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Praktische Erfahrung

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Jemand mit Praktischer Erfahrung hat ein gewisses Geschick Probleme zu lösen. Erfahrung ist auf die Praxis, Wirklichkeit bezogen und bei dabei durch Wiederholungen gewonnene Kenntnisse. Solche Arbeit ist ein Zusammenspiel von Körper und Geist. Ein entsprechendes Arbeitsumfeld (Tageslicht, faire Bezahlung, gesundes Essen, Freiraum, Gleitzeit, Kinderbetreuung, ein Betriebsfest, u.a.) fördert Praktische Erfahrungen.

Merkmale von Erfahrung

  • Erfahrung hängt mit dem Besitz gebietspezifischen Wissens zusammen
  • Erfahrung hängt vor allem mit Wissen zusammen, das durch selbst erlebte Ereignisse entsteht
  • Erfahrung entsteht in episodischen Erlebnissen nur dann, wenn diese vom Individuum subjektiv als (selbst-)relevant und selbstbezogen eingeschätzt werden
  • Erfahrung kann gefördert werden

Voraussetzungen

Erfahrungswissen entsteht im Prozess der Ausführung derjenigen Tätigkeiten, für deren erfolgreiche Bewältigung es benötigt wird. Dabei ist eine ausreichende Dauer der Tätigkeitsausführung erforderlich. Hilfreich ist eine Begleitung durch bereits erfahrene Personen, wobei Erfahrung im Lernen lernen wesentlich ist (Mentor).

Erfahrungslernen geschieht aber auch ganz spontan, also unabhängig von einer Notwendigkeit. Das Gelernte steht dann für künftige, heute noch nicht bestehende oder gar unbekannte Anforderungen bereit.

Erforderlich ist kooperatives Lernen.

Erfahrungswissen entsteht mit dem Tätigkeitsalter (lebenslanges Lernen). Da das Tätigkeitsalter mit dem Lebensalter im Zusammenhang steht, verfügen ältere Mitarbeiter zumeist in größerem Maße über Erfahrungswissen als jüngere. Unternehmen, die gezielt ältere und jüngere Mitarbeiter beschäftigen, haben einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Erfahrung als Grundlage von Handlungskompetenz meint:

  • professionelles Handeln
  • besonders wissende und erfolgreiche Personen
  • Förderung von Handlungskompetenz durch gezielten Nutzung beruflicher Erfahrung

Erfahrungswissen als Komponente der Handlungskompetenz

Erfahrungswissen ist eine Form des Handlungswissens (know-how).

Entsprechend einem Verständnis von Wissen als Erfahrungswissen erfolgt jede Problemlösung, Erkenntnis oder Urteilsfindung, sei es im Themen- und Aufgabenbereich der Wissenschaft, bestimmter organisatorischer oder handwerklicher Tätigkeiten oder sonst im Alltag, sei es eher kognitiver oder eher körperlicher Art (Fertigkeiten).

Die Entwicklung des Wissens erfolgt durch aufmerksame Beobachtung und engagierte Begegnung mit vielfältigen Problemsituationen. Dafür sind Freude und Faszination am/durch das Thema beinahe unumgänglich.

Ausgeprägtes Erfahrungswissen befähigt dazu, im entsprechenden Gebiet rasch, sicher und umsichtig zu handeln und sein Tun den spezifischen Gegebenheiten sensibel anzupassen (richtiges Handeln, angemessene Problemlösung). Es ermöglicht „Umweltverantwortlichkeit“ im vollen Sinn des Wortes. Dazu gehört, dass Menschen mit ausgeprägtem Erfahrungswissen in so genannten „komplexen“ Situationen eine einfache Ordnung „sehen“ können.

Erfahrungswissen umfasst nicht nur quantitative Aspekte, sondern auch qualitative. Erfahrung wird als die episodische Kenntnis über den Umgang mit Wissen, also darüber, wie, wann und in welcher Situation welches Wissen am erfolgversprechendsten zur Anwendung kommt, definiert. Erwerb von Handlungskompetenz bedeutet ein ständiges situationsabhängiges Integrieren von „erfahrenen“ erlebten Wissensstrukturen.

Aphorismen

   Praxis ohne Theorie leistet immer noch mehr als Theorie ohne Praxis 
   Quintilian (um 30 - 96), eigentlich Marcus Fabius Quintilianus, römischer Rhetor, Schriftsteller, Lehrer der Beredsamkeit und Erzieher des Kaisers Domitian
   Quelle: Quintilian, Anleitung zur Beredsamkeit (Institutio oratoria)
   Theorie ist wenn nichts funktioniert und alle wissen warum.
   Praxis ist wenn alles funktioniert und keiner weis warum.
   triviale Volksweisheit

Einzelnachweise


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