Catedral de Santa María de Palma de Mallorca

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Grundriss um 1700

Die Kathedralkirche der Heiligen Maria, im Volksmund La Seu genannt, ist die Kathedrale der spanischen Hafenstadt Palma, der Hauptstadt der Baleareninsel Mallorca.

1 Geschichte

Nach der Befreiung von der Maurenherrschaft begann König Jaume I. mit dem Bau auf dem Platz einer islamischen Moschee, die Grundsteinlegung erfolgte 1230. Unter Jaume II., dem Sohn des Eroberers, wurde ab 1306 von der Hauptapsis her der eigentliche Bau der Kathedrale begonnen. Sie sollte auch als Mausoleum für das mallorquinische Königshaus dienen, Jaume II. und III. sind hier begraben. Der Bau des Kirchenschiffs wurde 1587 abgeschlossen, das Hauptportal wurde 1601 geweiht. Die Arbeiten an der Hauptfassade begannen 1852 und wurden erst Anfang des 20. Jahrhunderts beendet.

Die große Orgel ist das Werk des Mallorquiners Gabriel Tomás aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert; sie wurde zuletzt 1993 restauriert. In zwei Kapitelsälen und im Erdgeschoss des Glockenturms ist seit 1932 das Museum der Kathedrale untergebracht.

Seit dem Mittelalter haben sämtliche Baustilrichtungen ihre Spuren in der Kathedrale hinterlassen. Zu Baubeginn folgte man gotischem Baustil, wie er aus Katalonien und Südfrankreich bekannt ist. Eine verzierungsreichere Weiterentwicklung dieses Stils findet sich im Seitenportal, das dem Meer zugewandt ist. Das Almosen-Portal auf der Gegenseite folgte bereits dem ästhetischen Empfinden der Spätgotik. Die Renaissance mit ihrem für den hispanischen Raum typischen Plateresken Stil und der Manierismus hielten im 16. Jahrhundert ihren Einzug. In vielen Altaraufsätzen der Seitenkapellen findet man auch Barockelemente, beispielsweise in den Kapellen Corpus Christi, Unbefleckte Empfängnis, Hl. Sebastian, Hl. Benedikt oder auch der des Hl. Martin. Der Klassizismus ist die prägende Stilrichtung der Taufkapelle und des Mausoleums des Grafen von Romana.

2 Beschreibung

Die Kathedrale ist 109,50 Meter lang und 33 Meter breit, das Hauptschiff misst 75,50 Meter in der Länge und 19,50 Meter in der Breite. Die beiden Seitenschiffe sind je 86 Meter lang und 10 Meter breit. Die 14 Pfeiler, auf denen das Gewölbe ruht, sind 30 Meter hoch, das Hauptschiff erreicht 44 Meter Höhe und die beiden Seitenschiffe je 30 Meter. Das Presbyterium mit dem Chor, auch Königskapelle genannt, hat eine Größe von 34 mal 16 Metern. Trotz fehlender richtiger Türme gehört die Kathedrale zu den wichtigsten Bauwerken gotischer Stilrichtung. Die höchste Stelle beträgt 65 Meter.

Das 1370 gebaute und rund 180 Jahre später verglaste Rundfenster hat einen Durchmesser von rund 13 Metern und wird aufgrund der Fensterfläche mit 97,5 m² häufig als die größte gotische Rosette der Welt bezeichnet.

3 Siehe auch

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