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Richard-Thoma-Laboratorien für Arteriogenese
Die Richard-Thoma-Laboratorien für Arteriogenese wurden 2008/2009 in Berlin gegründet, um neue therapeutische Strategien gegen akute und progressive (fortschreitende) Gefäßverschlusserkrankungen zu entwickeln.
Arteriogenese
Kardio- und zerebrovaskuläre Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt sind in Deutschland und weltweit die häufigsten Todesursachen und Ursache für lebenslange Behinderungen. Die periphere arterielle Verschlusskrankheit führt in akuten Fällen zu starken Schmerzen im Bein, so dass die weitere Fortbewegung unterbunden wird ("Schaufensterkrankheit"). Für alle genannten Krankheitsgeschehen scheint der "biologische Bypass" eine vielversprechende Perspektive zu sein. Der fortlaufende oder akute Verschluss (Stenose) einer größeren Arterie führt dazu, dass der Blutfluss über parallel verlaufende arterioläre Anastomosen (Kollateralen) umgeleitet wird. Diese Arteriolen erfahren durch die erhöhte Strömung eine verstärkte Reibung (Schubspannung/shear stress), wodurch sie zum Wachstum in ihrem Durchmesser angeregt werden. Der Vorgang des Kollateralwachstum wird als "Arteriogenese" bezeichnet.
Richard Thoma
Der Pathologe Richard Andreas Thoma beschrieb bereits 1893 einen Zusammenhang zwischen Strömungsgeschwindigkeit und Kollateralwachstum. Er erkannte, dass die verstärkte Reibung einer erhöhten Blutperfusion zu einer Aktivierung im Gefäß führt und das Wachstum der Gefäßlichtung anregt, während sich Gefäße, die nicht durchblutet werden, zurückbilden. Damit hat Thoma bereits vor mehr als einhundert Jahren Entdeckungen gemacht, die heute die Grundlage für einen jungen Forschungszweig bilden.
Richard-Thoma-Laboratorien
Das Ziel der Richard-Thoma-Laboratorien besteht darin, die "adaptive" Arteriogenese therapeutisch zu nutzen und zu fördern, um die gestörte Blutversorgung bei Gefäßverschlusserkrankungen zu kompensieren. Dabei erstrecken sich die Aufgaben von der Entdeckung und Charakterisierung neuer Arteriogenese-Marker im Labor bis hin zur klinischen Anwendung. Sehr vielversprechend ist derzeit der Einsatz der sogenannten "Herzhose", wo in Patienten mit Gefäßverschlusserkrankungen die Herzfunktion verbessert werden soll.
Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Aduelsne angelegt am 20.02.2010 um 21:58,
Alle Autoren: Christian2003, Redlinux, Drahreg01, Gregor Bert, Aduelsne