Multilingual Management Assistant

Multilingual Management Assistant (oder kurz: MMA) ist die neuere, modernere Bezeichnung für das Berufsbild "Europasekretärin" bei einigen (privaten) Bildungsanbietern. Die Bezeichnung können Bildungseinrichtungen frei vergeben, ggf. anerkannt (und auf dem Abschlusszeugnis) ist allerdings der alte Begriff "Europasekretär/-in".

Die Aufgabe einer MMA ist es, die Korrespondenz eines Unternehmens auf Deutsch, aber vor allem auch in den entsprechenden Fremdsprachen abzuwickeln, sowie die diversen weiteren Assistenz-Aufgaben zu übernehmen. Aufgrund einer umfangreichen Ausbildung können sich Europasekretärinnen für anspruchsvolle Positionen, unter anderem in den Bereichen Büro-/Sekretariatsleitung sowie als Assistenten/innen der Geschäftsführung im Management, Marketing und Vertrieb qualifizieren.

Die Ausbildung für den Beruf als MMA ist eine schulische, die sich in aller Regel über 2 Jahre (mit Mittlerer Reife über 2,5 bzw. 3 Jahre) hinzieht. Voraussetzung ist in den meisten Fällen Abitur bzw. Fachholschulreife, einige Anbieter bieten über ein zusätzliches Semester auch Schülern mit Mittlerer Reife den Einstieg an. Die Ausbildung umfasst mindestens 3 Fremdsprachen (manche Anbieter schreiben die Sprachen vor, bei anderen Anbietern können diese aus einem Pool von Sprachen ausgewählt werden), Sekretariatskunde, Tastaturtraining mit mindestens 230 Anschlägen / Minute), EDV & Office, etc. Je nach Anbieter können noch weitere Inhalte vermittelt werden, hier lohnt es sich, die Inhalte zu vergleichen. Sehr verwandte Abschlüsse sind etwa Fremdsprachenkorrespondent/-in oder Fremdsprachensekretär/-in, sie unterscheiden sich aber von der MMA durch die erreichten Anschläge bzw. die Anzahl der Fremdsprachen.

Wichtig bei Vergleichen ist auch, darauf zu achten, dass der Abschluss eines Anbieters staatlich anerkannt ist. Die staatliche Anerkennung verspricht (in der Regel) nicht nur eine bessere Qualität, sondern garantiert auch eine höhere Anerkennung innerhalb der Wirtschaft. Ein weiteres Gütesiegel ist die Zertifizierung der Bildungseinrichtung und des Angebots durch eine der anerkannten Stellen (z.B. TÜV oder DEKRA) nach ISO-Norm oder AZWV/PAS-Norm. Auch eine Mitgliedschaft im Verband deutscher Privatschulen (VdP) gibt eine gewisse Orientierung in Sachen Qualität und Vertrauenswürdigkeit.