Gamma-Glutamyltransferase
Die γ-Glutamyltransferase (Gamma-Glutamyltransferase, GGT) ist ein Enzym, welches in mehreren Organen, vor allem in den Nieren und der Bauchspeicheldrüse, vorkommt. GGT im Blut stammt fast ausschließlich aus der Leber. GGT ist damit ein wichtiger Anzeiger für Erkrankungen der Gallenwege, der Leber und das Vorliegen von Alkoholismus.
Sie dient im Rahmen der Stoffwechselvorgänge der Übertragung von γ-Glutamylgruppen. Erhöhte Werte des Enzyms können auf eine Vielzahl von Erkrankungen hinweisen. Der stärkste Anstieg liegt bei einer Gallenstauung vor. Viele Lebererkrankungen können ebenfalls eine Erhöhung bewirken. Dazu zählen Leberentzündung, Leberzirrhose, Fettleber und Leberkrebs. Auch exzessiver Alkoholkonsum, Vergiftungen und Medikamente können zu einer Erhöhung der Enzym-Werte führen.
Normale GGT-Werte schließen eine Erkrankung der Leber und Gallenwege mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Erhöhte GGT-Werte können hingegen auf verschiedene Ursachen hindeuten, die erst durch die Abklärung anderer Leberwerte präzisiert werden müssen:
Auch bei anderen Erkrankungen können leicht erhöhte GGT-Werte auftreten, so bei Herzinfarkt, Nierenerkrankungen, Diabetes"[1], Gehirn- Tumoren und -Blutungen, Verbrennungen, bei Schilddrüsenüberfunktion oder Einnahme von Schilddrüsenhormonen.
1 Bibliographie
- ↑ Serum γ-Glutamyltransferase and Risk of Metabolic Syndrome and Type 2 Diabetes in Middle-Aged Japanese Men Diabetes care 27: 1427-1432 (2004)
2 Literatur
- Klaus Dörner: Klinische Chemie und Hämatologie. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2009, ISBN 3-13-129717-4
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