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Cladonia
Cladonia ist der Name einer Gattung von Becherflechten. Diese gehören zu den Strauchflechten.

Die Gattung Cladonia ist im Zusammenleben zwischen Pilzpartner und Flechtenalge durch eine sehr enge Beziehung beider Partner gekennzeichnet; die Hyphen des Pilzpartners umschlingen die Zellen des Algenpartners sehr eng, sie umklammern sie geradezu.
Bedeutung
In Nordskandinavien und den polarnahen Regionen Russlands und Kanadas sind Vertreter der Gattung Cladonia (Cladonia rangiferina, Cladonia mitis und Cladonia sylvatica) neben dem Islandmoos (Cetraria islandica) die wichtigste Nahrung von Rentieren.
Aus vorbehandelten Becherflechten, z.B. Cladonia rangiferina und Cladonia alpestris (mit Sodalösung wäscht man die meisten Bitterstoffe aus) wurden die Flechten zu Gewichtsanteilen von je 50% mit Roggen zu Mehl vermahlen und zu Brot verbacken. Das so hergestellte Brot bzw. der Schiffszwieback erwiesen sich als außerordentlich lagerfähig und schimmelresistent aufgrund antibiotischer Effekte der nicht vollständig extrahierten Flechtensäuren.
Aus der in nordeuropäischen Tundren massenhaft vorkommenden Flechte Cladonia stellaris werden antibiotische Wirkstoffe, z.B. die Usninsäure, gewonnen und als Arzneimittel vermarktet.
Cladonia stellaris und Cladonia alpestris werden in Blumenbindereien aufgrund ihres dekorativen Aussehens gern für Gestecke und andere blumenbinderische Arbeiten eingesetzt.
Vorkommen
Vertreter der Gattung Cladonia besiedeln hauptsächlich Flächen in natürlichen Nadelholzbeständen, insbesondere von Heidekraut bewachsene Lichtungen und Waldränder, heideartige sandige trockene und lichte Flächen.