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Frauenanteil im Reichstag der Weimarer Republik

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Die Tabelle in diesem Artikel enthält die Zahlen der weiblichen Mitglieder im Reichstag der Weimarer Republik und der verfassungsgebenden Weimarer Nationalversammlung. Der historische Zeitrahmen erstreckt sich von 1919 bis 1933. Die deutschen Frauen erhielten mit der Weimarer Verfassung erstmals das Wahlrecht.

Historischer Rahmen und Entwicklung

Siehe auch: Wahlrecht und Wahlsystem der Weimarer Republik

Das aktive und passive Wahlrecht für Frauen wurde in Deutschland wie in etlichen anderen europäischen Staaten erst mit der demokratischen Neuorientierung nach der Katastrophe des Ersten Weltkrieges eingeführt.

Hatten zu Beginn der Weimarer Republik Nationalversammlung und der erste Reichstag noch einen weiblichen Mitgliederanteil von etwa 8 bis 9 Prozent, pendelte er sich in den folgenden sechs Wahlperioden um etwa 6 Prozent ein. Nach der Reichstagswahl 1933, die auf die Machtübernahme der Nationalsozialisten folgte, sank die Frauenbeteiligung im Parlament auf nicht einmal 4 Prozent, bevor die Nationalsozialisten mithilfe des im Reichstag beschlossenen Ermächtigungsgesetzes[1] bis Juli 1933 alle anderen Parteien verbieten konnten[2].

Tabelle: Frauenanteil in Nationalversammlung und Reichstag von 1919 bis 1933

Zahlen vom Beginn der Wahlperiode. Mitglieder der Nationalversammlung und der Reichstage der Weimarer Republik.

Deutschland von 1919 bis 1933:
die Weimarer Republik
Wahljahr Prozentsatz
Frauen
Anzahl
Frauen
Gesamtzahl
Frauen+Männer
Weimarer Nationalversammlung 1919 8,7 % 37 423
1. Reichstag der Weimarer Republik 1920 8,0 % 37 463
2. Reichstag der Weimarer Republik 1924 5,7 % 27 472
3. Reichstag der Weimarer Republik 1924 6,7 %1 33 493
4. Reichstag der Weimarer Republik 1928 6,7 % 332 490
5. Reichstag der Weimarer Republik 1930 6,8 % 392 577
6. Reichstag der Weimarer Republik 1932 5,6 % 34 608
7. Reichstag der Weimarer Republik 1932 6,0 %1 35 582
8. Reichstag der Weimarer Republik 1933 3,8 % 21 558

Die Mitgliederzahlen sind der Tabelle im Buch von Mechtild Fülles Frauen in Partei und Parlament (1969, S. 122) entnommen. Fülles bezieht sich in ihren Zahlen auf die Veröffentlichungen Die Frau in den deutschen Parlamenten (Rosemarie Nemitz, 1958) und Die politische Rolle der Frau in Deutschland (Gabriele Bremme, 1956).
1Alle Prozentsätze wurden neu errechnet, die gekennzeichneten Werte weichen minimal von Fülles' Tabelle ab.
2Hannelore Mabry bezieht sich in ihrem Buch Unkraut ins Parlament (2. Auflage 1974, S. 262) zwar auf Fülles, nennt jedoch in ihrer Tabelle 1928 32 und 1930 35 weibliche Mitglieder, was auf 6,5 Prozent (1928) bzw. 6,1 Prozent (1930) führt.

Literatur

  • Mechtild Fülles: Frauen in Partei und Parlament. Verlag für Wissenschaft und Politik, Köln 1969, S. 122.
  • Hannelore Mabry: Unkraut ins Parlament. Die Bedeutung weiblicher parlamentarischer Arbeit für die Emanzipation der Frau. 2. aktualisierte Auflage, Verlag Andreas Achenbach, Lollar/Giessen 1974, S. 262.
  • Rosemarie Nemitz: Die Frau in den deutschen Parlamenten. In: Gewerkschaftliche Monatshefte 9 (1958), H.4. S. 242.
  • Gabriele Bremme: Die politische Rolle der Frau in Deutschland. Eine Untersuchung über den Einfluß der Frauen bei Wahlen und ihre Teilnahme in Partei und Parlament. Schriftenreihe des UNESCO-Institutes für Sozialwissenschaften, Köln. Band 4. Göttingen 1956, S. 131.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. William L. Shirer: Aufstieg und Fall des Dritten Reiches. Zweitausendeins, Frankfurt 2000, ISBN 3-86150-350-6, S.195f.
  2. William L. Shirer: Aufstieg und Fall des Dritten Reiches. Zweitausendeins, Frankfurt 2000, ISBN 3-86150-350-6, S.198.



Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: Hanna-Emilia angelegt am 07.01.2011 um 23:44,
Alle Autoren: Andy king50, Wkpd, Paulae, Hanna-Emilia, NRW123


Andere Lexika

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