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Labiau

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Labiau (russisch Полесск Polessk, litauisch Labguva, polnisch Labiawa/Labiewo) ist eine ehemalige deutsche Stadt in Ostpreußen, die als Rajonstadt mit 7581 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010) zur russischen Oblast Kaliningrad gehört. Sie ist Verwaltungssitz der kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Polessk im Rajon Polessk. Bis 1945 gehörte Labiau zum Landkreis Labiau im Regierungsbezirk Königsberg der Provinz Ostpreußen des Deutschen Reichs.

Name

In alten Urkunden auftretende Varianten des Ortsnamens sind: Labegowe moter (1258), in terra Labigow (1261), Labigow/ Labiow (1300) und Labiau/ Labiaw (1420). Vermutlich stehen diese Ortsbezeichnungen in Zusammenhang mit prußisch labs = gut, prußisch moter = sumpfiges Land, Areal, Beritt, oder auch mit litauisch labguvyna = Heilstein (cuprum aluminatum sive lapis divinus).

Geschichte

Die Burg Labiau wurde nach der Eroberung des Samlandes durch den Deutschen Orden in den Jahren 1258 und 1259 angelegt und sollte Königsberg vor Feinden schützen. 1258 wird ihr Name erstmalig in der Teilungsurkunde des Samlandes zwischen dem Vizelandmeister Gerhard von Hirzberg und dem Bischof Heinrich von Samland erwähnt. 1277 wurde die Burg von den Schalauern zerstört, aber 1280 wieder neu errichtet. 1288 wird ein Komtur von Labiau urkundlich erwähnt. [1]

Die ländliche Aufsiedlung der Umgegend von Labiau war seit 1261 im Gange. Labiau war zur Ordenszeit, wie das ebenfalls an der Deime gelegene Tapiau ein typischer Nachschubort für die Kämpfe gegen die Litauer. In Labia zog der Orden die Schiffe für die Überfahrten seiner Streitkräfte über das Haff zusammen. Die Siedlung vor der Burg wird bereits im 13. Jahrhundert als Lischke bezeichnet. Die wirtschaftliche Bedeutung des Ortes erhöhte sich durch den Ausbau der Deiche als Schifffahrtsweg in den Jahren der Blüte des Ordens gegen Ende des 14. Jahrhunderts. Hier ging der gesamte Handel von Danzig und Elbing nach Litauen hindurch. Im Jahr 1430 wird von einer Schleuse bei Labiau berichtet. Spätestens zu dieser Zeit wurde auch ein Zoll erhoben, der als Wasserzoll erst 1638 aufgehoben wurde.

Zerstörte Bauwerke und Kulturdenkmäler

Söhne und Töchter

Andere Lexika





  1. Erich Weise (Hrsg.) Handbuch der Historischen Stätten - Ost- und Westpreußen, Alfred Kröner Verlag, Stuttgart, 1966, Seite 115 und 116