Frisieren
Frisieren (im Neusprech auch als Tunen bzw. Tuning bekannt) bezeichnet das Verändern einer Sache, so daß sie nicht mehr dem Originalzustand entspricht. Meist ist dabei das Verändern der Leistung bzw. der Geschwindigkeit eines Mofas gemeint. Man spricht dann davon, daß das Mofa frisiert wurde und nun besser ist, als im original Zustand.
Beim Mofa frisieren wird unterschieden, ob das Mofa Teil- oder Vollfrisiert ist. Von Teilfrisiert ist die Rede, wenn entweder die Übersetzung (Getriebe, Keilriemenscheiben etc.) oder der Antrieb (Motor, Vergaser, Auspuff etc.) verändert wurde. Wurde beides modifiziert, ist es Vollfrisiert.
1 Technik Antrieb
Das Frisieren des Motors bedarf ein wenig Geschick, wenn es von Hand gemacht wird und die original Motorteile erhalten bleiben sollen. Zylinderkopf schleifen, Überstromkanäle auffeilen bzw. fräsen, Welle polieren, Ansaugstutzen für den Vergaser aufbohren. Es gibt jedoch schon fertig modifizierte Motorteile zu kaufen. Dann muß z.B. der Zylinder samt Kolben (Kubiksatz) gewechselt werden und man hat sogleich mehr cm³ sprich mehr Leistung zur Verfügung. Der Vergaser sollte dann natürlich auf die neue Größe des Zylindersatzes angepasst werden. 12/10 Vergaser raus 13/13 rein und die Düse sowie den Luftfilter anpassen. Ein im Durchmesser angehobener Krümmer oder gleich eine andere Auspuffanlage gibt dem frisierten Motor dann zu guter letzt noch den nötigen Platz und kann für eine höhere Drehzal sorgen.
2 Technik Übersetzung
Die Übersetzung ist weitaus einfacher zu frisieren, als der Antrieb. Das Prinzip ist eigentlich genau wie bei einem Fahrrad mit Kettenschaltung. Ist das Ritzel vorne klein und hinten groß, hat es der Motor beim Anfahren leicht und die Endgeschwindigkeit leidet. Ist das Ritzel vorne nun sehr groß und hinten sehr klein, bringt der Motor meist nicht genug Leistung, um das Mofa von der Stelle zu bekommen. Auf gerader Strecke erhöht sich dann zwar die Geschwindigkeit, doch bei jeder Steigung, wird die Fahrt ohne frisierten Motor zu einer Schleichfahrt. Bei Mofas mit Keilriemen gibt es für dieses Problem eine Lösung. Sie steckt in einigen Mopeds schon von Werk aus drin. Es handelt sich um einen so genannten Variator, eine im Durchmesser veränderliche Keilriemenscheibe. Durch den stufenlosen Wandler wird der Durchmesser wärend der Fahrt verändert. Man startet praktisch im ersten Gang und gelangt je nach Auslegung der Gewichte und der Feder, wärend der Fahrt stufenlos in den letzten Gang.
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