Klassifikationen

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1 Anwendung

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Eine Klassifikation im Zusammenhang der Informationswissenschaft bezeichnet eine künstlichsprachige Dokumentationssprache zur inhaltlichen Grobbeschreibung eines Sachgebietes. Sie basiert auf dem systematischen Ordnungsprinzip. Auf einen einfachen Nenner gebracht ordnet eine Klassifikation jedem Ding seinen Platz zu.

2 Begriffsumschreibung

Die Hauptkomponenten einer Klassifikation bilden die Klassen. Gleichartige Objekte oder Sachverhalte, die sich in mindestens einem gemeinsamen Merkmal (Klassem) von einer anderen Gruppe unterscheiden, werden zusammengefasst und formen eine eigenständige Klasse. Das Klassifikationssystem stellt die einzelnen Gruppen und Begriffsbeziehungen strukturiert dar. Jede Klasse verfügt über eine fixe Position in diesem Gefüge.

Unter dem Begriff Klassifikation versteht man neben dem eigentlichen Klassifikationssystem, den Prozess der Klassenbildung und das Zuteilen von Klassen zu den einzelnen Dokumenten.

3 Funktion

Klassifikationen besitzen eine Ordnungsfunktion. Sie geben einen Überblick über ein Wissensgebiet und veranschaulichen dessen zentrale Aspekte. Nichtzuletzt fungiert ein Klassifikationssystem als Spiegel des Kenntnisstandes und der Betrachtungsweise der jeweiligen Zeit und ist somit stets auch etwas subjektiv gefärbt.

4 Klassenbildung

Die Klassenbildung unterliegt folgenden Regeln und Grundsätzen, die aber in der Praxis nicht immer lupenrein umsetzbar sind:

  • Der Begriffsumfang einer übergeordneten Klasse entspricht dem einer untergeordneten Klasse. Die Klassifikation muss vollständig sein.
  • Die vertikale Gliederungsebene des Ordnungssystems darf keine Lücken oder Sprünge aufweisen.
  • Die Klassen müssen disjunkt oder trennscharf sein, das heißt sie dürfen sich nicht überlappen. Dies wird erreicht, indem ein untergeordneter Begriff nur mit einem Oberbegriff in Relation gesetzt wird.

5 Hierarchierelationen

Klassifikationssysteme verfügen zumeist über hierarchische Gliederungsstrukturen. Zwischen den einzelnen Klassen besteht eine über- und untergeordnete Beziehung.

Monohierarchien weisen einem Unterbegriff genau einen Oberbegriff zu. Dies lässt sich in einer Grafik verdeutlichen:

Monohierarchie

Dressur fügt sich alleinig dem Reiten als Disziplin an. Reiten wird ausschliesslich unter Sportarten eingereiht.

Polyhierarchien erzielen eine größere Flexibilität, da ein untergeordneter Begriff mit mehreren darüber stehenden Begriffen verknüpft werden kann. Einen Fussball könnte man theoretisch sowohl einer Klasse Spielzeuge wie auch einer Gruppe Sportgeräte zuteilen:

Polyhierarchie

Klassifikationen im strengen Sinn beruhen auf monohierarchischen Anordnungen. Verweise auf Synonyme oder Assoziationen und der vermehrte Einsatz von EDV verfeinern und lockern dieses relativ starre Gebilde aber auf.

6 Notation

Notationen sind künstliche Bezeichnungen. Sie benennen die Klassen in kurzer Form. Diese Bezeichnungsart setzt sich aus Ziffern, Buchstaben, Sonderzeichen oder aus einer Mischform dieser Zeichen zusammen.

Notationen sollten kurz, einprägsam und ausbaufähig sein.

Eindeutigkeit und Sprachunabhängigkeit gehören zu den Vorzügen dieser künstlichen Betitelungen. Zumeist reflektieren sie den Ort der Einreihung eines Begriffes im System. Das Trunkieren oder Abkürzen einer Notation in der Recherche liefert eine schlanke und relevante Trefferliste; Pseudoverwandschaftsbeziehungen entfallen. Ebenso eignen sie sich als Fundament für Signaturen.

Fehleranfälligkeit, Unübersichtlichkeit, fehlende Einprägsamkeit und schwieriges Aussprechen einer Notation können deren Benutzerfreundlichkeit beeinträchtigen.

7 Typologie von Klassifikationen

Präkombinierte Klassifikationen bedienen sich vorher festgelegter Begriffe. Sie projizieren ein Wissensgebiet in Form eines Hierarchiestranges von oben nach unten, vom Allgemeinen zum Speziellen. Ein fixfertig erstelltes Schubladensystem zur Informationsablage könnte dabei als Bildmetapher dienen.

Die Facettenklassifikation stückelt die Materie vorgängig in relevante Aspekte oder eben Facetten auf. Postkoordination wird möglich, indem erst bei der inhaltlichen Erschliessung eines einzelnen Dokumentes Begriffe aus den verschiedenen Facetten herausgepickt und miteinander kombiniert werden. Es existieren somit gleichviele Hierarchiestränge wie Facetten. Bildlich gesprochen serviert die facettierte Klassifikation gemäss dem Baukastenprinzip lediglich Bestandteile, um bei Bedarf Schubladen zu kreieren.

  • nach Abdeckungsbedarf: Universalklassifikationen und Spezialklassifikationen

Universalklassifikationen umspannen den ganzen Wissenschaftsbereich. Spezialklassifikationen limitieren sich auf ein oder mehrere Teilgebiete.

  • nach Verwendungszweck: Aufstellungssystematik und standortfreie Systematik

Ihrer Auffächerung in eine Palette von Themengebieten verdanken Klassifikationen ihre Beliebtheit als Aufstellungssystematik in Bibliotheken und Dokumentationsstellen. Bei der standortfreien Systematik steht die Recherche im Vordergrund.

8 Beispiele von Klassifikationen

9 Literatur

  • Bertram, Jutta: Einführung in die inhaltliche Erschliessung: Grundlagen, Methoden, Instrumente. Würzburg: Ergon, 2005 (Content and communication; 2)
  • Gaus, Wilhelm: Dokumentations- und Ordnungslehre: Theorie und Praxis des Information Retrieval.5., überarbeitete Auflage. Berlin: Springer, 2005 (eXamen.press)
  • Haller, Klaus: Katalogkunde: eine Einführung in die Formal- und Sacherschliessung. 3. erweiterte Auflage. München: Saur, 1998
  • Kuhlen, Rainer [et al.], Hrsg.: Grundlagen der praktischen Information und Dokumentation / begründet von Klaus Laisiepen [et al.].5., vollständig neu gefasste Auflage. München: Saur, 2004. 2 Bände. Band 1: Handbuch zur Einführung in die Informationswissenschaft und -praxis; Band2: Glossar

10 Weblinks

11 Quelle

Autoren:

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   * (Aktuell | Vorherige) 17:04, 21. Jun. 2010 Figura (Diskussion | Beiträge) (4.164 Bytes) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Dieser Artikel|erläutert Klassifikationen im Kontext der Informationswissenschaft; Informationen…)

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