Grabdenkmal Kurfürst Johann Ciceros in der Gruft- und Denkmalskirche des Berliner Doms

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Gruft- und Denkmalskirche im Berliner Dom, Grabdenkmäler für Friedrich Wilhelm und Dorothea (links, Nordosten) und Grabdenkmal für den Kurfürsten Johann Cicero (rechts, Osten)..
Gruft- und Denkmalskirche im Berliner Dom, Grabdenkmal für den Kurfürsten Johann Cicero (Osten), Detail.
Gruft- und Denkmalskirche im Berliner Dom, Grabdenkmal für den Kurfürsten Johann Cicero (Osten), Oberansicht, Detail.


Grabdenkmal für den Kurfürsten Johann Cicero, heute in der Kruft unter dem Berliner Dom.


Das Grabdenkmal Kurfürst Johann Ciceros ist ein Kulturdenkmal.

1 Geschichte

Es befand sich bis 1975 in der östlichen Kapelle der Gruft- und Denkmalskirche des Berliner Doms. Joachim I. Nestor (* 21. Februar 1484 Cölln an der Spree; † 11. Juli 1535 in Stendal) , der Sohn des Kurfürsten ließ es in der Werkstatt Peter Vischers um 1530 in Nürnberg herstellen. Das Grabdenkmal befand sich zuerst im Kloster Lehnin. 1905 veranlasste der Kronprinz Friedrich (III.) die Überführung des Grabdenkmals in die Gruft- und Denkmalskirche des Berliner Doms. Seit der Sprengung der Denkmalskirche im Jahre 1975 befindet sich das Grabdenkmal unter der Orgelempore des Berliner Doms.

2 Beschreibung

Das Grabdenkmal Kurfürst Johann Ciceros zeigt die mittelalterliche Form einer Hochtuma oder Tischgrabmals. Das Denkmal besteht aus zwei übereinander angeordneten Grabplatten. Dabei wird die obere Grabplatte von sechs Pfeilern getragen. Die obere Grabplatte ist zugleich die Hauptplatte. Diese zeigt die liegende Gestalt Johann Ciceros in voller Rüstung. Die Figur ist in einem reich gemusterten Mantel mit Hermelinkragen gekleidet. In den Händen hält die Figur Zepter und Schwert, um die Gestalt Johann Ciceros sind zehn Wappentafeln der Herrschaftsbereich des Kurfürsten dargestellt. Die untere Grabplatte ist zugleich die Bodenplatte. Diese zeigt als Flachrelief die Darstellung Johann Ciceros mit Kurhut, Mantel, Zepter und Schwert.


3 Literatur

  • Günther Schuhmann: Die Hohenzollern-Grablegen in Heilsbronn und Ansbach, München und Zürich 1989.
  • M. F. Rabe:Das Grabmal des Kurfürsten Johannes Cicero von Brandenburg in der Domkirche zu Berlin ein Kunstwerk Peter Vischers dem Aelteren in Nürnberg beendigt von seinem Sohne Johannes Vischer, Band 1 Lüderitz, Berlin 1843
  • Rüdiger Hoth: Die Gruft der Hohenzollern im Dom zu Berlin, München und Berlin 1995 (= Grosse Baudenkmäler Heft 426).
  • Richard Borrmann und P. Clauswitz:Die Bau- und Kunstdenkmäler von Berlin, Springer-Verlag, Berlin 1893, S. 164-166 [1]

von


  • Dr. Peter Goralczyk, Charlotte Hopf, Rüdiger Hoth, Dr. Horst Winkelmann: Die Denkmalskirche des Berliner Domes«, Zeitschrift des Berliner Dombau-Vereins e.V., Sonderausgabe 2016 [2]

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