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Städter (Gedicht von Alfred Wolfenstein)
Städter ist ein Gedicht des deutschen Schriftsteller Alfred Wolfenstein aus dem Jahr 1914.
Details
- Es handelt sich um ein expressionistisches Gedicht, welches von der Einsamkeit des Stadtmenschen handelt.
Text des Gedichts
Der Text des Gedichts lautet folgendermaßen:
- "Dicht wie die Löcher eines Siebes stehn
- Fenster beieinander, drängend fassen
- Häuser sich so dicht an, daß die Straßen
- Grau geschwollen wie Gewürgte stehn.
- Ineinander dicht hineingehakt
- Sitzen in den Trams1 die zwei Fassaden
- Leute, ihre nahen Blicke baden
- Ineinander, ohne Scheu befragt.
- Unsre Wände sind so dünn wie Haut,
- Daß ein jeder teilnimmt, wenn ich weine.
- Unser Flüstern, Denken ... wird Gegröle ...
- Und wie still in dick verschlossner Höhle
- Ganz unangerührt und ungeschaut
- Steht ein jeder fern und fühlt: alleine."
Analyse
- Städter ist ein Sonett, dass aus zwei Quartetten zu je vier Versen und zwei Terzetten zu je drei Versen besteht.
- Bei beiden Quartetten liegt ein umarmender Reim vor.
- Die Terzette haben die Reimstruktur abc und cab.
- Im ersten Quartett wird die triste und enge Stadt beschrieben.
- Das zweite Quartett verdeutlicht mittels eines alltäglichen Beispiels die Anonymität der Stadt.
- Im ersten Terzett wird die mangelnde Distanz des modernen Lebens beschrieben.
- Das zweite Terzett fasst das ganze zusammen.
Links und Quellen
Siehe auch
Weblinks
Bilder / Fotos
Videos
Quellen
Literatur
- Angelina Kalden: Das Thema Großstadt im Expressionismus - Untersucht an vier Gedichten, GRIN-Verlag, 2008, S. 3 ff.
Einzelnachweise
Andere Lexika
Wikipedia kennt dieses Lemma (Städter (Gedicht von Alfred Wolfenstein)) vermutlich nicht.