PlusPedia wird derzeit technisch modernisiert. Aktuell laufen Wartungsarbeiten. Für etwaige Unannehmlichkeiten bitten wir um Entschuldigung; es sind aber alle Artikel zugänglich und Sie können PlusPedia genauso nutzen wie immer.

Neue User bitte dringend diese Hinweise lesen:

Anmeldung - E-Mail-Adresse Neue Benutzer benötigen ab sofort eine gültige Email-Adresse. Wenn keine Email ankommt, meldet Euch bitte unter NewU25@PlusPedia.de.

Hinweis zur Passwortsicherheit:
Bitte nutzen Sie Ihr PlusPedia-Passwort nur bei PlusPedia.
Wenn Sie Ihr PlusPedia-Passwort andernorts nutzen, ändern Sie es bitte DORT bis unsere Modernisierung abgeschlossen ist.
Überall wo es sensibel, sollte man generell immer unterschiedliche Passworte verwenden! Das gilt hier und im gesamten Internet.
Aus Gründen der Sicherheit (PlusPedia hatte bis 24.07.2025 kein SSL | https://)

Bei PlusPedia sind Sie sicher: – Wir verarbeiten keine personenbezogenen Daten, erlauben umfassend anonyme Mitarbeit und erfüllen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) vollumfänglich. Es haftet der Vorsitzende des Trägervereins.

PlusPedia blüht wieder auf als freundliches deutsches Lexikon.
Wir haben auf die neue Version 1.43.3 aktualisiert.
Wir haben SSL aktiviert.
Hier geht es zu den aktuellen Aktuelle Ereignissen

Konrad von Marburg

Aus PlusPedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Konrad von Marburg, auch Bruder Konrad oder Frater Qunrad genannt (* um 1185 wahrscheinlich in oder bei Marburg; † 30. Juli 1233 in Beltershausen bei Marburg), war ein hochmittelalterlicher Priester und Magister, der unter anderem als Beichtvater und späterer Berater der Elisabeth von Thüringen bekannt wurde. Konrad nutzte den Zugriff auf das Vermögen Elisabeths, um in Übereinstimmung mit ihr ein Hospital zur Betreuung Kranker und Armer einzurichten, in dem die ehemalige Fürstin auch als Krankenpflegerin arbeitete. Sein seelsorgerliches Amt gegenüber Elisabeth nutzte Konrad aus: er isolierte sie, indem er ihr ein Kontaktverbot zu ihren Freundinnen befahl, und gab ihre Kinder zu Pflegeeltern. Da Elisabeth zuvor ein Gelübde abgelegt hatte, vermochte sie sich nicht dagegen zu wehren. Er peitschte sie zudem aus und bespitzelte sie. Die Gesundheit der jungen Frau war dem nicht lange gewachsen. Sie starb 1231 mit nur 24 Jahren. Danach setzte er sich für die Heiligsprechung Elisabeths ein.

Lebenslauf

Über seine Herkunft gibt es nur Vermutungen. Wenn er aus der Aristokratie (Herrschaft Marburg) stammt,[1] so ist es merkwürdig, dass sich dazu keine zeitgenössischen Aufzeichnungen finden. Vielleicht stammt er aus einer nicht standesgemäßen Verbindung. Er studierte in Bologna oder Paris[2] und wurde einer der ersten Inquisitoren mit direktem päpstlichen Auftrag.[3] In Deutschland versuchte er die Inquisition 1231-33 einzuführen, besonders tätig war er im Stedingerkrieg, kam jedoch schließlich als ein Opfer der Volkswut selbst ums Leben.

Andere Lexika





Einzelnachweise

  1. Norman Cohn: Europe's Inner Demons: The Demonization of Christians in Medieval Christendom (en), S. 43–44, Random House 30. November 2011, ISBN 978-1-4481-0393-5
  2. CATHOLIC ENCYCLOPEDIA: Conrad of Marburg.
  3. Gerd Schwerhoff: Die Inquisition. Ketzerverfolgung im Mittelalter und Neuzeit. 3. Auflage. München 2009, ISBN: 9783406508400, S. 42 f.