Sprechakttheorie
Die Sprechakttheorien oder Sprechhandlungstheorien thematisieren in der Sprachphilosophie und linguistischen Pragmatik sprachliche Äußerungen, z. B. Reden, die nicht nur Sachverhalte beschreiben und Behauptungen aufstellen, sondern zugleich selbst Handlungen (Akte) vollziehen. Demnach sind Befehle, Namensgebungen, Eide, Versprechen, Warnungen, Beleidigungen u. ä. aktive Veränderungen der Realität. Die vor allem in den 1950er und 60er Jahren auf der Grundlage dieser Theorie publizierten Abhandlungen analysieren und klassifizieren solche sprachlichen Handlungen und deren Implikationen. Zu den wichtigsten Vertretern zählen John Langshaw Austin (How to Do Things with Words) und John Searle.
Inhaltsverzeichnis
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1 Geschichte
Als Geburtsjahr der Sprechakttheorie kann das Jahr 1955 betrachtet werden, in dem John Langshaw Austin an der Harvard-Universität eine Vorlesungsreihe mit dem Titel How to Do Things with Words hielt. Sie wurde postum im Jahre 1962 veröffentlicht; eine deutsche Übersetzung erschien 1972 unter dem Titel Zur Theorie der Sprechakte. Wesentlich verantwortlich für die Verbreitung sprechakttheoretischer Ideen ist das von John Searle, einem Schüler Austins, 1969 veröffentlichte Buch Speech Acts, in dem bestimmte Aspekte von Austins Gedanken stärker systematisiert, andere aber auch vernachlässigt oder verzeichnet werden. Insbesondere entwickelte Searle am Beispiel des Sprechakts des „Versprechens“ ein Modell zur Beschreibung einzelner Sprechakttypen.
Erste Überlegungen zu einer Theorie des Sprachhandelns und die Bezeichnung einer Aussage als „Akt“ finden sich bereits bei Charles S. Peirce. Dieser differenzierte zwischen dem Satz als solchem und der Aussage: „Unterscheiden wir zwischen dem Satz [proposition] und der Aussage [assertion] jenes Satzes. Wir gestehen gerne zu, daß der Satz selbst bloß ein Bild ist mit einem Etikett oder einem Zeiger, der ihm beigegeben ist. Aber jenen Satz aussagen heißt für ihn die Verantwortung zu übernehmen.“ (CP 5.343) Als Beispiel wählte Peirce hierzu die Handlung, einen Eid zu schwören: „Es ist kein bloßes Sagen, sondern ein Handeln. Das Gesetz nennt es einen Akt, glaube ich.“ (CP 5.346)[1]
In gewisser Weise als sprachphilosophischer Wegbereiter der Sprechakttheorie kann Ludwig Wittgenstein betrachtet werden („Worte sind Taten“). In den 1953 postum veröffentlichten Philosophischen Untersuchungen spricht er sich bereits explizit gegen die Theorie aus, dass Wörter generell nur der Benennung von Dingen dienten:
„Als ob mit dem Akt des Benennens schon das, was wir weiter tun, gegeben wäre. Als ob es nur Eines gäbe, was heißt:'von den Dingen reden.' Während wir doch das Verschiedenartigste mit unseren Sätzen tun.“ (PU[2] S. 28, §27) Der These von Sprache als „Benennung“ (und nichts als Benennung) stellt Wittgenstein bereits die Idee entgegen, dass „Sprechen“ auch „Handeln“ ist: „Das Wort ‚Sprachspiel‘ soll hier hervorheben, dass das Sprechen der Sprache ein Teil ist einer Tätigkeit, oder einer Lebensform“ (ebd.,[2] S. 26, §23) Als einige solcher „Sprachspiele“ nennt Wittgenstein z. T. auch später von Austin exemplarisch für Sprechakte verwendete Beispiele, wie Befehlen, Bitten oder Danken.
