JenLab

JenLab GmbH wurde 1999 als spin-off der Friedrich-Schiller-Universität Jena gegründet.

Die Firma beschäftigt sich mit der Anwendung von Femtosekunden-Lasern in der Biomedizin, Nanobiotechnologie und Materialbearbeitung. JenLab entwickelte die ersten klinischen Multiphotonen-Tomographen ("DermaInspect", "MPTflex") zur Untersuchung der Haut. Sie basieren auf der Zweiphotonen-Anregung endogener Fluorophore in der Haut (NAD(P)H, Flavine, Porphyrine, Elastin, Melanin) sowie auf dem Nachweis von Kollagen durch Second Harmonic Generation (SHG). Die Multiphotonen-Tomographen sind in Australien, Japan und Europa im Einsatz und werden zur Frühdiagnose des malignen Melanoms, zur Bestimmung des Hautalters, zum Nachweis von kosmetischen und pharmazeutischen Produkten in der Haut und zur Therapieoptimierung (z.B. Behandlung der Dermatitis) eingesetzt. Die Tomographen besitzen eine räumliche Auflösung im Submikrometer-Bereich und liefern damit nicht-invasive optische Biopsien mit einer 100fachen bis 1000fach besseren Auflösung als klinischer Ultraschall. Zudem lassen sie sich mit Zweiphotonen-Endoskopen, photoakustischen und akustischen bildgebenden Modulen und mit optischen Kohärenztomographen (OCT) kombinieren. Sie ermöglichen Fluorescence Lifetime Imaging (FLIM) und Spectral Imaging. Weitere Produkte der Firma sind ein FLIM-Mikroskop ("TauMap"), ein Femtosekunden-Lasermikroskop zur Materialbearbeitung im Sub-100-Nanometer-Bereich ("FemtoCut"), ein Sub-20-Femtosekunden-Lasermikroskop zum optischen Transfektion ("FemtOgen") und kompakte Zweiphotonen-Mikroskope.

Geschäftsführender Gesellschafter ist der Biophysiker Professor Karsten König.