Hans Weisser

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Hans Weisser ( * 7. Mai 1908 in Ulm, * 14. Dezember 1977 in Radolfzell-Güttingen) war ein deutscher Mediziner.

1 Leben

Er war das 6. Kind des Gmnasiallehrers Wilhelm Weisser und dessen Ehefrau Antonie geb. Entress in Ulm. 1914 kam er in die Schule, besuchte ab 1917 das Realgymnasium in Ulm und bestand 1926 die Reifeprüfung. Er wurde mit seinen Geschwistern zusammen sehr streng erzogen. Er studierte dann Medizin in Tübingen, Mün chen und Wien. Ab 1933 war er Assistenzarzt in Heilbronn. Er heiratete 1934 in Mirow/Mecklenburg Luise geb. Holz, genannt Liesel. Er hatte seine Frau 1929 in München kennen gelernt, wo beide studierten. Seit November 1937 kam er als praktischer Arzt und Geburtshelfer nach Tailfingen. Er übernahm die Praxis und das Wohnhaus von seinem Vorgänger Dr. Speidel in der Marktstrasse 12.Er war schon in dieser Zeit motorisiert. Er führte eine glückliche Ehe und hatte zusammen mit seiner Frau 6 Kinder, vier Söhne und zwei Töchter. 1940 wurde er als Lazarett-Arzt eingezogen. Er erlebte den Krieg als Stabsarzt in Frankreich, der Ukraine und im Kaukasus. 1945 kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft, wurde aber bereits im Juni 1945 entlassen. Er nahm seine Praxistätigkeit wieder auf und betreute ausser Tailfingen und Truchtelfingen zusätzlich Pfeffingen, Burgfelden und Zillhausen. Seit 1947 war er wieder motorisiert (VW-Käfer). Dr. Weisser war bekannt für seine unorthodoxe Behandlungsweise und seine Schnelligkeit. Als DRK-Arzt war er oft schon 2 Minuten nach bekanntwerden eines Unfalls vor Ort. Teilweise fertigte er in der ärmlichen Nachkriegszeit Verbandsstoffe usw. selber. Er war ein Allrounder im besten Sinne des Wortes und nahm auch kleine chirurgische Eingriffe selber vor. Er war ein Vetter zweiten Grades des schwäbischen Mundartdichters Sebastian Blau/Josef Eberle (1901-1986). Er war bekannt, dass er bei seinen Hausbesuchen gerne die Deckel der Kochtöpfe anhob, um zu sehen, was gekocht wurde. Ab seinem 50. Lebensjahr wurde er zunehmen kränklicher und ab dem 60. Lebensjahr hatte er ernstliche erkrankenungen, wie z.B. Durchblutungsstörungen, Gefäßverschlüsse usw. Letztlich musste ihm sogar ein Bein amputiert werden. Bis 1960 war er in Tailfingen tätig undzog dann nach Radolfszell. 1977 verstarb er in Radolfszell-Güttingen.

Er war eines der bekanntesten Tailfinger Originale.

2 Quellen

  • Dieter und Gudrun Kost geb. Weisser: Dr. Hans Weisser. Arzt und Original. Verlag schumacher Radolfzell 1996.



3 Init-Quelle

Entnommen aus der:

Erster Autor: KHKauffmann , Alle Autoren: AHZ, KHKauffmann

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