Gestalt
Gestalt bezeichnet die äußere Form, den Umriss, Wuchs oder die Erscheinung von Personen, Skulpturen oder allgemein von Lebewesen, auch deren Wirkung und Präsenz, beispielsweise als „Lichtgestalt“. Als Fachbegriff ist er deutschsprachig, der das klassische Problem des Übergangs von äußerlich wahrnehmbarer Welt zur inneren Vorstellungswelt als eine Gestalt auflöst. In ihm verbindet sich die Aktivität der Handlung mit der Passivität der Wahrnehmung zu einer Einheit. Bedeutung gewann der Begriff im 20. Jahrhundert schließlich mit der Idee der charismatischen Führergestalt.
Inhaltsverzeichnis
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1 Philosophie
1.1 Hintergrund
Aufgrund der speziellen Bedeutung wurde die Gestalt in andere Sprachen als Lehnwort übernommen. Ins Englische wurde er durch die jüdische Diaspora 1933 mit der Gestaltpsychologie und Gestalttheorie und die in die USA eingebracht.
1.2 Ideengeschichte
Das Verhältnis von extramentaler sinnlich wahrnehmbarer Wirklichkeit und mentaler innerer Vorstellung stellt bis heute ein zentrales erkenntnistheoretisches Problem dar. Zusätzlich wirken in die Wahrnehmung noch Fragen der Ästhetik hinein. Der Gestaltbegriff tradiert diese Problemhistorie. Anfangs noch ein Grundbegriff der Ästhetik, wurde er zu einer denkerischen und holistischen Kategorie, bevor er schließlich als psychophysischer Begriff die Grundlage für die Gestalttheorie und Gestaltpsychologie bildete. Die Grundlage bot die Verknüpfung von Form und Biologie als eine Gestalt.
2 Siehe auch
3 Literatur
4 Weblinks
5 Einzelnachweise
6 Andere Lexika
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