Diskussion:Semiten

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Abschnitt 1

Im Altertum bewohnten die Semiten die arabische Halbinsel, Völkerwanderungen brachten sie nach Mesopotamien, Syrien und Palästina, Ägypten (1. Mose 37 - 2. Mose 13), Äthiopien und mit der phönizischen Kolonisierung bis an die Küsten des westlichen Mittelmeers.

In der Hauptsache bestehen die Semiten aus Armeniden und Orientaliden, einzelne Völker sind die Araber und die aus ihnen hervorgegangenen Äthiopier samt den abessinischen Völkerschaften, die das Zweistromland bewohnenden Akkader, Assyrer und Babylonier, die Kanaanäer (Ugarit, Phöniker (Punier), Hebräer, Moabiter u.a.) und die Aramäer (Chaldäer, Syrer). In Kleinasien siedelten die Karer. http://sungaya.de/schwarz/semiten/sem.ht...

Als Semiten werden Menschen bezeichnet, die eine semitische Sprache sprechen. Oft wird eine gemeinsame Abstammung von der biblischen Gestalt Sem behauptet, was aber eher den Charakter eines Mythos hat. Ob der Begriff über das Sprachliche hinaus relevant ist, wird heute von der Wissenschaft stark bezweifelt.

Semiten als politischer Begriff Laut der pseudowissenschaftlichen Rassentheorie wurden die Juden als "Semiten" bezeichnet, um so mit rassistischen Argumenten den zuvor eher kirchlich motivierten Judenhass (Begründung: "Gottesmord") fortsetzen zu können, indem die "Semiten" zu einer minderwertigen Rasse erklärt wurden. So entstand der Antisemitismus. 1944 haben die Nationalsozialisten die Araber ausdrücklich von der "Rasse der Semiten" ausgenommen. http://de.wikipedia.org/wiki/Semiten

Semiten, im 18. Jahrhundert entstandener Begriff, der aufgrund der biblischen Völkertafel (1. Mose 10) eine Reihe von Völkern als Träger einer gemeinsamen Sprache (»Semitisch«) bezeichnet. Danach gingen von Sem 26 Völker aus, u. a. Elamiter, Assyrer, Babylonier und Aramäer. Die Völkertafel ist aber im Wesentlichen geografisch orientiert (das Siedlungsgebiet der Semiten reicht von Westanatolien bis Persien und von Armenien bis zum Roten Meer), und die in ihr genannten Völker bilden keine geschlossene Gruppe im Sinne der Völkerkunde.

Der Begriff ist daher ethnografisch ( völkerkundlich) untauglich und zudem durch seinen wertenden Missbrauch in Rassentheorien des 19. und 20. Jahrhunderts (Antisemitismus, Rassismus) diskreditiert; er kann nur sprachwissenschaftlich und eingeschränkt auf die semitischen Sprachen angewandt werden. http://lexikon.meyers.de/meyers/Semiten

siehe auch : ..müssen semitische Stämme Südarabiens über das Rote Meer gesetzt sein und Abessinien eingenommen haben; dort findet sich als Sprache der alten christlichen Litteratur dieses Landes das nahe mit dem Himjaritischen verwandte Äthiopische, von dem die lebenden Sprachen Abessiniens, Amharisch, Tigre nebst Tigrine und Harari, abstammen http://www.retrobibliothek.de/retrobib/seite.html?id=114778

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