Diese Traditionslinie muss allerdings mit größter Vorsicht genommen werden, da die Erkenntnisinteressen Ludwig Wittgensteins und besonders John Searles, aber auch schon John Austins, sehr verschieden sind. Insbesondere der Versuch der weiteren Fundierung der Sprechakttheorie Searles in einer Theorie des menschlichen Geistes macht deutlich, dass die Leitfragen der Sprechakttheorie mit Wittgensteins Sprachspiel-Denken eher zu kritisieren sind. Die ungeprüfte Berufung auf Wittgenstein, dessen noch unsystematische Ideen Searle systematisiert habe, stimmt ideengeschichtlich nicht. Am Begriff Regel-Regelfolgen wird dies besonders deutlich, da die Sprechakttheorie – wie andere Grammatiktheorien auch (z. B. Noam Chomskys Generative Transformationsgrammatik) – über die Einführung eines technischen Regelbegriffs davon ausgehen muss, man könne Regeln folgen, ohne sie (in welcher Form auch immer!) ausdrücken zu können. Diese Idee findet in Wittgensteins Philosophischen Untersuchungen ihre schärfste Kritik (siehe Matthias Ohler: Sprache und ihre Begründung).
2 Sprechakte
Während Austin die Unterteilung eines Sprechaktes in drei Teilakte vornimmt, unterscheidet sein Schüler Searle vier solcher Teilakte, die in einem alltäglichen Kommunikationsprozess simultan ablaufen. Beiden Forschern gemeinsam ist die Absicht des Sprechers (Illokution) und die Wirkung (Perlokution). Dazu kommt noch der richtige Gebrauch der sprachlichen Ausdrücke (Lokution, im lokutiven Akt bzw. im Äußerungsakt).[3]
2.1 Theorie von Austin
Nach Austin lassen sich folgende Akte unterscheiden, die gleichzeitig ablaufen:
- 1. Der lokutionäre Akt
Der lokutionäre Akt (von lat. locūtiō = „Sprache“ bzw. loquor = „ich spreche“): die Handlung des ‘Etwas Sagens’ („saying something ‘in the full normal sense’“, wie Austin sagt), bestehend aus drei Teilakten:
- Phonetischer Akt (phonetic act): das Hervorbringen von sprachlichen Lauten und Lautketten, die in phonetischer Schrift einer bestimmten Sprache aufgezeichnet werden können.
- Phatischer Akt: das Hervorbringen von Äußerungen, die nach den Regeln der Grammatik einer bestimmten Sprache unter Verwendung der Wörter (Lexeme) und syntaktischer Strukturen gebildet sind.
- Rhetischer Akt: das Hervorbringen von Äußerungen, die sowohl einen sinnvollen Bezug zu Gegenständen und Ereignissen der Welt (‘reference’) als auch Bedeutung (‘sense’) haben, indem sie Aussagen über die Referenzobjekte machen.
Ein Beispiel: Hannah sagt zu ihrem Freund: „Fahr vorsichtig, die Straße da vorn in der Kurve ist glatt.“ Sie bringt somit eine Lautkette hervor (phonetischer Akt), die eine grammatische Äußerung des Deutschen ist (phatischer Akt), und weist damit auf eine Stelle hin, ordnet ihr eine Eigenschaft zu und äußert sich über das Fahrverhalten ihres Freundes (rhetischer Akt).
- 2. Der illokutionäre bzw. illokutive Akt
Der illokutive Akt: der Vollzug einer konventionellen Sprechhandlung, wie beispielsweise einer Frage, Bitte, Warnung, Empfehlung, Drohung etc. („doing something in saying something“, wie Austin sagt).
Der illokutionäre Akt ist der zentrale Aspekt eines Sprechaktes und enthält die zwischenmenschliche Bestimmung. Aus einer sozialen Interaktion heraus wird eine Sprechhandlung – der Äußerungsakt – ausgeführt (das, was mitgeteilt werden soll), aus deren drittem Teilaspekt eventuell vom Hörer eine Folgerung gezogen wird.
Das heißt für das vorausgegangene Beispiel: Hannah macht durch ihren Satz ihren Freund auf die Gefahrenstelle aufmerksam und spricht eine Warnung aus. An diesem Beispiel kann man Searles Kritik, dass illokutionärer und rhetischer Akt kaum zu trennen seien, nachvollziehen.
- 3. Der perlokutionäre bzw. perlokutive Akt
Der perlokutive Akt ist das Erzielen einer Wirkung, die über den illokutionären Akt hinausgeht, wie beispielsweise Überzeugen, Umstimmen, Verärgern, Verunsichern, Kränken, Trösten, etc. („doing something by saying something“, wie Austin sagt).
