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Intuitives Controlling
Intuitives Controlling (oder der intuitive Ansatz im Controlling) bezeichnet eine Controlling-Konzeption, bei der neueste Erkenntnisse der Psychologie und Soziologie mit den Grundvorstellungen des Controlling verknüpft werden. Durch das Einbinden der menschlichen Intuition in das derzeitige Controlling-Verständnis wird dem Entscheidungsfaktors „Mensch“ (bzw. den menschlichen Fähigkeiten) eine signifikante Bedeutung beigemessen. Dem Controller wird – wie beim Entrepreneur schon längst geschehen – eine intuitive Kompetenz zugesprochen. Das Verwendung einer ausgereiften Intuition des Controllers unterstützt die verschiedensten Aufgaben im Controlling und ordnet dem Controller eine adäquate Rollenstellung innerhalb des Unternehmens zu.
Dem intuitive Ansatz liegt eine spezifisch verhaltensorientierte Perspektive auf Controlling-Fragestellungen zu Grunde. Er postuliert ein fruchtbares Spannungsverhältnis zwischen Intuition – als Teilaspekt der Irrationalität – und dem rationalitätssicherungsorientierten Streben im Controlling. Als Ergänzung zum rationalen Denken der Controller werden der Nutzen und die Notwendigkeit der menschlichen Intuition für den Controller aufgezeigt. Bei den Erklärungsversuchen zur Intuition und dessen Prozesse schälen sich derzeit drei Ausprägungen heraus: Intuition durch Spiegelneurone; Intuition durch subliminale (unbewusste) Wahrnehmung; Intuition durch menschliches Erfahrungswissen. Ziel der intuitiven Kompetenz ist es die positiven Ausflüsse der Intuition zu nutzen und damit die Zielsetzungen des Controlling besser zu erreichen.
Der intuitive Ansatz im Controlling nimmt zu anderen Controlling-Konzeptionen eine überlagernde Haltung ein, d. h. ergänzt andere Konzeptionen durch Integration verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse über Intuition. Mit dem Grundgedanken der Theorie der begrenzten Rationalität (bounded rationality) des Wirtschaftsnobelpreisträgers Herbert A. Simon und neuster Forschungsergebnisse zur menschlichen Intuition, zeichnet sich der intuitive Ansatz als eine Controlling-Konzeption aus, die den kognitiven Fähigkeiten des Controllers signifikant mehr Aufmerksamkeit schenkt. Dabei wird der Controller nicht zu einem Produktionsfaktor im Unternehmen reduziert, sondern – gerade durch die Nähe zum Management – als ein umfangreiches strategisches Erfolgspotential erkannt.
Geschichte
Intuitives Controlling ist ein durch Prof. Dr. Jochem Müller und Ulrich W. M. Sauter eingeführtes Konzept, das 2009 erstmals vorstellt wurde. Ziel dieses innovativen Controlling-Verständnisses ist eine Sensibilisierung der Controller, die Steigerung der Effektivität und Effizienz im Controlling und das frühzeitige Erkennen von Chancen und Risiken.
Es gibt erste Seminare zum Ausbau der intuitiven Kompetenz für Controller, in denen die intuitive Kompetenz den Controllern näher gebracht wird. Intuitives Controlling lässt sich in den Forschungsbereich des Behavioral-Controlling einordnen und stellt damit einen aktuellen Beitrag in der Controlling-Forschung dar.
Literatur
- Müller, Jochem/Sauter, Ulrich (9/2009): Intuitives Controlling – Ein neuer Ansatz der Unternehmensführung, EUL Verlag, Köln 2009. ISBN 978-3-89936-842-0
Init-Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia
Autoren: Drahreg01, Nepomucki, 91.7.248.65