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Kreativfilm
Als Kreativ-Filme bezeichnet man Filmmaterial zur Verwendung in analogen Kameras, welches besondere Eigenschaften aufweist. Seit Aufkommen der Digitalphotographie verschwanden viele Kreativ-Filme vom Markt. Mit der Renaissance der Analogphotographie, aber auch durch den anhaltenden Trend der LOMOGRAPHIE kommen zunehmend wieder derartige Filme in den Handel. Kreativ-Filme werden gelegentlich auch als Effekt-Filme bezeichnet.
Unterschiedliche Kreativ-Filme
Generell kann man Kreativ-Filme in mehrere Gruppen unterteilen. Als grobe Unterscheidungsart kommen hier bereits Farbfilm und Schwarzweißfilm in Betracht.
Kreativ-Schwarzweißfilm
Wie alle Filme, weisen Schwarzweißfilme je nach Art bestimmte Eigenarten auf. Bestimmte Eigenschaften, werden hier gerne genutzt, um Effekte zu erzeugen. Dies können eine erhöhte Rotempfindlichkeit, bis hinein in den IR-Bereich sein, wie auch die fehlende Einfärbung des Trägermaterials. Ebenso sind seit kurzer Zeit Filme auf dem Markt, welche einen entwicklungsabhängigen Empfindlichkeitsspielraum von 25-6400 DIN/ISO aufweisen. In den letzten Jahren erschienen zudem von einigen Herstellern wie Agfa oder Kodak als KB oder Rollfilm konfektionierter Mikrofilm.
Kreativ-Farbfilm
Diafilm als Negativfilm
Im Bereich der Farbfilme wird allgemein zwischen Negativfilm und Umkehrfilm unterschieden. Der auch als Diafilm bekannte Umkehrfilm wird normalerweise nicht als Kreativ-Film angeboten. Durch die sogenannte Cross-Entwicklung jedoch gilt derart behandeltes Material oftmals schon als Kreativ-Film. Die durch Entwicklung im normalen C41-Prozess erreichbare brilliantere Farbwiedergabe, sowie die fehlende Einfärbung des Trägermaterials ermöglichen dies. Expliziet für derartige Aufnahmen konfektioniertes und optimiertes Material, wie der Crossbird.
Redscale-Filme
Historisch betrachtet sind Redscale Filme nichts anderes als ein seitenverkehrt genutzter Negativfilm. Die Bezeichnung Redscale bezieht sich dabei auf die orange-rote Einfärbung des Filmträgers. Diese wirkt in diesem Falle wie ein eingebauter Farbfilter. Während früher Redscale Filme einfach durch seitenverkehrtes Konfektionieren hergestellt wurden (oder man einfach selber umspulte) sind inzwischen auch speziell angefertigte Filme mit weitergehenden Eigenschaften am Markt. So kann z. B. die Auswirkung der Farbverschiebung bei Redbird-Filmen durch die Belichtungszeit gesteuert werden. Gerade im Bereich der LOMOGRAPHIE erfreuen sich Redscale-Filme derzeit großer Beliebtheit.
Init-Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia
Autoren: HAL Neuntausend, Stadtwanderer