Tambourcorps Jüchen

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Das Tambourcorps Jüchen 1913 e.V. wurde im Jahre 1913 im Kreise einiger Feuerwehrkameraden als "Trommlerkorps der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen" gegründet. Gründungsmitglied war Heinrich Seidelmeyer, der das Corps mit 5 weiteren Wehrleuten der Jüchener Feuerwehr gründete und dann auch als Tambourmajor anführte. Unter seiner Leitung bestand das Corps mit diesen fünf Aktiven bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges. Durch die Wirrnisse des Weltkrieges konnte die Spielmannstätigkeit erst nach dem Kriege fortgesetzt werden.

Nach dem ersten Weltkrieg wurde das Corps am 11. August 1920 als "Trommlercorps Jüchen" innerhalb der freiwilligen Feuerwehr Jüchen wiederbegründet. Der erste Vorsitzende nach diesem Kriege war Hubert Speer. Unter der Leitung von Peter Hammacher, der nach dem ersten Weltkrieg das Corps als Tambourmajor anführte, wurde das "Trommlercorps der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen" in der näheren und weiteren Umgebung Jüchens bekannt. Er und sein Nachfolger Heinrich Mohren verstanden es, das Corps bis zum Kriegsausbruch im Jahre 1939 auf 18 Aktive zu vergrößern und es zu einem tüchtigen Corps zu machen. So ist zu verzeichnen, dass bis zum Jahre 1939 an jedem Samstagabend die Freiwillige Feuerwehr Jüchen mit klingendem Spiel des „Trommlercorps der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen“ zur Übung vom Feuerwehrgerätehaus an den Steigerturm zog. Weiterhin soll erwähnt werden, dass die Freiwillige Feuerwehr Jüchen im Jahre 1939 auch über einen Musikzug verfügte. Erwähnenswert ist sicherlich, dass das "Trommlercorps der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen" seit dem 1. Schützenfest in Jüchen nach der Jahrhundertwende (ab 1925) an allen Festzügen und Aufmärschen in Jüchen teilgenommen hat.

Auch der zweite Weltkrieg forderte von unserem Corps seine Opfer. Die Spielmannstätigkeit selber ruhte, ein Teil der aktiven Mitglieder fiel während des Krieges, unter anderem Tambourmajor Heinrich Mohren im Februar 1945. Andere aktive Spielleute waren verzogen, so dass gegen Ende des zweiten Weltkrieges vom eigentlichen Mitgliederbestand nicht mehr viel übrig blieb. Nach diesem Kriege wurde im Jahre 1949 auf Initiative des damaligen Vorsitzenden Willi Bezold und unter seiner Führung als Tambourmajor die Spielmannstätigkeit wieder aufgenommen. Ihm und Barthel Prisack, der die Ausbildung der Aktiven nach dem Kriege leitete, ist es zu verdanken, dass das Corps bereits zum ersten Schützenfest in Jüchen nach dem Krieg im Jahre 1950 wieder aufspielen konnte. In dieser Zeit bestand das Corps fast ausschließlich aus Jugendlichen.

Unter der Führung von Tambourmajor Willi Bezold (bis 1967) und dessen Nachfolger Adam Reinartz (1967 bis 1977) konnte das Corps in den folgenden Jahren so manchen Wettstreit für sich entscheiden und viele schöne Preise mit nach Hause bringen. Durch intensive Ausbildung der aktiven Mitglieder zu guten Spielleuten ist es gelungen, dass Corps weit über die Grenzen Jüchens hinaus bekannt zu machen. Erwähnenswert ist, dass sich das Corps im Jahre 1965 von der Freiwilligen Feuerwehr Jüchen trennen musste, da viele der Kameraden nicht mehr in Jüchen wohnten und somit nicht mehr Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr in Jüchen sein konnten.

Seit 1965 ist unser Corps deshalb ein selbständiger, eingetragener Verein und führt den Namen "Tambourcorps Jüchen 1913 e.V.". Die offizielle Gründungsversammlung des rechtlich selbständigen Vereins fand am 11.04.1965 statt - erster Vorsitzender in diesem Verein war Hans Schmitz.Im Jahre 1967 übernahm Heinz Offermanns dann den Vorsitz bis zum Jahre 1969, wo er wieder von Hans Schmitz abgelöst wurde, der dann bis 1973 wieder Vorsitzender des Corps war. Josef Fränzen wurde im Jahre 1973 zum Vorsitzenden gewählt und im Jahre 1979 von Karl-Josef Flock abgelöst. Bis zum Jahre 1995 war Karl-Josef Flock Vorsitzender des Vereines und wurde auf Grund seiner Verdienste im Jahre 1995 zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Ab dem Jahr 1995 stand dann Raimund Weyers dem Corps als Vorsitzender zur Verfügung bis er im Jahre 2000 vom heutigen Vorsitzenden Michael Hurtz abgelöst wurde.

Unter der Leitung des jetzigen Tambourmajors Fred Engels, der dem Corps seit 1977 vorsteht, ist das Corps auf derzeit 31 aktive Spielleute angewachsen. Seit dem Jahr 1989 ist das Corps in den Fachverbänden LandesMusikVerband Nordrhein-Westfalen 1960 e.V. und in der Bundesvereinigung Deutscher Blas- und Volksmusikverbände e.V. organisiert und nutzt deren fachliche Beratungen und Hilfen.


Anlässlich des 75-jährigen Vereinsjubiläum im Jahre 1988 wurde ein Schellenbaum beschafft, der seit dieser Zeit als Wahrzeichen zum Tambourcorps gehört.

Im Jubiläumsjahr 2003 konnte das Corps für seine aktiven Musiker einen kompletten Satz neuer Instrumente beschaffen. Auch dies hat sich positiv auf den Klangkörper und auf das äußere Auftreten des Corps ausgewirkt.

Tambourmajor Fred Engels wird heute in seiner Arbeit unterstützt vom 1. stellvertretenden Tambourmajor Michael Hurtz und vom 2. stellvertretenden Tambourmajor Norbert Hurtz. Weiterhin gehören dem Verein zur Zeit noch 1 Ehrenmitglieder und insgesamt 116 fördernde Mitglieder an.


Init-Quelle

Entnommen aus der: Wikipedia

Erster Autor: 80.132.82.217 , Alle Autoren: Stember Felix Stember, 80.132.82.217

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