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Controlling
Controlling (von englisch to control = steuern, regeln) ist ein Begriff aus der Betriebswirtschaftslehre und wird im deutschen Sprachraum als Teilfunktion des unternehmerischen Führungssystems (Management) verstanden, dessen Kernaufgabe die Planung, Steuerung und Kontrolle aller Unternehmensbereiche ist.
Im Deutschen ist Controlling ein Sammelbegriff, der Planung, Koordination und Kontrolle des Unternehmens einschließt. Controlling-Mitarbeiter versorgen die Unternehmensführung mit den Informationen, die sie braucht um informierte Entscheidungen zu treffen, und hilft ihr dann dabei, diese Entscheidungen in die Tat umzusetzen.[1] Dabei werden operatives Geschäft und strategisches Controlling unterschieden. Das operative Controlling ist für die laufende Kontrolle der Finanzen zuständig. Das strategische Controlling beobachtet und analysiert den Markt, wobei kurzfristige, mittelfristige und langfristige Prognosen augestellt werden können. In den letzten 20 Jahren hat sich zunehmend der koordinationsorientierte Ansatz verbreitet.
In kleinen und mittleren Betrieben wird die Controllingfunktion oft von der Unternehmensführung selbst oder von der Leitung des Rechnungswesens wahrgenommen. Oberhalb einer Betriebsgröße von 200 Beschäftigten ist zunehmend ein eigenständiger Controller für diese Aufgaben zuständig.[2]
Internationale Unterschiede
Ein direktes Äquivalent zum deutschen Sprachgebrauch ist im englischen Sprachraum unbekannt. Stattdessen wird dort der Begriff management control system verwendet. Der Begriff controlling würde im Englischen nur eine allgemeine Tätigkeit beschreiben. Gleichwohl werden sowohl das deutsche Controlling als auch das englische management control system dem Rechnungswesen (englisch management accounting) zugeordnet. Der aus dem Französischen stammende Neologismus Comptroller kann als sogenanntes Portmanteauwort angesehen werden. Die französischen Wörter compte (Rechnung) oder compter (rechnen, zählen) und controleur (Kontrolleur, Prüfer), contrôler oder contrer (überprüfen) verschmolzen zum Comptroller (Rechnungsüberprüfer, Controller).
Geschichte
Historisch gesehen ist das Controlling zuerst für die Privatwirtschaft entwickelt worden. Dabei haben sich frühe Controllingkonzeptionen zunächst in Industrieunternehmen und Verkehrsbetrieben der USA etabliert. Es gibt ältere Synonyme wie Controllership und Comptroller, die in ihrer etymologischen Bedeutung die Entwicklung des Controllings aus dem Rechnungswesen verdeutlichen. Der erste auf das Controlling ausgerichtete Lehrstuhl in Deutschland wurde 1973 an der Technischen Hochschule Darmstadt (heute Technische Universität Darmstadt) eingerichtet und mit Péter Horváth besetzt.[3] Er gilt als Mitbegründer dieser Wissenschaftsdisziplin.
Vergleich zu Wikipedia
- ↑ Volker Schultz: Basiswissen Rechnungswesen. Beck, 2017, S. 233.
- ↑ Andreas Kosmider: Controlling im Mittelstand. Eine Untersuchung der Gestaltung und Anwendung des Controllings in mittelständischen Industrieunternehmen. 2. Auflage. Stuttgart 1994, S. 139.
- ↑ Christoph Binder, Utz Schäffer: Controllinglehrstühle und ihre Inhaber – ein Überblick. In: Jürgen Weber (Hrsg.): Internationalisierung des Controlling: Standortbestimmung und Optionen. 2005, S. 16.