Streetcore
Streetcore auch Streetrock genannt, ist ein Begriff der seit ca. dem Jahr 2000 immer öfter in der Underground-Szene/Bewegung in Erscheinung tritt. Bei Streetcore handelt es sich um einen Crossover-Stil.
Inhaltsverzeichnis
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1 Musikalische Merkmale
Streetcore vereint in sich im wesentlichen Elemente aus den Bereichen Hardcore-Punk, Oi! und Heavy Metal je nach Stil der Band. Charakteristische Merkmale des Streetcores sind rauer zumeist kräftiger Gesang, treibende Melodien die je nach Band dann durch kurze Solos ergänzt werden. Desweiteren wird ein mittleres bis schnelles Spieltempo verwendet und verzerrte Gitarren. Die Texte sind meist in der jeweiligen Landessprache geschrieben z.B. bei Toxpack oder Cor, es gibt auch Ausnahmen wie z. B. Suicide Kings, die ihre Texte ausschließlich in Englisch schreiben.
2 Textliche Inhalte
In den Texten vieler Streetcore-Bands geht es um Freundschaft und persönliche Erfahrungen, wie z. B. Enttäuschung, Verlust, Glück, Liebe, usw.. Aber auch das Anecken in der Gesellschaft, Gewalt, Feiern, Alkoholkonsum, soziale Ungerechtigkeit und Gesellschaftskritik. Viele Bands beziehen in ihren Texten auch Stellung gegenüber dem Rechtsextremismus.
3 Entstehung
Streetcore ist mehr oder weniger dadurch entstanden - Vermutungen und Beobachtungen zufolge -, dass einerseits ältere Bands wie z. B. Bierpatrioten, Troopers, die ehemals in der (unpolitischen) Oi!-Bewegung entstanden sind, mit der Zeit einen eher metallastigeren Sound entwickelten und dieser auch von anderen Bands mehr oder weniger aufgegriffen wurde und sich mehr und mehr der von der Oi!-Szene entfernte und andererseits deshalb, weil viele Oi!-Bands den Begriff Oi! ablegen mussten bzw. wollten, um nicht mit rassistischen Skinheads (Nazi-Skins,Boneheads) gleichgesetzt zu werden, da Oi! in der breiten Öffentlichkeit immer noch fälschlicherweise ein Synonym für Rechtsrock ist, was jedoch nicht korrekt ist, da diese als RAC (Rock Against Communism) bzw. White Noise oder White Power Music bezeichnet werden. Besonders ist dieses "Phänomen" bei amerikanischen Hardcore/Oi! Bands zu beobachten - insbesondere auf Alben-Covern und Merchandising-Artikeln z. B. bei The Bruisers. Dort wird auf einem Cover der Begriff "Street Rock´N´Roll" verwendet, auch die niederländische Band Discipline verwendet diesen Begriff, um ihren Musikstil zu bezeichnen. Auch entstand der Begriff deshalb, weil eben sowohl Bands als auch Hörer Geschmack an der Musik fanden, sich jedoch mit den Inhalten mancher Bands bzw. der Musik nicht identifizieren konnten, insbesondere was den Skinhead "Way of Life" betrifft.
4 Politik
Wie bereits in den Inhalten erwähnt, versuchen sich viele Streetcore-Bands von rechtem Gedankengut zu distanzieren. Beispiele dafür ist ein Toxpack Song namens "Dafür oder dagegen" oder "Feige Sau" von den Troopers oder "Dagegen" von den "Bierpatrioten". Üblicherweise hängt es jedoch davon ab aus welchem Genre die Bands ehemals stammten bzw. deren Mitglieder. Bands die ehemals aus dem Oi! oder Hardcore-Punk Umfeld kommen, äußern sich meist zu politischen Themen deutlicher als Bands die von Anfang an eher nur härteren Rock im Sinne hatten. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Streetcore-Bewegung sich von jeglichen politischen Ideologien freisagt und im Allgemeinen eher unpolitisch ist. Jedoch machen vor allem ehemalige Hardcore-Bands noch ein Schwenk nach Links. Grundsätzlich ist die Szene tolerant einzuschätzen, da sie selbst aus mehreren alternativen Subkulturen entstanden ist.
5 Bands aus Deutschland
Zu den Bands, die dem Streetcore zuzurechnen sind, zählen unter anderem: Toxpack, COR, Troopers, Bierpatrioten, Voice of Hate, Warfare223, Suicide Kings, Roimungstrupp, Love & Hate, Substanz P, MorethanBread, InForm
6 Internationale Bands
Discipline, Tech9, Hardsell, Discharger, Ofiszboys, Crossfire.
7 Kleidung
In der Streetcore-Szene herrscht nach wie vor noch kein eigener Kleidungsstil, was aber nicht weiter verwunderlich ist, da erstens Einflüsse aus mehreren Subkulturen hier zusammenfinden, zweitens aber auch deshalb, weil die "Szene" noch in den Kinderschuhen steckt. Jedoch werden - wie es z. B. bei Metallern der Fall ist - aufwändig bedruckte T-Shirts und Kapus´ gern getragen sowie Hemden meist einfarbig oder bedruckt, Jeans-Hosen in Blau, Schwarz, Grau sowie Hosen mit Camouflage-Muster, Chucks, (schwarze Sportschuhe mit drei weissen Streifen sind auch sehr beliebt) 8- und 10Loch Stiefel von Doc Martens oder Ranger Boots von diversen Herstellern wie Steel Boots, Boots & Braces, Undercover, Knightsbridge, usw. in den Farben Schwarz oder Burgund und Ledejacken im klassischen Biker-Schnitt sowie Zipp-und Trainingsjacken, Jeans-Jacken. Bomberjacken sind seltener, da eben mit diesem Kleidungsstück teilweise rechtsextremes Gedankengut in Verbindung gebracht wird. Eine einheitliche Frisur für die Szene gibt es innerhalb der Szene noch nicht. Es reicht von der Glatze über 2-3 cm lange Haare bis zur Beckham-Welle, vom Iro bis zu schulterlangen Haaren und noch länger, was soviel heißt wie: erlaubt ist was gefällt. Wobei sich Kurzhaar-Iros als Alternative anbieten. Dabei werden die Seiten auf 5-10 mm abrasiert und der obere Teil wird dann 3-7 cm lang gelassen. Bärte sind beliebt, sie reichen vom Drei-Tage-Bart bis hin zu kurzen Koteletten, über Kinnbart, Ziegenbart oder Henriquatre-Bärte. Tattoos und Piercings sind beliebt, wie auch Nietengürtel/-Armbänder. Jedoch beschränkt es sich meist auf Flachnieten oder Pyramidenförmige Nieten. Army- und Baseball Caps finden auch hier und da Verwendung. Pins und Buttons werden auch gerne getragen.
8 Quelle
Entnommen aus der: Wikipedia, (Löschdiskussion) Autoren Hellmut Königshaus als Vertreter und Bart-Experte [1]
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