Bommerlund

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Vorlage:Infobox Ort in Dänemark Bommerlund (auch dänisch: Bommerlund; deutsch: Kitschelund) ist ein dänischer Ort, der zur Kirchspielsgemeinde (dän.: Sogn) Bov Sogn an der deutsch-dänischen Grenze gehört.[1][2]

1 Lage

Bommerlund liegt im nördlichen Bereich der Bov Sogn, der weniger dicht besiedelt ist. Direkt südlich des Bommerlunder Gebietes liegt das Straßendorf Østerbæk. In direkter südwestlicher Nachbarschaft liegt des Weiteren das Dorf Vejbæk. In nördlicher Nachbarschaft befindet sich das Dorf Gejlå (deutsch: Geilau).

2 Hintergrund

Die vollständige Bedeutung des Ortsnamens ist unklar. Der Wortbestandteil „Lund“ bedeutet Hain beziehungsweise Wald. Der Ort Bommerlund entstand an einer verkehskgünstigen Lage, nämlich am historischen Ochsenweg. 1760 soll ein verwundeter, französischer Soldat, nach Bommerlund gekommen sein und im dortigen Gasthaus gesund gepflegt worden sein. Zum Dank für die Pflege soll der Soldat dem Gastwirt das Rezept für ein Aquavit übergeben haben, dass seitdem dort hergestellt wurde und den Namen Bommerlunder erhielt.[3]

Eine erste Erwähnung des Ortes Bommerlund stammt aus dem Jahr 1805.[4] Das Bommerlunder Gebiet gehörte zum Gut Stoltelund. Im 19. Jahrhundert wurde offenbar das vorhandene Heideland bei Bommelund schrittweise urbar gemacht. Mitte des 19. Jahrhunderts bestand der Ort aus dem 1 Dreiviertelhufe, 2 Halbhufen, 1 Viertelhufe und fünf Instenstellen am Ochsenweg.[5] Des weiteren existierte weiterhin das Wirtshaus mit Brau-, Brenn- und Höferei-Gereichtigkeit, sowie eine Schmiede. Die Häuser des Dorfes Bommelund lagen damals noch zum Großteil südlich von Gejlå (deutsch: Geilau), direkt südlich der Gejlå Bro (Lage7).

Auf der Landkarte der dänischen Landesaufnahme von 1857/1858[6] und der Karte der Preußischen Landesaufnahme um 1879, auf welcher der nördliche Teil Flensburgs detailliert dargestellt wurde, war Bommerlund mit seinen Häusern schon eingetragen.[7] Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der alte Siedlunskern von Bommerlund zum Großteil aufgegeben und eine Wüstung verblieb dort. Die heutigen Häuser von Bommelund liegen hauptächlich südlich des Waldes Bommerlund Plantage.[8][9]

3 Einzelnachweise

  1. Genealogy. Bommerlund
  2. Pilgerroute. Ochsenweg, S. 33 (Karte 10)
  3. Banneke. Bommerlunder
  4. Johannes Kok: Det danske folkesprog i Sønderjylland, København 1867, S. 89
  5. Johannes von Schröder: Topographie des Herzogthums Schleswig, Oldenburg 1854, S. 55
  6. Fehlender Parameter „zugriff“, oder „zugriff-jahr“ (Hilfe) Generalstaben Videnskabernes Selskab Kaart over Slesvig, Östre Blad (6). Königliche Bibliothek Kopenhagen.. .
  7. Preußische Landesaufnahme um 1879, abgerufen am: 8. März 2020.
  8. Martin Becker: Kulturlandschaft Flensburger Förde, 2006, S. 137
  9. Pilgerroute. Ochsenweg, S. 33 (Karte 10)

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