Bei PlusPedia sind Sie sicher – auch wenn Ihr Browser etwas anderes anzeigen sollte: Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

Achtung! Aktuell können sich keine neuen Benutzer registrieren. Wir beheben das Problem.


PlusPedia ist wieder da.
Wir haben auf die Neue Version 1.43.3 aktualisiert
Wir haben SSL aktiviert.
Bitte prüft die aktuellen Ereignisse: PlusPedia:Aktuelle_Ereignisse


ACHTUNG Passwort:
Bitte nutzt Euer PlusPedia-Passwort nur bei der PlusPedia.
Wenn Ihr Euer altes oder neues Passowrt woanders nutzt ändert es bitte DORT!
Tatsächlich ist es so, dass wir überall wo es sensibel ist immer unterschiedliche Passworte verwenden sollten!
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Ernst Anton Schmidt

Aus PlusPedia
Version vom 6. April 2021, 09:56 Uhr von OberKorrektor (Diskussion | Beiträge) (Init-Quelle: schon lange gelöscht)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
😃 Profil: Schmidt, Ernst Anton
Beruf deutscher Verleger
Persönliche Daten
14. Dezember 1920
Kupferberg
30. November 2008
Pfullendorf


Ernst Anton Schmidt (* 1920 in Kupferberg; † 2008 in Pfullendorf) war ein deutscher Verleger.

Ernst A. Schmidt war der erste von zwei Söhnen des Buchdruckmeisters Anton Schmidt, welcher nach dem Zweiten Weltkrieg am Aufbau von drei Verlagsdruckereien im süddeutschen Raum (Friedrichshafen, Radolfzell und Pfullendorf) maßgeblich beteiligt war.

Als Jugendlicher absolvierte Schmidt in den Vorkriegsjahren zuerst eine Lehrausbildung in der elterlichen Druckerei. Mit 17 Jahren folgte ein Studium an der "Höheren Grafischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt“ in Wien in den Abteilungen Fotografie, Zeichen- und Drucktechniken. Im Anschluss ergänzte er seine Ausbildungslaufbahn um den Meistertitel im Buch- und Verlagsdruckwesen.

Krieg und Nachkriegszeit

Im zweiten Weltkrieg war Schmidt an der Ostfront als Melder, geriet in den letzten Kriegsjahren in Gefangenschaft und wurde nach Kriegsende freigelassen. Nachdem seine Heimat, das Sudetendeutschland um Karlsbad, im Krieg besetzt worden war, begann er in Meitingen/Bayern eine weitere Ausbildung zum Verlagskaufmann und arbeitete hier in der Folge einige Jahre in verschiedenen Verlagen in Donauwörth und Furtwangen. Nach der Familienzusammenführung traf er in Radolfzell am Bodensee auf seinen Bruder Franz J. Schmidt und seine Eltern Anton und Anna Schmidt und entschloss sich 1952, die stillgelegte Druckerei List in Pfullendorf zu übernehmen und neu aufzubauen.

Verlagsaufbau

In dieser Druckerei begann Ernst A. Schmidt mit zwei Heidelberger Tiegeln und einem Heidelberger Zylinder sowie dem klassischen Bleisatz. In den folgenden Jahren wurde in weitere Maschinen für die Druckverarbeitung und Satzherstellung investiert. In den siebziger Jahren erweiterte er die Druckerei um die Drucktechnologie Offsetdruck und Fotosatz. In den nun folgenden wirtschaftlich sehr erfolgreichen Jahren ergaben sich Kontakte zu Josef Groner, einem katholischen Moraltheologen aus Fribourg/Schweiz. Groner arbeitete bereits an der Übersetzung der alten Chroniken der Stadt Pfullendorf, welche dann in den 80-er Jahren durch Schmidt produziert und verlegt wurden.

Weitere Verlagsobjekte mit Groner folgten, so z.B. ein Buch über die alte Wallfahrtskirche Maria Schray und über die landschaftlichen Schönheiten des Linzgau. Desweiteren verlegte Schmidt auch Bücher weniger bekannter Autoren und Künstler wie Ingrid Amelie Mau und produzierte Kunstkalender ortsansässiger Künstlern.

In den achtziger Jahren widmete sich Schmidt und sein inzwischen im Verlag mitarbeitender Sohn Frank der fachgerechten Reproduktion alter Drucke aus dem 17. und 18. Jahrhundert, so z.B. der Reproduktion einer Heliogravüre.

In den neunziger Jahren reduzierte Ernst A. Schmidt schließlich das Produktionsprogramm seines Verlages aus gesundheitlichen Gründen stark und mit 80 Jahren beendete er seine Aktivitäten als Verleger ganz und zog sich aus dem Geschäftsleben zurück. Ende November 2008 verstarb Ernst A. Schmidt in Pfullendorf.

Publikationen des Verlags

  • Die Chroniken der Stadt Pfullendorf / Locus Triumphalis.1982. Josef F. Groner
  • Maria Schray 1983; Josef F. Groner /Hg.
  • Pfullendorf - Königlich-Staufische Stadt' 1986; 106 S.; Josef F. Groner /Hg.
  • Pfullendorf im Linzgau 1988; Josef F. Groner



Andere Lexika

  • Dieser Artikel wurde in der Wikipedia gelöscht.



Erster Autor: Frank J. Schmidt, angelegt am 22.11.2009 um 20:23, weitere Autoren: Minderbinder, Aka, Wangen, Gregor Bert, XenonX3, Muscari