Wasserhydraulisches Aufweiten von Rohren
Das wasserhydraulische Aufweiten (Anlegen) von Rohren ist ein Arbeitsverfahren bei dem Rohre in Wärmetauschern, Kesseln, Kühlern u.ä. plastisch kaltverformt werden. Im Gegensatz zum Einwalzen bei dem die Rohrwand "verwalkt" wird ist dieses Verfahren etwas schonender für die Rohre. Es wird das Rohr nur an die Bohrung angelegt. Dies geschiet mit einem Wasserdruck von bis zu 4000 bar (je nach Materialien).
1 Werkzeug
Als Werkzeug wird eine Rohraufweitsonde benutzt die auf der gesamten Aufweitlänge eingeschoben wird. Vorteil ist hierbei das die gesamte zu bearbeitende Fläche mit einem Mal aufgeweitet wird. Dies geschiet mit zwei Gummidichtungen (O-Ringe genannt) mit der die Sonde ausgetattet ist.
2 Verfahrensweise
Bei dem Aufweitvorgang strömt Wasser aus den unter den Ringen gelegenen Bohrungen. Dies bewirkt das sich die Ringe anheben und an die Rohrwand anlegen. Ein verdichteter Druckraum entsteht in dem sich das Wasser sammelt. Dabei entsteht ein Druck den man Niederdruck nennt. Danach schaltet die Anlage um auf den Hochdruck wobei noch mehr Wasser mit dem vorher festgelegten Druck in den Druckraum gedrückt wird. Das Rohr erfährt eine plastische Verformung und legt sich an die Rohrbodenwand an. Durch die Ausdehnung des Materials wird das Rohr kürzer. Die Anlage hält diesen Hochdruck für einige Sekunden je nachdem was eingestellt wurde. Nach dem Aufweitvorgang wird von der Anlage der Druck heruntergefahren und die O-Ringe fallen in sich zusammen sodass das Wasser entweichen kann. Nun wird die Sonde aus dem Rohr entfernt, in das nächste hineingeführt und der Aufweitvorgang beginnt von neuem.
3 Siehe auch
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