Niza Ganor
Niza Ganor (* als Anna Fränkel am 29. Juni 1925 in Lemberg) ist eine jüdische Zeitzeugin des Holocaust und ehemalige Lehrerin in Israel.
1 Leben
Nach dem Überfall der deutschen Truppen auf die Ukraine im Juli 1941 versuchte ihre Mutter, die damals 16jährige Tochter Anna vor den Verfolgungen und Pogromen der Nazis zu retten, indem sie sie mit einer neuen Identität ausstattete: Als christliches Mädchen namens "Anuschka", versehen mit Papieren, die sie als ukrainische Fremdarbeiterin auswiesen, sollte Anna versuchen, Krieg und Verfolgungszeit zu überleben. Die Deutschen schickten "Anuschka" zum Arbeitseinsatz nach Österreich in die Steiermark, wo sie als Zwangsarbeiterin dem Haushalt eines SS-Hauptsturmführers zugeteilt wurde und dessen Kinder erziehen sollte. Dieser denunzierte sie im Frühjahr 1944 als Jüdin, woraufhin Anna brutalen Verhören unterworfen und im Oktober 1944 von Wien nach Auschwitz, später nach Ravensbrück deportiert wurde. Dennoch überlebte sie und wurde im Frühjahr 1945, schwerkrank und dem Tode nahe, aus dem KZ Neustadt-Glewe befreit. Später emigrierte sie nach Israel und war dort bis zu ihrer Pensionierung 1982 als Lehrerin in Jerusalem tätig.
Über ihr Verfolgungsschicksal schrieb sie das Buch "Wer bist du, Anuschka?" (1996).
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