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Peter Jakob Stübben
Peter Jakob Stübben (* 12. Dezember 1830 in Düsseldorf, † 6. August 1902 ebenda) war ein deutscher Schneidermeister und preußischer königlicher Hoflieferant. Er war Hofschneidermeister Sr. Majestät des Königs Karl von Rumänien, dessen beiden Söhne im Schloss Jägerhof wohnten und das Königliche Gymnasium in Düsseldorf besuchten. Weiter war Stübben Hofschneidermeister des Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen, des Prinzen Karl von Hessen.[1] Stübben wird im Düsseldorfer Adressbuch im Jahre 1889 als Schneidermeister, Hoflieferant für Herrenkonfektionswaren und Inhaber der Firma J.P. Stübben beschrieben.[2] August Dahm beschreibt ihn wie folgt: „Er verstand es sich durch Fleiß und Geschicklichkeit emporzuarbeiten; so sehr, daß der hohe Adel und alles, was sonst zur Gesellschaft zählte, es sich zur Ehre anrechnete, bei ihm arbeiten zu lassen.“[3][1]
Leben
Stübben stammte von der linken Rheinseite, aus der Wevelingerhovener Gegend und kam als Schneidergeselle nach Düsseldorf. Im Mai 1865 wurde schließlich die Firma P.J. Stübben in das Düsseldorfer Firmenregister eingetragen. Am 16. Oktober 1863 heiratete er in Düsseldorf Maria Babette, geb. Rodeck (*3. Februar 1843 in Frankfurt am Main; † 27. März 1864 in Düsseldorf). Mit dieser war er jedoch nur eine Woche verheiratet, sie erlitt einen tragischen Tod. Regelmäßig ging er jeden Morgen zum Bahnhof, in der wärmeren Jahrszeit zum Düsseldorfer Ananasberg im Hofgarten zum Kaffeetrinken. Ihm gehörte das Haus Alleestraße 40, in dem er wohnte und sein Atelier betrieb. Das Nachbarhaus Nr. 38 erwarb er im Jahr 1887, es war damals unbewohnt.[4] Für die Jahre 1899 und 1900 wird er auch als Königlicher Hoflieferant bezeichnet,[5][6][7][8][9] eine Auszeichnung des preußischen Monarchen für Verdienste und hohe Qualität der Produkte.
1902 starb er als reicher Mann. Mangels einer letztwilligen Verfügung von Seiten Stübbens, erbte gemäß der gesetzlichen Erbfolge sein Vermögen und seine Firma seine einzige Schwester, die Witwe von Wilhelm Götschenberg. Götschenberg übertrug im Jahre 1908 die Firma auf ihren Sohn Carl Götschenberg. 1910 wurde das Unternehmen in eine OHG umgewandelt. Im Jahre 1925 verstarb der Sohn Götschenberg, und die Firma wurde später in eine Kommanditgesellschaft der Firma Paul Götschenberg umgewandelt.[1]
Wohn- und Geschäftshaus
Erste in Düsseldorf verzeichnete Adresse von Stübben war Bolkerstraße 31. Ab dem 12. September 1864 bis zu seinem Tod war es Alleestraße 40. Stübben ließ 1903 von dem Architekten Philipp Fischer einen Neubau in Anlehnung an „Formen deutscher Frührenaissance“ (nord. Renaissance) errichten, mit aus Sandstein hergestellten „wirkungsvollen Fassaden“.[10] Das Wohn- und Geschäftshaus von Stübben ist sowohl historisch als auch architektonisch bemerkenswert. So wird das Haus sowohl von Heinrich Ferber in Historische Wanderung durch die alte Stadt Düsseldorf als auch von dem Düsseldorfer Architekten- und Ingenieur-Verein in Düsseldorf und seine Bauten erwähnt. Anstelle der beiden kriegszerstörten Häuser befinden sich heute moderne Neubauten. Am Haus Nr. 40 befand sich noch bis Anfang der 1960er Jahre der Schlussstein, der als Firmenschild von J.P.Stübben gedient hatte, über dem Eingang.[1] Nach Ferber war Stübben zudem 1890 Eigentümer des Hauses Alleestraße 38.[11] Im Düsseldorfer Adressbuch wird Stübben bereits von 1883 bis 1900 als Eigentümer des Hauses an der Alleestr. 38 erwähnt.[12]
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 August Dahm:Peter Jakob Stübben. In: Düsseldorfer Hefte 1961, Jahrgang 6, Heft 11, S. 356-357.
- ↑ Adressbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf für 1889, Zweiter Theil., S. 11.
- ↑ August Dahm: Peter Jakob Stübben. In:Jan Wellem 1930, Jahrgang 5, Heft 6, S. 188-189.
- ↑ Alleestraße 40, Stübben, Jak., Schneidermeister und Kgl. Hoflieferant; Alleestraße 38, (Stübben, Jakob, E.=Eigentümer) unbewohnt, in Adreßbuch der Oberbürgermeisterei Düsseldorf für 1887, S. 9.
- ↑ Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1899, Dritter Theil., S. 947
- ↑ Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1899, Zweiter Theil, S. 507
- ↑ Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1899, Erster Theil, S. 431.
- ↑ Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1899, Zweiter Theil, S. 835.
- ↑ Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1900, Erster Theil, S. 443.
- ↑ Architekten- und Ingenieur-Verein zu Düsseldorf (Hrsg.): Düsseldorf und seine Bauten. L. Schwann, Düsseldorf 1904, S. 337, Abbildungsnr. 439 [Grundriss Erdgeschoss], Abbildungsnr. 440 [Grundriss Obergeschoss] und Abbildungsnr. 441 [Alleestraße 38]
- ↑ Ferber, Theil II, S. 109
- ↑ „Alleestr. 38: Stübben, Peter Jacob E.“ laut Adressbuch der Stadt Düsseldorf für das Jahr 1900, Zweiter Theil, S. 525
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