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Altes Gildenhaus (Dortmund)

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Das Alte Gildenhaus in Dortmund bestand bis 1955 am Alten Markt. Nach heftigen Diskussionen wurde der im Zweiten Weltkrieg beschädigte Altbau zusammen mit den teilweise wiederaufgebauten und gesicherten Ruinen des Alten Rathauses und Alten Theaters im Jahre 1955 abgebrochen.

Geschichte

Ein "Sechsgildenhaus" befand sich ursprünglich am Westenhellweg (Dortmund) und war im 15. Jahrhundert im gotischen Stil errichtet worden. Wenige Jahre vor Fertigstellung des Dortmunder Rathauses (Umbau 1899) war vom ehemaligen Stadtbaurat Friedrich Kullrich zusammen mit dem Dortmunder Architekten Ernst Marx aus einer Ruine - dem ehemals Nüsserschen Haus - das sogenannte "Gildenhaus" an der Ecke Ostenhellweg Rosental als Ersatz für das abgebrochene "Sechsgildenhaus" am Westenhellweg unter Verwendung mittelalterlicher Reste und aufgrund urkundlicher Überlieferungen neugestaltet worden. Das Haus war im 19. Jahrhundert Eigentum des Weingutsbesitzers F. Wenigheimer in Bingen und wurde im Jahr 1896 unter Beihilfe der Provinz Westfalen und der Stadt Dortmund wiederhergestellt.

Die kunstverständigen Stadtbauleute waren Feuer und Flamme für dieses Projekt, konnte doch der Stadt ein Teil der mittelalterlichen Blüte zurückgegeben werden. Ob und wie lange das Haus tatsächlich einst von Dortmunder Gilden benutzt worden war, konnte historisch nicht nachgewiesen werden. Um den alten Markt in Dortmund gruppierten sich im Mittelalter die Zunft- und Gildenhäuser der Kaufleute.[1] Nachweisbar ist jedoch, dass das Haus ab 1632 als Gasthaus mit dem Namen Zum goldenen Löwen genutzt worden ist. Das Gildenhaus am Ostenhellweg war bis 1945 eines der Treffpunkte in der östlichen Innenstadt und hatte eine große Wirkung auf das umliegende Gebiet. Das bombenbeschädigte Haus wurde nach 1945 nicht wiederhergestellt. In der Modernitäts-Euphorie nach dem Zweiten Weltkrieg war man mit der Abkehr vom ewig Gestrigen beschäftigt. "Mit den Ruinen aber räumen wir auch den alten **** hinweg und das ist sicher nicht das schlechteste Erbe was wir hinterlassen!"[2]

Es gab eine provisorische Rekonstruktion des Alten Dortmunder Gildenhauses anlässlich der Bundesgartenschau im Jahr 1969.

Architektur

Im Giebel des Gildenhauses stand die Sandsteinfigur des heiligen Reinhold, des Schutzpatrons von Dortmund. Die unteren Fenster der Frontseite waren mit den Wappen Westfalens und der Stadt Dortmund geschmückt. Das Innere des Hauses, namentlich der geräumige Saal mit seiner schönen Galerie, war mit verschiedenen altertümlichen Geräten ausgestattet. An der Eingangsseite des Saales standen zwei Holzfiguren, die Kaiser Karl IV. und seine Gemahlin darstellten. An der linken Wand desselben Raumes befand sich noch ein Reiterstandbild des heiligen Reinhold, das aus einem Eichenblock geschnitten war und aus dem 15. Jahrhundert stammte.

Weblinks

Andere Lexika

Wikipedia kennt dieses Lemma (Altes Gildenhaus (Dortmund)) vermutlich nicht.

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Einzelnachweise und Anmerkungen