Die unüberwindliche Flotte

Aus PlusPedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Scherz-unter-der-Lupe.PNG Achtung: Bei diesem Artikel handelt es sich hauptsächlich um ein bestimmtes Gedicht ohne viel Auseinandersetzung mit dem Inhalt.

"Die unüberwindliche Flotte" ist ein Gedicht Friedrich Schillers.

Illustration von Gustav Schönleber (1851-1917) zu Schillers Gedicht.


Die unüberwindliche Flotte.
Nach einem ältern Dichter.


Sie kömmt- sie kömmt, des Mittags stolze Flotte,
Das Weltmeer wimmert unter ihr,
Mit Kettenklang und einem neuen Gotte
Und tausend Donnern naht sie dir-
Ein schwimmend Heer furchtbarer Citadellen
(Der Ocean sah ihresgleichen nie),
Unüberwindlich nennt man sie,
Zieht sie einher auf den erschrocknen Wellen;
Den stolzen Namen weiht
Der Schrecken, den sie um sich speit.
Mit majestätisch stillem Schritte,
Trägt seine Last der zitternde Neptun;
Weltuntergang in ihrer Mitte,
Naht sie heran, und alle Stürme ruhn.


Dir gegenüber steht sie da,
Glücksel'ge Insel- Herrscherin der Meere,
Dir drohen diese Gallionenheere,
Großherzige Britannia!
Weh deinem freigebornen Volke!
Da steht sie, eine wetterschwangre Wolke.
Wer hat das hohe Kleinod dir errungen,
Das zu der Länder Fürstin dich gemacht?
Hast du nicht selbst, von stolzen Königen gezwungen,
Der Reichsgesetze weisestes erdacht,
Das große Blatt, das deine Könige zu Bürgern,
Zu Fürsten deine Bürger macht?
Der Segel stolze Obermacht,
Hast du sie nicht von Millionen Würgern
Erstritten in der Wasserschlacht?
Wem dankst du sie- erröthet, Völker dieser Erde-
Wem sonst, als deinem Geist und deinem Schwerte?


Unglückliche- blick hin auf diese feuerwerfenden Kolossen,
Blick hin und ahne deines Ruhmes Fall!
Bang schaut auf dich der Erdenball,
Und aller freien Männer herzen schlagen,
Und alle guten, schönen Seelen klagen
Theilnehmend deines Ruhmes Fall.


Gott, der Allmächt'ge, sah herab,
Sah deines Feindes stolze Löwenflaggen wehen,
Sah drohend offen dein gewisses Grab-
Soll, sprach er, soll mein Albion vergehen,
Erlöschen meiner Helden Stamm,
Der Unterdrückung letzter Felsendamm
Zusammenstürzen, die Tyrannenwehre
Vernichtet sein von dieser Hemisphäre?
Nie, rief er, soll der Freiheit Paradies,
Der Menschenwürde starker Schirm verschwinden!
Gott, der Allmächt'ge, blies,
Und die Armada flog nach allen Winden.

Diesen Artikel melden!
Verletzt dieser Artikel deine Urheber- oder Persönlichkeitsrechte?
Hast du einen Löschwunsch oder ein anderes Anliegen? Dann nutze bitte unser Kontaktformular

PlusPedia Impressum
Diese Seite mit Freunden teilen:
Mr Wong Digg Delicious Yiggit wikio Twitter
Facebook




Bitte Beachte:
Sämtliche Aussagen auf dieser Seite sind ohne Gewähr.
Für die Richtigkeit der Aussagen übernimmt die Betreiberin keine Verantwortung.
Nach Kenntnissnahme von Fehlern und Rechtsverstößens ist die Betreiberin selbstverständlich bereit,
diese zu beheben.

Verantwortlich für jede einzelne Aussage ist der jeweilige Erstautor dieser Aussage.
Mit dem Ergänzen und Weiterschreiben eines Artikels durch einen anderen Autor
werden die vorhergehenden Aussagen und Inhalte nicht zu eigenen.
Die Weiternutzung und Glaubhaftigkeit der Inhalte ist selbst gegenzurecherchieren.


Typo3 Besucherzähler - Seitwert blog counter
java hosting vpn norway