Nibili

Nibili der kleine Drache ist die Hauptfigur des Musicals, welches im Rahmen der "Theaterwerkstatt" als Schul-Pilotprojekt an den Schulen in Plattling aufgeführt wird. Die Zielsetzung dieses Projektes ist eine Schulübergreifende Zusammenarbeit und die Implementierung einer kreativen Berufsbildungsmaßnahmen in den Schulen.

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1 Nibili der kleine Drache

Der kleine, grüne Comic-Drache ist eine frei erfundene Figur in Anlehnung an die Nibelungen-Sage. Die Namensgebung stammt von Heinrich Riedl und der Figurcharakter wurde von Mag. (FH) Bettina Gayer (musicndesign.com) und Manfred Göttl (Leiter der Städtischen Musikschule Plattling) entwickelt und designed. Die Story des Musicals handelt nun von diesem kleinen drachen. Er war einst der Haupdrache der Nibelungen und der Beschützer von Kriemhild, in die er heimlich verliebt ist. Bei einer Rast in Plattling - Pledelingen - ist er eingeschlafen und schlief so viele hundert Jahre. Auf dem Drachennest wurde eine Wurstfabrik gebaut - Nibili bemerkte das nicht, denn in seinen träumen roch es weiter nach seiner Lieblingsspeise, den Würsten. Bis die Würstfabrik mit einem abgerissen wurde und der Lärm der in aufweckte. Da war er nun allein in einer fremden Welt - ohne Freunde und ohne seine Kriemhild. Nun macht er sich auf die Suche nach diesen und erlebt dabei seine großen und kleinen Abenteuer.

Die kindgerechte Beschäftigung mit dem Nibelungen-Themas soll entgegen der politischen und ideologischen Verwendung (oft auch Missbrauch) der Sage in der deutschen Geschichte eine neue Betrachtungsweise an den Tag legen. Nibili entdeckt in seiner kindlichen und manchmal auch tollpatschigen Art die Welt wie sie heute ist und erklärt uns aus welcher Welt er stammt. „Verherrlichung des großen Deutschtums“, die „Nibelungen-Treue“ und die „Dolchstoss- Legende“ – was bisher in der Geschichte von der Sage verwendet wurde, treten in den Hintergrund und werden durch integrative Gedanken und Zusammenhalt ersetzt. Dazu dient der historische Hintergrund des Nibelungen- Zuges, welcher an der Donau entlang durch halb Europa führte.

2 Projekt

Das Projekt "Theaterwerkstatt" entstand in der kreativ-Plattform musicndesign.com von Bettina Gayer und Manfred Göttl. Das Musical „Nibili“ ist ein Theaterprojekt, die „Theaterwerkstatt“. Ziele dieses Pionierprojekts‘, welches als erstes in der Nibelungenstadt Plattling mit Unterstützung des Ministeriums für Unterricht und Kultus und dem Schirmherrn Mdl Bernd Sibler im Schuljahr 2009/10 durchgeführt werden soll, sind Schulübergreifende Kooperation, Ganztagsschule als Zukunftskonzept, kreative Berufsbildung und Integration. Kinder und Jugendliche aller Plattlinger Schulen - Grundschule, Hauptschule, Realschule und Musikschule - arbeiten in freien Wahlfächern ein Schuljahr an einem ganzheitlichen Theaterprojekt. Der Aspekt des Ganzheitlichen beinhaltet alle eine Theaterproduktion tangierenden Bereiche, wie zum Beispiel Eventmanagement, Werbung, Bühnengestaltung, Licht- und Tontechnik, Schauspiel und Musik. Dabei werden die Kids von Profis aus den jeweiligen Fachgebieten unterstützt und erhalten so die Möglichkeit Berufe aus der Welt des Theaters kennen zu lernen und Kontakte zu möglichen Arbeitgebern und Ausbildungsstätten zu knüpfen. Förderung und Forderung, sowie gegenseitiger Ansporn sind der Nährboden für eine erfolgreiche Durchführung dieses Projektes.

Die Kernpunkte des Projekts sind:

2.1 Schulübergreifende Kooperation

Interdisziplinäres und Teamorientiertes Denken und Handeln Kinder und Jugendliche mit verschiedenen sozialen und fachlichen Hintergründen (Schultypen), sollen in diesem Projekt Offenheit und interdisziplinäres Denken und Handeln im Team erfahren und auch selbst anwenden. Wirtschaftspartner und weiterführende Schulen begleiten die Schüler und Schülerinnen in diesem Lernprozess.

2.2 Ganztagsschule als Zukunftskonzept

Raum für eine aktive und produktive Jugendarbeit Die Theaterwerkstatt und die teilnehmenden Schulen bieten ein weitgestreutes Betätigungsfeld für Jugendliche sich im sozialen und kulturellen Bereich zu engagieren und produktiv an einem gemeinsamen Projekt kontinuierlich über ein Schuljahr lang zu arbeiten.

2.3 kreative Berufsbildung

Berufs-Perspektiven und Kontaktmöglichkeiten zu Ausbildungsstätten Die kreative Berufsbildung ist ein neuer Ansatz zur herkömmlichen Berufsberatung. Kinder und Jugendliche können über ein Jahr lang in mögliche Ausbildungsberufe schnuppern, das Betätigungsfeld kennenlernern und so Kontakte zu möglichen Ausbildungsstätten knüpfen. Nachwuchs-Bühnenbildner treffen auf Branchen-Profis, wodurch ein Interessens- und Erfahrungsaustausch stattfinden kann.

2.4 Integration

kultureller Austausch durch Förderung von Offenheit Musikalische Einflüsse aus anderen Kulturkreisen sollen das Verständnis und das Wissen über kulturelle Hintergründe immigrierter Mitmenschen fördern.