Abba Arikha
Abba Arikha ("Rab") (Aramäisch: אבא אריכא; Hebräisch: רב אבא בר איבו) ; ca. 160 - 247) war ein jüdischer Gelehrter, quasi letzter Tannait und erster Amoräer in einem.
Abba Aricha genannt, "der Lange", wohl wegen seiner ungewöhnlichen Körpergrösse, eigentlich Abba, gewöhnlich einfach Rab (variierende Schreibweisen: Raw / Rav), war Gegenspieler des Mar Samuel, Neffe Chijjas, dem er nach Palästina folgte, um bei Rabbi (Jehuda ha-Nasi) zu lernen.
Rab war nach gaonäischer Tradition (Iggeret Rab Scherira Gaon, Ausgabe Lewin, S. 78-81) im Jahr 219 Begründer, dann Leiter des Lehrhauses in Sura am Eufrat in Babylonien, nachdem er aus Palästina zurückgekehrt war, bis zu seinem Tod im Jahr 247. Doch historisch ist es zweifelhaft, von einem Lehrhaus zu sprechen, handelt es sich eher um einen Kreis von Jüngern, der sich um Rab gebildet hatte.
Rab war eine der Hauptgestalten des Talmud; an einigen Stellen (Er 50b; BB 42a; Sanh 83b) heisst es von ihm: "Er gilt als Tannait und darf disputieren" (d. h. gegen die in die Mischna aufgenommene Ansicht).
Von ihm stammt das erste historisch nachweisbare Manuskript mit einem Text des Gebetes Aleinu [1]
1 Literatur
- J. S. Zuri, Rab. Biografia Talmudit, Jerusalem 1925
- R. Felten, Die Stellung Rabs in der haggadischen Überlieferung, Köln 1972
- I. Konovitz, Rab - Samuel, Jerusalem 1974
2 Einzelnachweise
- ↑ Abraham Zevi Idelsohn: Jewish Music in its historical development, Henry Holt & Company, 1929; wiederaufgelegt unter Abraham Zebi Idelsohn: Jewish Music and its development, Arbie Orenstein, 1992, S. 147
3 Andere Lexika
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.