Žandar
Aus PlusPedia
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Dein Wissen zählt! Hast du Informationen zu "Žandar" (Auch kleine?) Hilf uns, diesen Artikel zu ergänzen, auszubauen und mitzugestalten! ... Lies hier nach wie es geht - Teile Dein Wissen mit uns! Wir können zudem auch Spenden gebrauchen. |
Žandar (eventuell Žendar auch Đžendar) ist ein slawisches Kartenspiel mit 52 Standardkarten, das zu zweit oder viert gespielt werden kann.
Inhaltsverzeichnis
Übrigens: Die PlusPedia ist NICHT die Wikipedia. Wir sind ein gemeinnütziger Verein, PlusPedia ist werbefrei. Wir freuen uns daher über eine kleine Spende! |
1 Geschichte
Žandar ist eine Süd-Slawische Variante des Kartenspiels Casino. Das Kartenspiel ist ein sogenanntes "Räuberspiel", die recht rar sind.
2 Regeln
Für das Spiel wird ein französisches Standardblatt mit 52 Karten benötigt.
- Der Geber mischt die Karten.
- Die ersten vier Karten werden auf dem Tisch ausgelegt - das ist das Angebot.
- Jeder Spieler bekommt nun vier Karten.
- Der linke Spieler neben dem Geber beginnt das Spiel. Er hat folgende Möglichkeiten:
- Identische Karten im Angebot können "geräubert" werden. Also eine Sieben im Angebot kann mit einer eigenen Sieben genommen/geschlagen werden. Die beiden Karten verwahrt der Spieler.
- Karten aus dem Angebot können addiert werden. Ein As, eine drei und eine Sechs machen zusammen Zehn. Mit einer Zehn können diese drei Karten und die Zehn geräubert werden. (Auf dem eigenen Stapel landen dann vier Karten)
- Mit einem Buben (Žandar) kann das ganze Angebot mitgenommen werden.
- Ist das Angebot jedoch leer, und muss ein Bube geworfen werden, so verliert der Bube seine Schlagkraft und bleibt liegen.
- Da jeder mit vier Karten startet kann das Aufsparen des Buben als letzte Karte eine Gefahr beinhalten. Die beste Karte ist dann wertlos.
- Ein König kann nur von Bube und König geräubert werden, eine Dame nur von der Dame und dem Buben.
- Wenn er nichts räubern kann oder möchte, so wirft der Spieler eine beliebige Karte ins Angebot.
- Bei zwei Spieler ist nun der Geber dran.
- Bei vier Spielern wird im Uhrzeigersinn gespielt.
- Wenn alle vier Karten ausgespielt sind, bekommt jeder Spieler vier frische Karten.
- Sind alle Karten verbraucht, erhält der Geber das gesamte übrig gebliebene Angebot.
- Wird zu viert gespielt werfen Spieler 1 und 3 und Spieler 2 und 4 ihre Karten zusammen (Diejenigen die sich gegenüber sitzen).
- Pro Spiel werden fünf Punkte verteilt.
- Wer die meisten Karten hat bekommt zwei Punkten. Haben beide Parteien 26 Karten, so bekommt jede Partei einen Punkt.
- Die Partei mit den meisten Kreuzkarten erhält einen Punkt.
- Die Partei mit der Kreuz-Zwei erhält einen Punkt (Kleines Kasino oder Kleine Zwei)
- Die Partei mit der Karo Zehn hat erhält einen Punkt (Großes Kasino oder Große Zehn)
- Mit dieser Punktverteilung gewinnt eine Partei im spannendsten Fall 3:2 - im besten Fall 5:0
- Es werden solange Runden gespielt bis 21 Punkte erreicht werden.
- Steht es 19:20, so kann mit der Karo-Zehn und der Kreuz-Zwei das Spiel direkt beendet werden.
- Bei 20:20 reicht zum Beispiel die Kreuz-Zwei.
- Hier kann nun 1 "Satz" reichen oder 2 oder 3 Sätze bis eine neues Gesamtspiel beginnt.
3 Interessante Konstellationen
- Liegt das Kreuz-As, Kreuz-Zwei, Kreuz-Drei und Kreuz-Sechs im Angebot, so können mit einer Karo-Zehn gleich zwei Punkte gesammelt werden und das Kreuz-Karten-Konto wird aufgefüllt.
- Liegt die Karo-Zehn und die Kreuz-Zwei im Angebot (und die eine oder andere Kreuzkarte) ist ein Bube Gold wert.
- Das Ausspielen einer hohen Karte verhindert das Summieren für andere Spieler.
- Eine Zehn könnte jedoch die Karo-Zehn beim Gegner aktivieren.
- Die Karo-Zehn sollte möglichst nicht ins Angebot geworfen werden.
- Das Behalten einer hohen Karte erleichtert das eigene Summieren.
- Eine Zwei könnte jedoch die Kreuz-Zwei beim Gegner aktivieren.
- Die Kreuz-Zwei sollte möglichst nicht ins Angebot geworfen werden.
- Mehrere gleiche Karten können am Anfang des Spiels im Angebot liegen (Zwei bis Vier Asse zum Beispiel) - Auch der eine oder andere Bube.
- Manchmal wird der Bube wieder in den Kartenstapel zurückgebracht und eine Ersatz-Karte wird ausgespielt
4 Trivia
- Der erste Spieler hat den Vorteil der ersten Auswahl.
- Der Geber hat den Vorteil, das ganze Angebot am Ende des Spiels zu bekommen.
- Da die Kreuz-Zwei doppelt zählt (Als Kreuz-Karte und als Kleines Casino) ist das Spiel hier etwas unfair. Eine Pik-Zwei könnte es etwas fairer machen.
- Die Kreuz-Zwei kann selber fast nichts räubern (Außer zwei Asse und die Zweien). Sie ist aber eine Karte, die zum Summieren gut geeignet ist.
- Die Karo-Zehn kann nur schwer geschlagen werden (Von den Zehnen und den Buben) - Selber kann sie aber gut summieren.
5 Links und Quellen
5.1 Siehe auch
5.2 Weblinks
5.2.1 Bilder / Fotos
5.3 Quellen
5.4 Literatur
5.6 Einzelnachweise
6 Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Žandar) vermutlich nicht.
---
Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular
PlusPedia Impressum
Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.
Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.