Aargauer Käsefesttage

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Die Aargauer Käsefesttage sind ein Kultur- und Sportfestival in der Schweiz, welches einmal jährlich im August auf dem Chrüzliberg bei Baden (Kanton Aargau) abgehalten wird. Erstmals fand das Festival im Jahre 1932 unter der Idee des damaligen Ortsvorstehers Urs Widmer (*07.02.1898 in Bern - † 09.12.1973 in Baden) statt.

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1 Ursprung

Die Aargauer Käsefesttage finden ihren Ursprung in Großbritannien. Gründermitglied Widmer hatte damals ein sehr gutes Verhältnis zu dem damaligen Kaplan Smith, der örtlichen Kirche St. Michaeli, welcher aus Brockworth in der Grafschaft Gloucestershire, Großbritannien stammt. Nachdem Kaplan Smith seinen Dienst in der Schweiz beendet hatte, ging er zurück in die Heimat, wo ihn Widmer regelmäßig besuchte. Während einem seiner Besuche nahm Smith seinen Freund Widmer mit auf eines das traditionelle Käserennen am Cooper's Hill in der Nähe seines Heimatdorfes Brockworth. Das Käserennen in Großbritannien (engl. Name The Cooper's Hill Cheese-Rolling and Wake) ist eine viertägige Freizeit- bzw. Unterhaltungsveranstaltung in Cooper's Hill bei Brockworth, Grafschaft Gloucestershire, Großbritannien. Dabei rennen die Teilnehmer einem Käselaib hinterher, der einen Hügel herunterrollt. Die Tradition geht angeblich auf die Römerzeit zurück. Als gesichert gilt, dass sie seit 200 Jahren durchgeführt wird. Nach Angaben der Veranstalter ist auf dem Gelände Platz für maximal 5.000 Teilnehmer. Nachdem 2009 15.000 Besucher kamen, wurde die Veranstaltung für 2010 aufgrund von Bedenken bezüglich der Sicherheit abgesagt. 2011 konnte die Veranstaltung jedoch wieder durchgeführt werden. Jedes Jahr wird ein Laib Gloucester-Käse in jeder der vier Runden den Cooper's Hill hinuntergerollt. Da der Käse eine Geschwindigkeit von ca. 70 mph (etwa 110 km/h) erreichen kann und etwas "Vorsprung" vor den Sportlern eingeräumt bekommt, ist dieses Ziel kaum zu erreichen. Jeweils der schnellste Mann und die schnellste Frau gelten jedoch als Sieger. Aufgrund der Lebensmittel-Rationierung wurde von 1941 bis 1954 eine Holzattrappe genutzt.

2 Heute

Im Vergleich zu den Käserennen in Großbritannien werden die Aargauer Käsefesttage mehr als Kultur- und Speisefest zelebriert, anstatt als reines Sportevent. Zum Beginn der Aargauer Käsefesttage wird am Donnerstagabend zum Gedenken an Kaplan Smith und Urs Widmer (beides heutige Ehrenbürger der Gemeinde und ehemaligen Grafschaft Baden) eine Messe um 18:00 Uhr Ortszeit in der St. Michaelis Kapelle abgehalten. Am Freitag Morgen beginnt die feierliche und offizielle Eröffnung durch das Siegerteam des Vorjahres. Mit dem offiziellen Start der Käsetage beginnt außerdem der vielfältige Bauernmarkt auf dem regionale und traditionelle Käseprodukte angeboten werden. Außerdem besteht seit 2005 ein Kunsthandwerkermarkt. Freitag Mittag beginnen unter dem alljährlichen Motto: "D’r schnäller isch d’r gschwinder!" (Deutsch: "Der Schnellere ist der Geschwindere." ; Bedeutung: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.) die sportlichen Wettkämpfe.

3 Wettkämpfe

Am Freitag Mittag nach der Eröffnung starten die sportlichen Wettkämpfe. Es gibt mehrere Disziplinen die für verschiedene Altersgruppen ausgelegt sind. Je nach Sportart werden verschiedene Gruppengrößen benötigt. Neben dem traditionellen Käsegipfelrennen am Samstag gehören folgende Kleinkäsewettkämpfe am Freitag:


1. Käsegewichtheben

2. Käselaibweitwurf

3. Käsewettessen

4. Käsewettschneiden


Am Samstag zu Sonnenaufgang beginnt das traditionelle Käsegipfelrennen auf den nahe gelegenen Chrüzliberg (Gipfel 514 Meter über NN). Das Gipfelrennen gliedert sich in mehrere Etappen. Die Mindestanzahl einer Gruppe beträgt 8 Personen von denen jeweils 2 an einer der vier Etappen teilnehmen müssen. Der Wettkampf ist nicht geschlechtsspezifisch, jedoch besteht ein Mindestteilnahmealter von 16 Jahren. Bei den Kleinkäsewettkämpfen liegt das Mindestalter bei 12 Jahren. Die Gruppen starten gemeinsam und teilen sich auf dem Weg bergauf jeweils in 2er Teams an den verschiedenen Etappen auf. Während bei dem Käserennen in Großbritannien alle Teilnehmer dem Käselaib nur bergab möglichst schnell folgen, ist das Käserennen in der Schweiz ein Staffellauf, bei dem jedes Team seinen eigenen Käselaib zunächst zum Berggipfel und wieder zurück ins Tal befördern muss (der Käselaib wird von jedem Team selber gestellt). Dabei darf der Käselaib bergauf nur getragen werden und darf den Boden nicht berühren, bergab jedoch muss der Käselaib den gesamten Rückweg gerollt werden. Die Bergstrecken sind jeweils in vier Etappen eingeteilt, die von den jeweiligen 2er Teams der Gruppe sowohl bergauf, als auch bergab möglichst schnell absolviert werden müssen. Das heißt es gibt vier Bergaufstrecken und vier Bergabstrecken, die jeweils von mindestens zwei der acht Teilnehmern abgelaufen werden. Beim Bergaufsteigen bleiben bei jeder Etappe also mindestens zwei Teilnehmer stehen, die auf dem Rückweg die gleiche Strecke möglichst schnell mit dem Käselaib bergab laufen. Die letzte und vierte Etappe des Bergauflaufs wird also am Gipfelkreuz wieder umkehren und die erste Etappe des Bergablaufs absolvieren. Zwischen jeder Etappe wird der Käselaib von den Teilgruppen zur nächsten Teilgruppe übergeben. Gewonnen hat die Gruppe, die als erstes mit mindestens zwei Gruppenteilnehmern (in der Regel die der letzten Bergabetappe) das Ziel mit einem unversehrten Käselaib durchrollt.

Am Abend wenn alle Teams das Ziel erreicht haben, werden die drei Siegerteams gekürt. Danach gibt es am Abend das traditionelle Käsefestessen, bei dem in allen Gastronomiezelten Käsefondue serviert wird. Am Sonntag gibt es zum Abschluss der Aargauer Käsefesttage ein großes Käsefrühstück mit Gottesdienst und Abschlussrede des Siegerteams.


4 Entwicklung

Die Aargauer Käsefesttage haben sich seit dem Gründungsjahr 1932 von Jahr zu Jahr vergrößert. Anfangs waren nur umliegende Dorfbewohner vor Ort und die Teilnehmerzahl begrenzte sich auf weniger als 20 Personen. Heute nehmen mehrere hundert Personen an den Aargauer Käsefesttagen teil. Seit den 90er-Jahren ist die Gemeinde Baden sehr stolz auch internationale Gäste zu den Aargauer Käsefesttage begrüßen zu dürfen.

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