Die Jagd auf Wildenten (Historisch)

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Sockente: Der Erpel
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Entenpaar

Die Jagd auf Wildenten - damit ist in unseren Breiten meist die wild lebende Stockente gemeint - wird wie folgt betrieben:

  1. Auf dem Einfall und zwar von Mitte Juli ab, wenn die jungen Enten flugbar geworden sind, des Abends an solchen Brüchern, welche dieselben der Nahrung wegen aufsuchen, und des Morgens im Röhricht größerer Seen, wo die Enten einfallen, um dort den Tag über zu bleiben; endlich des Abends im Winter bei strengem Frost an offenen Stellen der Brücher und fließender Gewässer.
  2. Auf dem Anstand mit der Lockente, einer zahmen Ente, die das graue Gefieder des Weibchens der Stockente hat, und welche man besonders zur Reihzeit (Paarzeit) auf das Wasser an solche Stellen bringt, wo Wildenten vorbeizuziehen und einzufallen pflegen, nachdem man an dem Fuß (Ruder) derselben eine Schnur befestigt hat. Durch Rucken an der Schnur veranlaßt man die Lockente zum Flattern und zum Quaken, wodurch sie vorüberziehende Wildenten anlockt, bei ihr einzufallen. Der Jäger muß bei diesen Jagdmethoden sich sehr versteckt aufstellen, damit ihn die Enten nicht gewahren.
  3. Durch das Ankellen auf ausgedehnten freien Wasserflächen nach Abgang des Eises. In einem kleinen Kahn wird vorn ein Busch (Wisch) aufgerichtet, hinter welchem der Jäger gedeckt liegt. Im hintern Teile liegt der Fährmann und rudert mit einer kleinen Kelle langsam und geräuschlos auf die oft in großen Schoofen (Gesellschaften) beisammenliegenden Enten zu, welche den Kahn für auf dem Wasser schwimmendes Strauchwerk halten und ihn deshalb meist bis auf Schußweite herankommen lassen. Bei dieser Jagd gelingt es oft, seltene, hochnordische Enten zu erlegen.
  4. Durch die Suche mit dem Hund entweder zu Fuß oder zu Kahn, Anfang Juli, wenn die jungen Enten flugbar werden, auf überschwemmten Wiesen und im Röhricht von Flüssen und Seen. Am besten vereinigen sich hierzu zwei Jäger, von denen der eine an der Landseite geht, der andere an der Wasserseite des Röhrichts auf einem Kahn fährt, während zwischen beiden die Hunde suchen. Diese müssen anhaltend im Wasser arbeiten, brauchen nicht vorzustehen, weil sonst die Enten vor ihnen wegtauchen, müssen dagegen gut apportieren. Stachelhaarige polnische Wasserhunde eignen sich vorzugsweise zu dieser Jagd.
  5. Durch das Treiben auf junge Enten und Mausererpel. Eine aus Treibern, Jägern und Hunden gebildete Treibwehr geht das Röhricht ab und drängt die darin liegenden Enten auf die an freien Wasserstellen oder an durchgehauenen Schneisen aufgestellten Schützen zu.

1 Hinweis

Nach dem Wildschongesetz für Preußen dauert die Schießzeit von Anfang Juli bis Ende März, jedoch kann die Schonzeit für einzelne Landstriche durch die Bezirksregierungen aufgehoben werden.

2 Quelle

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