Postgeschichte von Amelunxborn
Bereits 1825 gab es im Kloster Amelungsborn eine eigene Postwärterei, als Postwärter wird Bernhard Kuhlmann genannt. Als er starb, wurde die Postwärterei am 1. Oktober 1842 geschlossen (Braunschweigisches Circular 44). Vom 1. Oktober 1847 an bestand eine Postsammelstelle für die örtliche Correspondenz. Die Postversorgung erfolgte über den Austausch der Posttaschen mit der durchfahrenden Postkutsche, die zwischen Eschershausen und Stadtoldendorf verkehrte. Zwischen 1846 und 1849 hat wieder eine Postwärterei bestanden.
Die erforderliche Ortsangabe auf den Briefen erfolgte zwischen 1830-1834 handschriftlich mit “Amelungsborn” (mit g). Ab März 1843 ersetzte ein Zweizeiler-Stempel “Amelunxborn/ Datum (Tag in Ziffern, Monat in Buchstaben” den handschriftlichen Vermerk auf den Briefen. Ob es ein Poststempel ist, kann bezweifelt werden. Er findet sich auch auf Wegegeldquittungen, was auf einen privaten Gebrauch schließen lässt. Von 1835 bis 1840 wurde auf den Briefen wieder handschriftlich “Amelungsborn” vermerkt. Von 1840 bis 42 ist ein Einkreisstempel “Amelunxsborn” mit Datumstrich bekannt. Das Datum ist wahrscheinlich nie ausgefüllt worden, der Abschlag ist meist unsauber. Ab 1843 wurde wieder handschriftlich der Ortsvermerk “Amelunxborn” (mit x) angebracht, teilweise erhielten die Sendungen zusätzlich noch den Poststempel von Eschershausen.
1 Literatur
- Bade, Henry: “333 Jahre Braunschweigische Post, 1535 - 1867", Karl Pfankuch & CO, Braunschweig, 1960. Hierher stammen auch die Stempelabbildungen.
- Anderson, Hans-Joachim: „Die Bezeichnung der Poststempelformen“ Düseldorf 1970, Poststempelgilde „Rhein-Donau e. V.“ (Der Versuch des Bundes Deutschen Philatelisten eine Einheitlichkeit in den Stempelbeschreibungen zu erreichen)
- Steven, Werner: “Inhaltsübersicht der postalisch relevanten Braunschweigischen Ciculare, Gesetze und Verordnungen von 1807 bis 1867" Rundbrief Nr. 58, Arbeitsgemeinschaft Braunschweig und Hannover im Briefmarken-Club Hannover, April 2004
- Steven, Werner: "Verzeichnis der Postanstalten und deren Personal im Bereich des Herzogtums Braunschweig, 1811-1916." Gesellschaft für Deutsche Postgeschichte e. V. Bezirksgruppe Braunschweig/Hannover. Heft 14 der Postgeschichtliche Blättern, 1992.
2 Andere Lexika
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Erster Autor: Triloba angelegt am 22.12.2009 um 10:44, weitere Autoren: Jergen, AxelHH, Atamari, Wolf Anneke Wolf
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