Beispiel: Hannah beabsichtigt mit ihrer Äußerung, durch Überzeugen Einfluss auf das Verhalten ihres Freundes zu nehmen. Versteht er die Sprechhandlung, hat dies Folgen (einen perlokutionären Effekt) für den weiteren Kommunikations- und Handlungsprozess (Reduzierung der Geschwindigkeit und/oder Fortsetzung des Gesprächs).
Nach Austin ist zwischen dem perlokutionären Akt und dem perlokutionären Effekt zu unterscheiden. Der perlokutionäre Effekt ist die Wirkung, die aufgrund eines perlokutionären Aktes eintritt. Der Sprecher kann bei einem Sprechakt z. B. beabsichtigt haben, dass der Hörer lacht. Der tatsächlich eingetretene Effekt ist aber, dass der Hörer sich ärgert. Der intendierte perlokutionäre Akt des Sprechers ist also gescheitert. Vom Vollzug eines perlokutionären Aktes kann man nur dann sprechen, wenn die vom Sprecher intendierte Absicht mit der tatsächlich eingetretenen Wirkung übereinstimmt.
Der perlokutionäre Akt ist mit dem illokutionären-Akt durch eine „dadurch, dass-Relation“ verbunden, d. h. kausal. Dementsprechend ist dieser die Folge einer Sprechhandlung. Dagegen ist der illokutionäre Akt mit dem lokutionären Akt durch eine „indem-Relation“ verbunden, d. h. inklusiv. Dementsprechend ist dieser das Ergebnis einer Sprechhandlung und fällt zeitlich mit deren Vollzug zusammen.
Beispiele:
- Ein Sprecher vollzieht den perlokutionären Akt des Kränkens des Hörers dadurch, dass er den illokutionären Akt des Behauptens vollzieht, indem er einen lokutionären Akt vollzieht, wie z. B. die Aussage „Du bist hässlich.“
- Ein Sprecher vollzieht den perlokutionären Akt des Verunsicherns des Hörers dadurch, dass er den illokutionären Akt der Frage vollzieht, indem er einen lokutionären Akt vollzieht, wie z. B. die Aussage: „Wann haben Sie das letzte Mal geduscht?“
- Ein Sprecher vollzieht den perlokutionären Akt des den Hörer-von-etwas-Abbringens dadurch, dass er den illokutionären Akt der Warnung vollzieht, indem er einen lokutionären Akt vollzieht, wie z. B. die Aussage: „Das ist zu gefährlich, was du da planst.“
2.2 Theorie von Searle
Während Austin die Unterteilung eines Sprechaktes in drei Teilakte vornimmt, unterscheidet Searle vier solcher Teilakte.
- Äußerungsakt
- propositionaler Akt
- illokutionärer Akt
- perlokutionärer Akt (wie bei Austin)
Die von Searle vorgeschlagenen Änderungen an Austins Theorie betreffen hauptsächlich den rhetischen Akt. Da dieser vom illokutionären Akt nicht zu unterscheiden sei, ersetzt er ihn durch den propositionalen Akt und bestimmt ihn durch Differenzierung in Referenzakt und Prädikationsakt neu. Den phonetischen und den phatischen Akt fasst er unter dem Begriff des Äußerungsaktes zusammen.
- 1. Der Äußerungsakt
(‘utterance act’): Der Äußerungsakt fasst den phonetischen und den phatischen Akt bei Austin zusammen, d. h. er besteht aus dem Hervorbringen von Äußerungen nach den Regeln der Phonologie und Grammatik einer Sprache.
- 2. Der propositionale Akt
(‘propositional act’): Der propositionale Akt besteht nach Searle wiederum aus zwei Teilakten, dem Referenzakt und dem Prädikationsakt. Mit dem Referenzakt bezieht sich der Sprecher auf bestimmte Objekte der Welt, z. B. mit dem Eigennamen „Peter“ auf die Person Peter. Mit dem Prädikationsakt ordnet der Sprecher dem Objekt, auf das er sich bezogen hat, eine Eigenschaft zu (z. B. „ist mutig“). Bei den folgenden Sprechakten vollzieht der Sprecher den gleichen propositionalen Akt: Peter ist mutig. Ist Peter mutig? Peter, sei mutig!. Man prädiziert und referiert also nicht nur bei Behauptungen, sondern auch bei anderen illokutionären Akten.
