Kenjukate
Kenjukate ist ein Kampfsport, der sich aus mehreren asiatischen Kampfkünsten zusammensetzt. Es ist ein "Allkampfsystem", das die wichtigsten Elemente aus jahrhundertealten fernöstlichen Budo-Künsten (Kendo, Judo, Karate, Taekwondo, Ju-Jitsu u. a.) und den Erkenntnissen neuzeitlicher Nahkampfmethoden vereint. Dieser Vielseitigkeit verdankt Kenjukate seinen Namen, der mit Ken (Kendo), Ju (Judo) und Kate (Karate) die Bezeichnungen verschiedener asiatischer Kampfsportarten enthält.
Entwickelt wurde Kenjukate von Großmeister Wolfgang Schütte, der in Goldbach bei Aschaffenburg lebt und sich seit dem 13. Lebensjahr fast täglich mit asiatischen Kampfsportarten befasst. Am 10. Oktober 1971, anlässlich eines Taekwon-Do-Festivals in der Frankfurter Jahrhunderthalle, stellte er erstmals Kenjukate dem Publikum vor. Von fünf teils bewaffneten Angreifern pausenlos attackiert, demonstrierte er die Vielseitigkeit des Systems. Durch den großen Erfolg dieser Demonstration angespornt, erarbeitete er im folgenden Jahr alle Voraussetzungen dafür, das Kenjukate seit Mai 1973 offiziell in Budo-Schulen und -Clubs gelehrt wird. Durch den hohen Zuspruch konnten am 26. November 1978 die erste Deutsche Kenjukate-Meisterschaften in Haibach eröffnet werden.
Damit hat der Budo-Sport eine neue Budo-Sportart hinzugewonnen, die schon lange den Weg über die Grenzen Deutschlands gefunden hat.
Inhaltsverzeichnis
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1 Bestandteile
- Judo
- Karate
- Taekwondo
- Fallschule (im Prinzip zugehörig zu Judo)
- Selbstverteidigung
Offiziell vorgestellt wurde diese Sportart von Großmeister Manfred Dome und Wolfgang Schütte (Kampfsportler) am 10. Oktober 1971 in der Frankfurter Jahrhunderthalle in Höchst. Dies geschah im Rahmen einer Taekwondo-Veranstaltung. Gelehrt wird der Sport seit Mai 1973 in den Budo-Schulen. Der Hintergrund für diese "mehrschichtige" Sportart war folgender: Wird man in einer Sportart, z. B. Karate, angegriffen, so kann man sich in dieser verteidigen, aber gleichwohl den Gegner in einer anderen, ihm fremden Kampfsportart, z. B. Judo, kampfunfähig machen.
2 Graduierungen
Die Ausbildungsgrade (Gürtel) bestehen, im Unterschied zu anderen Kampfsportarten, für Sportler unter 14 Jahren aus sog. "Halbgraden" und lauten wie folgt:
- Weiß (Anfänger)
- Weiß-Gelb
- Gelb
- Weiß-orange
- Orange
- Weiß-Grün
- Grün
- Weiß-Blau
- Blau
- Braun
- Schwarz (DAN = Meistergrad 1 - 5)
Die Ausbildungsgrade unterhalb der Meistergrade bezeichnet man auch im Kenjukate als Kyu-Grade.
3 Prüfungen
Die Prüfungen bis zum Weiß-Grünen Gurt bestehen aus:
- Fallschule
- Judo
- Karate- bzw. Taekwondo-Kata
- Selbstverteidigung
Bei den höheren Prüfungen gibt es zusätzlich einen Bruchtest, sowie einen Kampf gegen mehrere Gegner.
4 Weblinks
5 Init-Quelle
Entnommen aus der:
Erster Autor: Corse-calvi angelegt am 21.10.2005 um 19:29,
Alle Autoren: Gary Dee, Olenz, Onkelkoeln, Lisander, Chrkl, Lohan, Ennimate, GenJack, Knoerz, Laben, Primus von Quack, Thomas2006, Corse-calvi, D
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