Ein Stück Himmel (Folge 5)

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Die 5. Folge der TV-Serie Ein Stück Himmel ist ein Fernsehfilm aus der Fernseh-Serie Ein Stück Himmel. Der Film wurde vom WDR produziert und am 17.05.1982 auf dem ARD zum ersten Mal gesendet.

Handlung

Die Familie wohnt 1942 in einem Warschauer Gebäudeblock dessen Einwohner Sommer 1942 umgesiedelt worden waren. In diesem Block wohnen jetzt Polizisten mit deren Familien - wie die Familie Davidovich- und andere unentbehrliche Personen. Mareks' Schwester Mirjiam findet kurz Unterschlupf bei Janinas Familie, aber Mirijam möchte seit Siggis Tod nicht mehr leben. Die jüdischen Kinder der Polizistenfamilien Ghettos wissen von den Umsiedlungsaktionen und spielen Erschießen und Vergasen auf den Hinterhöfen. Als Janinas Großeltern (Emil Stöhr und Helma Seitz) eine Nummer erhalten sollen, die sie vor der Deportation bewahren soll, kommt jemand anders ihnen zuvor. So werden Janinas Tante und Großeltern deportiert. Zum Abschied küsst der Großvater Janinas Hand. wie wichtig dieser Abschiedskuss war verrät die Beschreibung der Autorin Janina David: „den ganzen Tag hielt ich meine hand um diesen Kuss geballt wie um eine unschätzbare Kostbarkeit“ . Da die Kinder keine Nummer erhalten, muss Janina bei Hausdurchsuchungen stets versteckt werden.

Am Versöhnungstag (Jom Kippur) 21.Semptember 1942 werden auch Polizisten samt ihren Familien deportiert. Janinas Familie gelingt die Flucht. Sie finden Unterschlupf in einer anderen Wohnung. Am gleichen Abend erscheint auch ein Schwarzhändler mit Ehefrau. Sie haben mit Beziehungen und Geld alle notwendigen Ausweise und Papiere für eine Flucht in die Türkei erhalten. Die Familie Dawidowicz bekommt Adresse und Schlüssel für die Wohnung des Schwarzhändlers, wo „genung zu acheln (jiddisch für essen)“ ist und wo sie dann wohnen.

Am 3.Oktober 1942 wird die erste Etappe der Umsiedlungsaktion beendet. In der Schwarzhändlerwohnung wohnt die Familie Dawidowicz mit zwei anderen Familien, den Beatos und den Schereks, zusammen. Die Frauen arbeiten tagsüber bei zerbombten Häusern um den Schutt abzutragen und Marek als Polizist. Eines Abends bringt Marek seiner Tochter einen Brief von Tosha mit, in dem Janina erfährt dass Yola auf der Flucht von einem Soldaten erschossen worden ist. Bei Mareks' Geburtstagsfeier vergleicht Janina ihren Vater mit Ivan dem Schrecklichen. Marek erwidert darauf, dass möglicherweise nur Nina das nächste Jahr erleben wird und dann „hoffentlich frendlicher von ihrem Vater erinnern wird“ .

Am 18. Januar 1943 soll die Familie zum Umschlagsplatz gebracht werden. Dabei flüchten sie und verstecken sich. In einer Straße zieht sich Janinas Vater einen Polizistenmütze auf. Als die drei von einem Soldaten angesprochen werden, gibt er vor die beiden Frauen auf der Flucht gefasst zu haben. Nachdem er von dem Soldaten gefragt wird, ob dieser ein Sonderausweis hat, antwortet er: „Ich bin Polizist. ich habe die beiden erwischt!“ Daraufhin lässt sie der Soldat stehen Die Familie kann sich verstecken. Die Aktion wird überraschend abgeblasen und die Familie kehrt zu ihrer alten Wohnung zurück. Marek arbeitet wieder im Begleitdienst nach draußen und hat sich mit Erich in Kontakt gesetzt, der Nina aufnehmen soll; der jüdische Widerstand wird organisiert. Die Mutter versucht das Kind zu überzeugen, allein das Ghetto zu verlassen. „Denk daran welche Angst du bei den Luftangriffen gehabt hast!“ Die Eltern beruhigen das Kind, dass sie bald nachkommen werden und bitten bei ihrem Kind um Verständnis für ihre eigene Situation: „Es ist alles viel leichter für uns wenn wir wissen, dass Du in Sicherheit bist“ . Kurz vor der Abreise möchte die Mutter noch das Mädchen aufklären, aber Nina meint, dass dies nicht mehr nötig sei. Beim Abschied weinen Mutter und Tochter und Nina gibt ihrer Mutter eine Kette mit einer kleinen goldenen Scheibe, auf der in einem Kranz von Lorbeerblätter das Wort Schaddai in hebräisch steht. Die Kette war vor dem Krieg ein Geschenk des Großvaters an seine Enkeltochter gewesen. Am Ausgang des Ghettos wird sie als Tochter einer Arbeiterin ausgegeben und wird so auf dem Arbeitertransport aus dem Ghetto hinausgeschmuggelt. Außerhalb Warschaus hält der Wagen und Nina muß nun auch von ihrem Vater Abschied nehmen. Mitten in einer schneebedeckten Landschaft an einem frühen Wintermorgen steht sie nun im Wald und wartet. Ein wenig später erscheint Erich Grabowski (Reinhard von Bauer). Er führt seinen Hund aus und spaziert durch den Wald. Er grüßt kurz Nina, wie eine Fremde, sieht sich um, nimmt den Hund auf den Arm, macht kehrt und läuft schnellen Schrittes wieder zurück ohne Nina auch nur anzusehen. Nachdem dieser etwa fünfzig Meter vorangelaufen ist, folgt sie ihm. Dann wohnt sie bei der Familie Grabowsky.

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