- 3. Der illokutionäre Akt
wie bei Austin
- 4. Der perlokutionäre Akt
wie bei Austin
3 Literatur
3.1 Klassiker
- William Alston: Illocutionary Acts and Sentence Meaning. Cornell University Press, Ithaca NY u. a. 2000, ISBN 0-8014-3669-9 (Versuch, eine Brücke zwischen Sprechakttheorie und Semantik zu schlagen; die Bedeutung eines Satz ist als dessen Potential für den Vollzug illokutionärer Akte zu verstehen).
- John L. Austin: How to Do Things with Words (= The William James Lectures. 1955, 1101386-2). Harvard University Press, Cambridge MA 1962, (In deutscher Sprache: Zur Theorie der Sprechakte (= Universal-Bibliothek. Bd. 9396). Deutsche Bearbeitung von Eike von Savigny. Reclam, Stuttgart 1972, ISBN 3-15-009396-1).
- George H. Mead: Mind, Self, and Society. University of Chicago Press, Chicago IL 1934, (In deutscher Sprache: Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus. Mit einer Einleitung herausgegeben von Charles W. Morris. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1968).
- Charles W. Morris: Foundations of the Theory of Sign (= International Encyclopedia of Unified Science. Bd. 1, Nr. 2, 599244-8). University of Chicago Press, Chicago IL 1938.
- Charles Sanders Peirce: Schriften. Band 2: Vom Pragmatismus zum Pragmatizismus. Mit einer Einführung herausgegeben von Karl-Otto Apel. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1970.
- John R. Searle: Speech Acts. An Essay in the Philosophy of Language. Cambridge University Press, Cambridge 1969, (In deutscher Sprache: Sprechakte. Ein sprachphilosophischer Essay. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1971).
- John R. Searle: Expression and Meaning. Studies in the Theory of Speech Acts. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1979, ISBN 0-521-07184-4 (In deutscher Sprache: Ausdruck und Bedeutung. Untersuchungen zur Sprechakttheorie (= Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft. 349). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982, ISBN 3-518-27949-1; Verschiedene Untersuchungen zu speziellen Problemen der Sprechakttheorie, u. a. zur Klassifikation von Sprechakten und zu fiktionaler Rede).
- Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen (= Bibliothek Suhrkamp. 1372). Auf der Grundlage der kritisch-genetischen Edition neu herausgegeben von Joachim Schulte. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-518-22372-0.
3.2 Einführungen
- Klaus Baumgärtner, Hugo Steger (Hrsg.): Funkkolleg Sprache. Eine Einführung in die moderne Linguistik. Beltz, Weinheim 1972.
- Friedrich Christoph Dörge: Illocutionary Acts. Austin's account and what Searle made out of it. Tübingen 2004, Digitalisat (PDF; 1,83 MB), (Tübingen, Eberhard-Karls-Universität, Dissertation. 2004; affirmative Rekonstruktion von Austins Sprechakttheorie, umfassende Kritik derjenigen von Searle).
- Claus Ehrhardt, Hans Jürgen Heringer: Pragmatik (= UTB 3480 Sprachwissenschaft). Fink, Paderborn 2011, ISBN 978-3-8252-3480-5, S. 57 ff.
- Götz Hindelang: Einführung in die Sprechakttheorie. Sprechakte, Äußerungsformen, Sprechaktsequenzen (= Germanistische Arbeitshefte. 27). 5., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin u. a. 2010, ISBN 978-3-11-023147-2.
- Stephen C. Levinson: Pragmatics. Cambridge University Press, Cambridge u. a. 1983, ISBN 0-521-29414-2 (In deutscher Sprache: Pragmatik (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft. Bd. 39). Ins Deutsche übersetzt von Ursula Fries. Niemeyer, Tübingen 1990, ISBN 3-484-22039-2).
- Sven Staffeldt: Einführung in die Sprechakttheorie. Ein Leitfaden für den akademischen Unterricht (= Stauffenburg-Einführungen. Bd. 19). Stauffenburg, Tübingen 2008, ISBN 978-3-86057-292-4.
3.3 Weiterführende Literatur
- Jacques Derrida, Limited Inc. 2 Essays. Northwestern University Press, Evanston IL 1988, ISBN 0-8101-0788-0 (Scharfe Kritik an Searle).
- Dirk Greimann, Geo Siegwart (Hrsg.): Truth and Speech Acts. Studies in the philosophy of language (= Routledge Studies in Contemporary Philosophy. Bd. 5). Routledge, New York NY u. a. 2007, ISBN 978-0-415-40651-2.
