komplementärmedizin einen besonderen Stellenwert bei der Behandlung von funktionellen Störungen, Störungen des Bewegungsapparates, in der Schmerztherapie und bei vegetativen Störungen. Da sie nicht-invasiv durchgeführt wird, eignet sie sich auch für Klientinnen mit einer Nadelphobie. Indikationen für Behandlungen sind auf der Indikationsliste der WHO für Akupunktur ersichtlich.
Nicht durchzuführen ist eine APM-Behandlung bei akuten psychotischen Zuständen, akuten Infektionskrankheiten, Risikoschwangerschaften, Krebserkrankungen und anderen malignen Tumorerkrankungen sowie akuten Herz-Kreislaufproblemen. Bei Organschäden und physiologischen oder pathologischen Krankheitsbildern kann die APM-Therapie adjuvantiv (unterstützend) in Zusammenarbeit mit einer medizinischen Behandlung eingesetzt werden.
1 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Apm-radloff angelegt am 01.04.2011 um 00:44,
Alle Autoren: Michileo, Apm-radloff
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