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Kulturferne

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Der Begriff "Kulturferne" bezeichnet nach dem österreichischen Verhaltensforscher Irenäus Eibl-Eibesfeldt Menschen aus Kulturkreisen, die aus Sicht eines anderen Kulturkreises in ihrer kulturellen Prägung starke Unterschiede zu dem betrachtenden Kulturkreis aufweisen. Die Aufnahme von Kulturfernen in einen anderen Kulturkreis hält Eibl-Eibesfeldt für problematisch und nicht ratsam.

Details

  • Eibl-Eibesfeldt hält den Begriff "Kulturferne" für sinnvoller als die Begriffe "Ausländer" oder "Kulturfremde". In einem Interview mit der Zeitschrift Focus heißt es u.a.:
FOCUS: "Der Begriff des Ausländers müßte also durch den des Kulturfremden ersetzt werden?"
Eibl-Eibesfeldt: "Ich würde sagen: Kultur-fernen. Die integrieren und identifizieren sich nicht so leicht. Bei den innereuropäischen Wanderungen wurden die Leute integriert." [1]
  • Menschen aus dem selben oder ähnlichen Kulturkreisen seien nach Eibl-Eibesfeldt assimilierbar. Bei Kulturfremden sei dies kaum möglich bzw. sehr schwierig.
  • Die Ablehnung der Kulturfremden durch die autochtone Bevölkerung sieht er als angeborenes und natürliches Verhaltensprogramm des Menschen, dass in allen Kulturen zu beobachten sei.
  • Besonders schwierig sei "die Integration von Menschen, die nicht dem europäischen Kulturkreis angehören und die im Aussehen stark von der einheimischen Bevölkerung abweichen." [2]Ibl-Eibesfeldt führt weiter aus:
"Höchst problematisch ist dagegen Einwanderung kulturferner und der Aufbau der von einigen Utopisten so eifrig propagierten multikulturellen Immigrationsgesellschaft. Sie führt ganz sicher zu Konflikten! Dafür gibt es genügend Beispiele und zwar aus aller Welt. Xenophobie und Territorialität gehören zu den Universalien. (...) Mit dem zunehmenden Zustrom von kulturfernen Ausländern und mit deren schließlicher Ansiedlung entwickelten sich in allen davon betroffenen Ländern Spannungen und Konflikte zwischen den autochthon Ansässigen und den Zugewanderten." [3]

Video

Links und Quellen

Siehe auch

Weblinks

Bilder / Fotos

Videos auf Youtube

Quellen

Literatur

  • Irenäus Eibl-Eibesfeldt: In der Falle des Kurzzeitdenkens, Piper, München, 1998

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Einzelnachweise

  1. Sagen Sie mal, Irenäus Eibl-Eibesfeldt . . . . .
  2. Zitiert nach Ulrich Herbert: Geschichte der Ausländerpolitik in Deutschland - Saisonarbeiter, Zwangsarbeiter, Gastarbeiter, Flüchtlinge, C.H. Beck, München, 2001, S. 326
  3. Berliner Debatte INITIAL 2/1992 / Ist der Mensch paradiesfähig? - Antworten / Irenäus Eibl-Eibesfeldt

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Kulturferne) vermutlich nicht.