- Götz Hindelang, Young Sook Yang: Sprechakttheoretische Dialoganalyse. In: Sven Staffeldt, Jörg Hagemann (Hrsg.): Pragmatiktheorien. Analysen im Vergleich (= Stauffenburg-Einführungen. Bd. 27). Stauffenburg, Tübingen 2014, ISBN 978-3-86057-807-0, S. 149–182.
- Frank Liedtke: Grammatik der Illokution. Über Sprechhandlungen und ihre Realisierungsformen im Deutschen (= Tübinger Beiträge zur Linguistik. 436). Narr, Tübingen 1998, ISBN 3-8233-5102-8.
- Anthonie Wilhelmus Marie Meijers: Speech Acts, Communication and Collective Intentionality beyond Searle's Individualism. s. n., s. l. 1994, ISBN 90-801946-1-1, (Leiden, Universität, Dissertation, 1994).
- Eckard Rolf: Illokutionäre Kräfte. Grundbegriffe der Illokutionslogik. Westdeutscher Verlag, Opladen 1997, ISBN 3-531-12921-X (Gibt eine Beschreibung einer großen Zahl von Illokutionen auf der Basis von Searle / Vanderveken (1985)).
- Eckard Rolf: Der andere Austin. Zur Rekonstruktion / Dekonstruktion performativer Äußerungen – von Searle über Derrida zu Cavell und darüber hinaus. transcript-Verlag, Bielefeld 2009, ISBN 978-3-8376-1163-2.
- Thorsten Sander: Redesequenzen. Untersuchungen zur Grammatik von Diskursen und Texten. mentis, Paderborn 2002, ISBN 3-89785-062-1 (Zugleich: Essen, Universität, Dissertation, 2001; Untersucht das Verhältnis von Sprechakten und Gesprächen bzw. Texten).
- Hans Julius Schneider: Phantasie und Kalkül. Über die Polarität von Handlung und Struktur in der Sprache. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-58114-7.
- Stephen R. Schiffer: Meaning. Clarendon Press, Oxford 1972, ISBN 0-19-824367-7.
- John Rogers Searle, Daniel Vanderveken: Foundations of Illocutionary Logic. Cambridge University Press, Cambridge 1985, ISBN 0-521-26324-7(Formal anspruchsvoll).
- John R. Searle, et al.: (On) Searle on Conversation (= Pragmatics & beyond. NS Bd. 21). Compiled and introduced by Herman Parret and Jef Verschueren. Benjamins, Amsterdam u. a. 1992, ISBN 90-272-5033-2 (Sammelband zum Verhältnis von einzelnen Sprechakten und Gesprächen).
- Maria Ulkan: Zur Klassifikation von Sprechakten. Eine grundlagentheoretische Fallstudie (= Linguistische Arbeiten. 174). Niemeyer, Tübingen 1992, ISBN 3-484-30174-0.
- Dieter Wunderlich: Studien zur Sprechakttheorie (= Suhrkamp-Taschenbuch. 172). Suhrkamp, Frankfurt am Main 1976, ISBN 3-518-07772-4.
4 Weblinks
- EGon – Einführung in die Gesprächsforschung E-Learning Modul zur Gesprächsanalyse
- Stephan Hochhaus: Sprechakttheorie Übersicht zur Sprechakttheorie
5 Einzelnachweise
- ↑ beide Peirce-Zitate in Ekkehard Martens: Einleitung. In: Ekkehard Martens (Hrsg.): Pragmatismus. Ausgewählte Texte. Von Ch. S. Peirce, W. James, F. C. S. Schiller, J. Dewey (= Universal-Bibliothek. 9799). Reclam, Stuttgart 1992, ISBN 3-15-009799-1, S. 3–60, hier S. 8.
- ↑ 2,0 2,1 Ludwig Wittgenstein: Philosophische Untersuchungen. 2003.
- ↑ "Ein Sprechakt wird in erster Linie durch seine kommunikative Funktion bzw. die Sprecherabsicht (Illokution) beschrieben. Weitere Beschreibungsebenen sind der richtige Gebrauch der sprachlichen Ausdrücke (Lokution) sowie die Wirkung (Perlokution) des Sprechaktes." in Lenz, F. Sprechakttheorie. In Wörterbücher zur Sprach- und Kommunikationswissenschaft (WSK) Online (2015). Berlin, Boston: De Gruyter. Retrieved 10 Feb. 2017 (eingeschränkt online)
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